| | Marcel Breuer, Tisch B 10, 1927, Hersteller: Thonet, Frankenberg Foto: Die Neue Sammlung München (Alexander Laurenzo) |
| 200 Jahre Thonet. Eröffnung in der Sammlung am 4. Juli 2019, 18 Uhr Neu im Filmraum: Ulrike Rosenbach. Tanz für eine Frau & Vorschau: Ausstellung "David Reed" ab 12. Juli 2019 |
| Liebe Kunstfreunde, der Name Thonet steht für weltberühmtes Möbeldesign mit langer Tradition. Zum 200-jährigen Bestehen des Unternehmens aus Frankenberg zeigen wir ab 5. Juli 2019 die Sammlungspräsentation 200 Jahre Thonet mit herausragenden Beispielen der Pionierleistungen des Möbelherstellers. Die Präsentation wurde kuratiert von der Neuen Sammlung. Zur Eröffnung am Donnerstag, den 4. Juli 2019 um 18 Uhr gibt Kurator Dr. Josef Straßer eine Einführung in die Thematik. Unser Kinoraum ist 2019 dem Tanz im Bewegtbild gewidmet. Quartalsweise wechselnd zeigen wir Videoarbeiten verschiedener Künstler. Ab Dienstag, den 2. Juli 2019 ist die frühe Videoarbeit Tanz für eine Frau von Ulrike Rosenbach zu sehen. Assoziativ bewegt sich dieser Solo-Tanz zunächst zwischen der Meditation eines Derwischs und demonstrierter weiblicher Selbstbestimmtheit, bis am Ende die Künstlerin entkräftet und bewegungslos am Boden verharrt. Gefördert wird die Reihe "Tanzbilder" von der Ingrid Werndl-Laue Stiftung. Bereits heute möchten wir Ihnen unsere nächste große Ausstellung David Reed. Vice and Reflection #2 ankündigen. Vom 12. Juli bis zum 6. Oktober 2019 präsentieren wir Werke des New Yorker Künstlers, die nun zum ersten Mal in Europa zu sehen sind. Bitte merken Sie sich die Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, den 11. Juli 2019 um 19 Uhr in Ihrem Terminkalender vor! Ab 20 Uhr gibt es Cocktails und DJing. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Dr. Eva Kraus und das Team des Neuen Museums |
Sammlung | | TANZBILDER | Tanz für eine Frau | ab 02.07.2019 bis 29.09.2019
|
|
| In ihrem frühen Video Tanz für eine Frau dreht sich Ulrike Rosenbach bekleidet mit einem weißen, spiegelbesetzten Rock zum Walzer Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein im Kreis. Die Bewegung weckt einerseits Assoziationen zur Meditation eines Derwischs, andererseits wird sehr deutlich, dass sie nur mit sich selbst tanzt – ein Ausdruck von weiblicher Selbstbestimmtheit. Zugleich trägt der Titel eine Ambivalenz in sich: Das zunächst kraftvolle und schmeichelhaft klingende Tanz für eine Frau deutet in der körperlichen Anstrengung auch ein drangsalierendes Element an, an dessen Ende die Künstlerin zusammenbricht und bewegungslos am Boden verharrt. Gefördert durch die Ingrid Werndl-Laue Stiftung | Sammlung | | Das 200-jährige Bestehen des Unternehmens Thonet liefert einen willkommenen Anlass, um an einigen herausragenden Beispielen dessen Pionierleistungen auf dem Gebiet der Möbel aus Bugholz und Stahlrohr vorzustellen. Durch die Entwicklung und Ausschöpfung neuer Technologien verwirklichte Thonet ein zukunftweisendes Prinzip: Form als Ergebnis industrieller Fertigungsmethoden. Hinzu kamen eine weitblickende kaufmännische Strategie und Vertriebspolitik, die dem Unternehmen zu weltweitem Erfolg verhalf und die Basis für seine heutige Position im modernen Möbeldesign bildet. Kuratiert von: Die Neue Sammlung Eine Kooperation des Neuen Museums mit Die Neue Sammlung - The Design Museum | Führung | | Jeden Dienstag findet eine 20-minütige Kurzführung zu ausgewählten Werken aus den Sammlungen und aktuellen Ausstellungen statt. Die Kosten sind im Eintrittspreis enthalten. Informationen zu diesem und weiteren Führungsangeboten: Telefon: 0911 240 20 36 · E-Mail: museumspaedagogik@nmn.de | Führung | | FÜHRUNG DURCH DIE BIBLIOTHEK | Do 04.07.2019, 17 Uhr Treffpunkt: Foyer des Neuen Museums. Eintritt frei.
