+ Berliner bekommen bei der Wiederholungswahl mehr Zeit für jedes Kreuz + Bund plant Fertigstellung der A100-Verlängerung bis 2035 – und den Ausbau der Storkower Straße + Senat will diskriminierende Werbung verbieten +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 10.01.2023 | Stark bewölkt bei Höchstwerten um 7°C.  
  + Berliner bekommen bei der Wiederholungswahl mehr Zeit für jedes Kreuz + Bund plant Fertigstellung der A100-Verlängerung bis 2035 – und den Ausbau der Storkower Straße + Senat will diskriminierende Werbung verbieten +  
Christian Latz
von Christian Latz
 
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  Guten Morgen,

seit mehr als einer Woche können Berliner ihre Stimmen für die Abgeordnetenhauswahl abgeben. Doch bei Ihnen lag noch keine Wahlbenachrichtigung im Briefkasten? Keine Sorge! Von den knapp 2,8 Millionen Unterlagen haben aktuell noch genau 1.188.587 nicht die Ämter verlassen, sagte Landeswahlleiter Stephan Bröchler am Montag im Innenausschuss. „Das ist im Zeitplan“, versicherte Bröchler. Ordentlich Zeitpuffer solle es auch am Wahltag geben. Mit rechnerisch vier statt drei Minuten bleibt jedem Wähler deutlich mehr Zeit für die Entscheidung – und das bei nur drei statt zuletzt sechs nötigen Kreuzen. Klingt machbar.

Ansonsten bittet der Landeswahlleiter, nicht ständig von Wahlpannen zu sprechen. („Das unterminiert das Vertrauen in die Wahl.“) Ein falsches Wahldatum in den englischsprachigen Unterlagen? Keine Wahlpanne! Bröchler: „Das ist keine Wahlbenachrichtigung, das ist ein Informationsblatt.“ Ne Panne bleibts.

Ähnliches gilt auch für den falschen Hinweiszettel zum Umgang mit den Briefwahlunterlagen (CP von gestern), der sich nur auf den Stimmzettel zur BVV-Wahl bezog und die Abgeordnetenhauswahl-Stimmzettel unerwähnt ließ. Dieser war offenbar für die Unterlagen nicht-deutscher EU-Bürger und Unter-18-jähriger bestimmt – landete aber bei einem volljährigen Deutschen. Ein systematischer Fehler? Nein, sagte Mittes Bezirkswahlleiterin Sabine Wolf dem Checkpoint. „Das Problem ist mir bislang nicht bekannt. Es kann sich nur um einen Einzelfehler handeln.“ Bröchler selbst konnte am Montag nicht antworten. Er war den ganzen Nachmittag in Runden mit den Wahlbeobachtern der OSZE gebunden.
 
     
 
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  Während Berlins Landesregierung noch überlegt, wie sie die Verlängerung der A100 verhindern kann, schafft der Bund weitere Fakten. Erstmals nennt das Bundesverkehrsministerium einen Termin für die Fertigstellung. Ende 2035 soll der 17. Bauabschnitt der Autobahn eröffnet werden. Nun wurde ein Berliner Ingenieurbüro mit der Planung der Stadtautobahn vom Treptower Park zur Storkower Straße beauftragt. Doch Schluss soll auch dort nicht sein. Den zugleich soll die Storkower Straße bis zur Landsberger Allee ausgebaut werden, heißt es in den Ausschreibungsunterlagen. Wo so viele Autos langbrettern sollen, reicht eine vierspurige Straße eben nicht aus.

Und der Senat? Stellt sich zum ersten Mal offiziell gegen die Verlängerung der A100. Nur heimlich und etwas um die Ecke gedacht. Im kürzlich vom Senat beschlossenen Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm heißt es dazu: „Bestehende Straßenplanungen werden unter klimapolitischen Gesichtspunkten neu bewertet. Daraus folgt, dass der Senat sich auf Bundesebene nicht dafür einsetzt, dass die A100 über den 16. Bauabschnitt hinaus weiter ausgebaut wird.“ Etwas verklausuliert, aber nun ist es erstmals amtlich: Berlins Regierung will den 17. Bauabschnitt der A100 nicht.
 
