Sehr geehrte Damen und Herren, 1.000 (!) geschwärzte Passagen auf 2.065 Seiten Text findet man in den sogenannten “RKI Protokollen”, die das Gesundheitsministerium nach Anfrage eines Online-Journals jüngst veröffentlichen musste. Inhalt der insgesamt 456 PDF-Dateien sind die mehr als 200 schriftlichen Protokolle des Corona- Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) von Januar 2020 bis April 2021.
Hinter den Schwärzungen stecken die Namen der Teilnehmenden, aber auch Tagesordnungspunkte und ganze Inhalte von Sitzungen. Dieser Vorgang ist Ausdruck einer Kultur der Intransparenz. So öffnet man Verschwörungserzählungen Tür und Tor und verhindert eine vernünftige Aufarbeitung der Corona-Pandemie.
Natürlich: Es ist richtig, dass Karl Lauterbach nun die Entschwärzung der Dokumente anordnet. Aber darf Transparenz vom Wohlwollen einzelner Personen abhängen? Nein. Ich meine: es braucht ein für alle verpflichtendes Transparenzgesetz! Bitte unterstützen Sie jetzt unseren Eil-Appell. |