Do 01.08.2019, 17 Uhr Treffpunkt: Foyer des Neuen Museums. Eintritt frei.
Do 05.09.2019, 17 Uhr Treffpunkt: Foyer des Neuen Museums. Eintritt frei.
|
|
| Kostenlose Führung durch die Bibliothek des Instituts für moderne Kunst Nürnberg. Das Archiv des Instituts für moderne Kunst Nürnberg umfasst mehr als 550.000 Archivalien wie Publikationen, Zeitschriften, CD-ROMs, Drucksachen und Presseausschnitte. Das Zentrum des Archivs bilden rund 18.500 Informationsdossiers zu wichtigen Vertretern der nationalen und internationalen Kunst nach 1945. | Eröffnung | | Begrüßung: Dr. Eva Kraus, Direktorin Neues Museum Einführung: Dr. Josef Straßer, Kurator Die Neue Sammlung | Ausstellung | | DAVID REED | Vice and Reflection #2 | ab 12.07.2019 bis 06.10.2019
|
|
| David Reed (geb. 1946 in San Diego, lebt und arbeitet in New York) überführte bereits Mitte der 1970er-Jahre die Ausdrucksgeste des Pinselstrichs in eine artifizielle, höchst kontrollierte Darstellung des „Brushstrokes“. Diente die Spur der Hand im Abstrakten Expressionismus noch der Innenschau des Künstlers, verwandelte sie David Reed in einen Gegenstand von Analyse und Manipulation. Dem entspricht die elaborierte Maltechnik mit Alkyd, die zu außergewöhnlichen Effekten führt und den Bildern eine an Fotografie wie Manierismus erinnernde Glätte, Makellosigkeit und Eleganz verleiht. Der Künstler reflektiert im Medium der Malerei auch jene Seherfahrungen, die er angesichts der bewegten Bilder des Kinos und des Fernsehens macht. Mit dem Weitblick eines Intellektuellen versteht es David Reed, über alle Epochen- und Mediengrenzen hinweg, die Parameter der Malerei neu zu befragen. John Ford oder Alfred Hitchcock sind ihm dabei ebenso wichtig wie Piero della Francesca oder Peter Paul Rubens. Ein New Yorker Künstlerkollege hat die Malerei von David Reed einmal „Technicolor Painting“ genannt. Reed gefällt diese Bezeichnung, da er früh merkte, „… dass meine Bilder umso besser sind, je mehr ich über den Film nachdenke.“ Nicht nur die extrem gestreckten Formate oder die fotografische Glätte der Schlaufen, in die Reed die Farbe legt, lassen an das Kino denken, sondern auch das Licht oder die filmisch anmutende Dramaturgie der Bilder. Miami Vice, die legendäre US-Fernsehserie, die NBC 1984 startete, war eine visuelle Offenbarung, die auch David Reed in ihren Bann zog. Bilder, Emotionen und pure Energie statt Handlung und Charaktere revolutionierten das Fernsehen. Farbe und Form triumphierten über den Inhalt, der oft zur Nebensache verkam. Schon 1984/85 malte David Reed das Bild Vice, das sich durch satte Blau- und Gelbtöne auszeichnet. Für eine Ausstellung im Pérez Art Museum Miami (2016/17) schuf der Künstler eine neue Serie von Werken. Die vier großformatigen Bilder sind nun in einer Installation mit zugehörigen Zeichnungen, Farbstudien sowie einem Videofilm mit einer manipulierten Szene aus dem Pilotfilm zu Miami Vice zum ersten Mal in Europa zu sehen. Kurator: Dr. Thomas Heyden, Neues Museum |
|