     
 
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  Umfrage Verlängerung A100  
   
     
 
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  „Überall ist man mit Werbung konfrontiert, die zum Kauf bestimmter Produkte oder Dienstleistungen anregen soll“, beginnt eine von Justizsenatorin Lena Kreck (Linke) unterzeichnete Unterrichtung an das Abgeordnetenhaus. Mehr als das schiere Ausmaß stören die Senatorin diskriminierende, meist sexistische Bilder und Botschaften auf Plakaten und Videotafeln – weshalb sie Inhalte wohl teilweise verbieten will. Die Justizverwaltung suche nach „Möglichkeiten einer gesetzlichen Regelung zur Reduzierung diskriminierender Werbung“, und will dazu ein externes Rechtsgutachten beauftragen. Die meisten der 74 Beschwerden bei der vom Land eingerichteten Jury gingen im vergangenen Jahr übrigens wegen sexistischer Werbungen ein (82%), teilte die Justizverwaltung mit. Gefolgt von rassistischen Zuschreibungen (18%) und dem Lebensalter (2%, Mehrfachnennungen möglich)  
     
 
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  Den Senat beschäftigen am Dienstag unter anderem die Silvesterkrawalle. Einen Fünf-Punkte-Plan, wie es jetzt weitergehen soll, veröffentlichte die Senatskanzlei schon am Montag auf Twitter. Leider war neben Ideen wie „schnellere Strafverfolgung“ und „mehr Personal bei der Polizei und Feuerwehr“ kein Raum mehr für einen sechsten Allgemeinplatz. Neue Details gibt es dafür zum für Mittwoch einberufenen Jugendgipfel im Roten Rathaus. 25 Personen sind eingeladen, teilte die Senatskanzlei dem Checkpoint mit.

Darunter: die zuständigen Senatsmitglieder, die betroffenen Bezirksbürgermeisterinnen und -bürgermeister, die Polizeipräsidentin, die Generalstaatsanwältin, die Integrationsbeauftragte des Landes Berlin, der Leiter der Geschäftsstelle Landeskommission gegen Gewalt, die Geschäftsführerin des Streetwork-Vereins Gangway, eine Vertreterin aus der Schulsozialarbeit und die Quartiermanagerin der High-Deck-Siedlung. (Mehr dazu im Telegramm.)
 
     
 
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Ali Fathollah-Nejad, Maryam Aras, Sanaz Azimipour, Sham Jaff u.a.
Dienstag, 10.1. ab 18h,  Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, € 6/4
Mehr
 
 
 
 
  Weitere Ausschreitungen nicht mehr ausschließen können wir zwischen Berlin und Bayern. Nach den Böllern der bayrischen Verbal-Krawallos Markus Söder und Alexander Dobrindt (beide CSU) und Franziska Giffeys Replik („Ich gebe Herrn Söder ja auch keine Ratschläge“) zündeln sie jetzt wieder im Süden. „Mir würde auch kein Politikfeld einfallen, in dem #Bayern Ratschläge aus #Berlin geschweige denn von Frau #Giffey bräuchte“, schreibt der CSU-Bundestagsabgeordnete Florian Hahn auf Twitter und Feuerteufel Söder hinter: „So ist es.“ Ach wirklich? Na, dann schauen wir doch mal:

+++ Verkehr: Dank unübersichtlicher Nahverkehrstarife kostet ein S-Bahn-Ticket aus der Münchner Innenstadt zum Flughafen 14,80 Euro, in Berlin 3,80 Euro.

+++ Energie: Kein anderes Bundesland ist so abhängig von russischem Gas wie Bayern.

+++ Wirtschaft: Start-ups mit Milliardenbewertung in Berlin: 24. Bayern: 7.

+++ Wissenschaft: Berlins Unis sind mit ihren Exzellenzclustern so erfolgreich, dass – Achtung – Bayern sie sich sogar zum Vorbild genommen hat.

Ihnen fällt mehr ein? Dann immer gerne an checkpoint@tagesspiegel.de. Wäre doch gelacht, wenn Berlin nicht zuletzt böllert.
 
     
 
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  Knallig geht’s auch bei der Berliner CDU zu. Beim Versuch, die Silvesterkrawalle politisch für sich zu nutzen, ist sich die Partei nicht zu schade, auch in eher braunen Gewässern zu fischen. Die Angel weit nach rechts ausgeworfen hat der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende und Neuköllner Stadtrat Falko Liecke mit einem Besuch in der Talkshow des rechtspopulistischen Publizisten Roland Tichy.

Dort lässt sich Neuköllns „Minister für Soziales“ (O-Ton Tichy) zu „Hetz- und Hass-Muslimen“ (O-Ton Tichy) befragen, sekundiert vom früheren Berliner Innensenator und heutigen Co-Moderator Frank Henkel (ebenfalls CDU). Apropos Henkel: Der hat zum gleichen Thema bei „TV.Berlin“ vor wenigen Tagen auch CDU-Rechtsausleger Hans-Georg Maaßen interviewt. Die eher rhetorische Titel-Frage der Sendung: „Sind diese Krawalle ein Asylproblem?“ So ist das beim Angeln, manchmal hängt am Haken eben nur ein alter Stinkstiefel.
 
     
 
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Drohnenexpertin und Politikwissenschaftlerin Ulrike Franke spricht im Interview über militärischen Nachholbedarf, die Auswirkungen des Tötens aus der Ferne und den Vorwurf der Kriegstreiberei. Hans Monath hat mit ihr gesprochen.
 
Im neuen Jahr wollen viele Ordnung schaffen – doch oft bleibt es beim guten Vorsatz. Eine Aufräumexpertin erklärt, wie der Befreiungsschlag gelingt. Eine Sammlung von Susanne Kippenberger.
 
Schläft es schon durch? Falsche Frage! Was Papa, Mama & Co. über die Ruhezeiten der Kleinsten lernen sollten, hat Anna Pannen aufgeschrieben.
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Telegramm
 
 
Das sind die neuesten Nachrichten aus dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine

+++ Großbritannien erwägt Berichten zufolge die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine. Bis zu zehn Fahrzeuge vom Typ Challenger 2 könnten demnach zur Abwehr der russischen Angriffe an das Land gehen. 

+++ Pro-russische Separatisten haben eigenen Angaben zufolge ein Dorf in der Nähe der seit Monaten schwer umkämpften Stadt Bachmut in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen

+++ Bei einem Telefonat zwischen Russlands Außenminister Sergej Lawrow und Chinas neuem Außenminister Qin Gang haben beide Seiten nach russischen Angaben Einigkeit gegenüber dem Westen demonstriert. Russland und China lehnten „die Politik der USA und ihrer Satelliten zur Herstellung einer Hegemonie in den internationalen Beziehungen“ ab. 

Alle aktuellen Ereignisse können Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier) verfolgen. Spenden für die Ukraine in Not können Sie weiterhin hier.
 
     
 
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Zur Steigerung der „Arbeitsmotivation und Leistungsbereitschaft“ sollen besonders engagierte Lehrer Geldprämien von bis zu einem Monatsgehalt erhalten können, zitiert Susanne Vieth-Entus aus einem Schreiben der Bildungsverwaltung an die Schulleitungen. Warum die Senatsverwaltung selbst die frohe Botschaft nicht öffentlichkeitswirksam verkauft? Vielleicht, weil sie ziemlich spät dran ist. Die entsprechende Bundesregelung wurde noch von Ex-ex-Regiermeister Klaus Wowereit (SPD) in Berliner Recht umgesetzt. 2001.
 
     
 
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Der ehemalige Flughafen Tegel soll in Teilen bald nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft dienen. Der Senat will am Dienstag beschließen, dass die Terminals A und B bis Mitte März freigeräumt werden, berichtet Kollege Robert Kiesel exklusiv. Frei ist dann der Weg zur Sanierung für den neuen Campus der Beuth-Hochschule.
 
     
 
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Seit September sind 50 City-Toiletten in Berlin kostenfrei nutzbar. Erstes Zwischenfazit: Die schlimmsten Befürchtungen bezüglich Vandalismus und Verschmutzung sind nicht eingetreten, berichtet die Senatsumweltverwaltung dem Abgeordnetenhaus. Die Idee kostenfreier City-Toiletten soll daher nicht gleich wieder runtergespült werden. Ab März sollen stattdessen 50 weitere der öffentlichen stillen Örtchen ohne Zahlung nutzbar sein.
 
     
 
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Musikstadt Prag
Begleiten Sie uns in die Musikstadt Prag. Im März erwarten Sie drei einzigartige Musikreisen: u.a. Dvořáks „Rusalka“ in der Staatsoper, die Prager Symphoniker im Smetanasaal des Obecní dům sowie „Turandot“ von Puccini im prächtigen Nationaltheater oder Mozart im Ständetheater.
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Silvester I: Bei der Silvesterparty am Brandenburger Tor wollte ein privater Sicherheitsdienst einen islamistischen Gefährder und einen rechtsextremistischen Gewalttäter einsetzen. Beides hat die Polizei rechtzeitig unterbunden.
 
     
 
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Silvester II: Die Grünen wollen als Reaktion auf die Ausschreitungen in der Silvesternacht künftig stadtweit sechs bis zwölf große, offizielle Partys veranstalten. Ziel sei, dass dort „eine halbe Million bis einer Million Menschen gemeinsam friedlich feiert, ohne selbst dort Raketen abzufeuern“, sagte Grünen-Fraktionschef Werner Graf im Tagesspiegel-Interview.
 
     
 
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Silvester III: Apropos Randalierer. Die Polizei hat bereits 22 Verfahren mit zehn Tatverdächtigen an die Staatsanwaltschaft abgegeben, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Zu den Angriffen auf die Polizei liefen 49 Verfahren mit 37 Tatverdächtigen, bei der Feuerwehr sind es 53 Verfahren.
 
     
 
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Sylvester I: Sitzt im Abgeordnetenhaus ein echter Stallone-Fan, oder hat in der Parlamentsverwaltung einfach jemand keine Lust mehr auf die Silvester-Debatte? Der Innenausschuss sollte jedenfalls am Montag zwischenzeitlich die „Sylvester-Nacht“ nachbesprechen, ehe der Rechtschreibfehler gefunden wurde. Manchen Rambo gibt es in der Berliner Innenpolitik gewiss.
 
     
 
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Künstliche Intelligenz könnte helfen, enorm viel Energie und Rohstoffe zu sparen. Aktuell passiert leider das Gegenteil. Damit Digitalisierung dem Klima nutzt, muss jetzt einiges passieren. Was, darum geht es im aktuellen Gradmesser, dem Klima-Podcast des Tagesspiegels. Und warum es dieses Jahr vielleicht kein neues Smartphone zu Weihnachten sein muss. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de
 
 
 
 
 
Nun aber alle einsteigen und auf zum nächsten Thema. Unser Halt ist der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB), wegen etlicher Verzögerungen und Kostensteigerungen auch als „Mini-BER“ bekannt. Und seinem Spitznamen bereitet die Station in Westend jetzt mal wieder Ehre: Der ZOB wird nochmal knapp vier Millionen Euro teurer. Geschätzte Gesamtkosten nun: 43 Millionen Euro, wie die Senatsverkehrsverwaltung mitteilt. Wäre ja gelacht, wenn es nicht auch zeitlich einen Zuschlag gäbe. Und siehe da: Die zuletzt für „Ende 2022“ geplante Fertigstellung des neuen Empfangsgebäudes wurde nochmal gerissen. Neuer Termin ist nun April 2023.
 
     
 
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Seit Neujahr schlage die berühmte Freiheitsglocke im Rathaus Schöneberg nicht mehr, berichtet Leser Owen D. Und offenbar bleibt der gewohnte Klang um 12 Uhr mittags noch ein paar Tage länger aus. Die Glocke sei defekt, berichtet, Stadträtin Angelika Schöttler (SPD). Der Aufwand der Reparatur sei „größer als bei der ersten Sichtung vermutet wurde und verzögert sich dadurch leider bis voraussichtlich 14.1.2023“.
 
     
 
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D‘r Zoch kütt: Nach dreijähriger Pause kehrt der Karneval der Kulturen in diesem Jahr zurück. Zu Pfingsten ziehen die Gruppen wieder durch Neukölln und Kreuzberg – aus Kostengründen aber auf einer verkürzten Route, wie die Veranstalter am Montag bekannt gaben.
 
     
 
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D‘r Zoch kütt net: Die U2 fährt momentan nur im Pendelverkehr und nun ist auch der Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn für sechs Wochen gesperrt. Pankow wird damit seit dem Wochenende vom Berliner Schienenverkehr weitgehend abgehängt. Kollege Henning Onken hat sich am Montag im Ersatzbus durch den Berufsverkehr geschlagen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„In Deutschland weiß man viel über jüdisches Sterben, aber wenig über jüdisches Leben.“

Ddas sagt der israelische Künstler Ariel Efraim Ashbel im Tagesspiegel-Interview. Die Gruppe Ariel Efraim Ashbel and friends zeigt zu ihrem zehnjährigen Bestehen die Produktion „The Names /שמות“ im HAU 2 in Berlin. Sandra Luzina hat ihn getroffen.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@der_neukoellner

„Nazi-Kundgebung auf der Sonnenallee am Sonnencenter: ‚Ausländer raus - statt Böllerverbot!‘ Ich hoffe mal, dass einige ‚Ausländer‘ gleich raus kommen.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Kürzlich eröffnete eine neue Anlaufstelle der Schnitzelei in Wilmersdorf: Unweit des Rüdesheimer Platz‘ werden die unterschiedlichsten Variationen vom Schnitzel verspeist. Tipp: Dienstag ist Schnitzeltag! Klassiker der alpenländischen Küche wie Schnitzel vom Hohenloher Kalb oder vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein und kreative Neuzugänge wie das vegane Austernpilz-Schnitzel können heute günstiger verkostet werden. Deutsche Tapas und Süß-Geschnitzeltes reihen sich in das Menü ein. Mo-Sa 16-23, So 12-23 Uhr. Landauer Straße 8, Wilmersdorf, U-Bhf Rüdesheimer Platz
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Friederike Aust (80), Schauspielerin und Synchronsprecherin / „Danke für 25 (!) wunderbare gemeinsame Jahre an Achim Bodendorf – wer hätte das gedacht, nach einer Kneipennacht? Deine Sabine“ / „Sabine Eitz (70) zu deinem runden Geburtstag wünschen wir dir alles Gute! Wie schön, dass es dich gibt! Anja, Benni & Luca“ / „Uta Maria Henze, 10.01.1935 – Ich musste erst ein Geschäft am Breitenbachplatz eröffnen, um Dich kennenzulernen – was für ein Glück in meinem Leben! Liebste Uta – nur das Allerbeste zum Geburtstag, Deine SusKa“ / Emma Maroldt (18) Lieblingstochter – der Checkpoint sagt Danke und gratuliert ganz herzlich! / Özcan Mutlu (55), Grünen-Politiker, ehemaliger MdB sowie Präsident des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Berlin / „Jürgen Ruschitz (73), als ehemaliger Mathematiklehrer löst er gern Sudokus und sucht mit seiner Frau Martina nach den Lösungen der biographischen Weihnachts- und der Osterrätsel. Seine Nachbarn Sibylle und Edmund wünschen für die kommenden Lebensjahre alles Gute, insbesondere Gesundheit.“ / Winfried Schäfer (73), Ex-Fußballtrainer / Carsten Schatz (53), Fraktionsvorsitzender der Linken im Abgeordnetenhaus / „Anne Tuchelt wird 26! Herzlichen Glückwunsch sagen Dörte und Robert“ / „Liebe Ulrike, ich wünsche Dir zu Deinem Geburtstag Gesundheit, Freude an Deiner Arbeit und Frieden für die Welt. Deine Lony“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben  Michael Gerhard Aumüller, * 25. März 1951 / Günther Grack, * 8. September 1934 / Elisabeth Judis, * 29. Juni 1940 / Elke Kaiser, * 9. Februar 1940/ Prof. Dr. med. Karl August Kirsch, * 14. August 1938 / Christa Richter, * 22. Dezember 1933/ Gerhard Roloff, * 7. Februar 1934/ Manfred Schneider, * 23. März 1928 / Ursula Ziller, * 4. Mai 1938
 
 
Stolperstein – Herbert Schmeisser war der Eigentümer des Mühlen- und Wohnhausgrundstücks in der Hennigsdorfer Straße 17 in Heiligensee. Aufgrund seiner Homosexualität wurde er zweimal verhaftet. Seine Strafe musste er u.a. in der Strafanstalt Plötzensee absitzen. Nach seiner Entlassung wurde er direkt in das KZ Sachsenhausen deportiert, wo er heute vor 82 Jahren angeblich an Meningitis verstarb.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Sobald es in Berlin ein bisschen netter und nachbarschaftlicher zugeht, kommt fast reflexartig die Reaktion „Berlin ist kein Dorf“ dahergeschnoddert. Als echtes Landkind kann ich sagen: Auf dem Dorf ist nicht alles schlecht! Das Fahrrad kann auch mal unabgeschlossen vor dem Haus stehen bleiben und wenn der Nachbar was vor die Haustür stellt, stielt es auch niemand. So muss sich das auch der ehrliche Finder eines Iphones im Bötzowkiez gedacht haben. Und klar, wo, wenn nicht in Prenzlauer Berg versucht sich Berlin am Bullerbü-Ideal? Eben.

Da verwundert es also gar nicht, wenn eben jener Finder das Handy in eine Klarsichthülle steckt und mit dem Zusatz „Wer vermisst dieses Handy?“ an die nächste Laterne hängt (Beweisfoto hier). Die Frage, die da am Mast baumelt, ist also weniger, wer tatsächlich das Handy vermisst, als vielmehr, wie viel Dorf in Berlin wirklich steckt. Die ultimative Challenge! Wir sind auf den Ausgang gespannt – und hoffen, dass nicht doch jemand das Iphone nur Minuten nach dem Foto einfach eingesteckt hat.
 
     
 
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Auf ehrliche Weise das Beste aus der Stadt gefunden haben für die heutige Ausgabe Lotte Buschenhagen, Julius Betschka und Sophie Rosenfeld (Stadtleben). Im Frühdienst hatte Kathrin Maurer ein Auge auf alles. Morgen begrüßt sie an dieser Stelle Lotte Buschenhagen. Machen Sie‘s gut!
 
 
Unterschrift Christian Latz
 
 
Ihr Christian Latz
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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