+ Innensenatorin Spranger über Selbstjustiz: Muss „leider“ geahndet werden + Kriterien für Radwege treten in Kraft, die Schwarz-Rot infrage stellt + 233 Berliner Steuerbetrüger zu insgesamt 54 Jahren Haft verurteilt +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 20.04.2023 | Schauer und Wolken bei bis zu 14°C.  
  + Innensenatorin Spranger über Selbstjustiz: Muss „leider“ geahndet werden + Kriterien für Radwege treten in Kraft, die Schwarz-Rot infrage stellt + 233 Berliner Steuerbetrüger zu insgesamt 54 Jahren Haft verurteilt +  
Stefan Jacobs
von Stefan Jacobs
 
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  Guten Morgen,

Was die „Letzte Generation“ bisher nur punktuell vermochte, schafft Berlin auch ohne sie – sich lahmzulegen. Der Mittwoch begann mit Riesenstau auf der Stadtautobahn von Tempelhof bis Rudow nach einem Unfall. Wenig später folgte die Ankündigung der Bahn, dass am Freitag von der Nacht bis zum Mittag auch der S-Bahn- und Regionalverkehr in und um Berlin streikbedingt stillstehen wird (immerhin: die BVG fährt das volle Programm). Am Nachmittag legte die Verkehrsverwaltung noch die Sperrung des Tunnels Schlangenbader Straße in Wilmersdorf obendrauf – ab Donnerstag 9 Uhr: Sicherheitsüberprüfungen hätten massive Mängel bei Entrauchungs- und Notruftechnik ergeben. Der Wohnblock obendrüber sei nicht betroffen, aber in den Straßen drumherum dürfte es richtig ungemütlich werden.
 
     
 
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  Die Klimarettungskleber wurden von der Polizei gestern mit großem Aufwand mobil gehalten. Ob das auch in den nächsten Tagen gelingt, ist ebenso fraglich wie die Entwicklung der Pulsfrequenzen, wenn vielleicht Leute am bahnfreien Freitag nicht mal mehr mit dem Auto zur Arbeit oder zum mühsam ergatterten Arzttermin kommen. Es hat beinahe etwas Tragisches, wie die dringlichste und vernünftigste Forderung unserer Zeit – mehr Klimaschutz! – durch Drangsalierung von Mitmenschen zunehmend als Steckenpferd von Radikalen erscheint. Brutale Angriffe gegen die Aktivisten gab es schon mehrfach. Die Nerven werden dünner, Fortschritte in der Sache sind nicht erkennbar (mit der Sache ist der Klimaschutz gemeint, nicht das präventive Wegsperren von Aktivisten). Und Innensenatorin Iris Spranger (SPD)? Sagt in der RBB-Abendschau, dass Fälle von Selbstjustiz „leider dann eben auch zur Rechenschaft gezogen werden“ müssten. Leider?!  
     
 
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  Interessant zu wissen wäre, ob Iris Spranger da schon den an sie adressierten Brief des Linken-Rechtspolitikers Sebastian Schlüsselburg gelesen hatte, der sich auf ein Statement von Polizeisprecherin Beate Ostertag in der Abendschau vom Dienstag bezog. „Im Idealfall können wir die Blockaden und Aktionen verhindern“, sagte Ostertag da. Der Beitrag war erkennbar verkürzend zusammengeschnitten worden, aber Schlüsselburg schrieb der Senatorin, dass die Polizei laut Versammlungsfreiheitsgesetz zunächst fürs Gegenteil zuständig sei, nämlich fürs weitgehende Ermöglichen von Protest, laut Rechtsprechung auch für nonverbalen und provokanten. Wo die Demonstrationsfreiheit ende und die Nötigung beginne, würden Gerichte entscheiden. Bis dahin, schreibt Schlüsselburg, sollten „weder wir Abgeordnete im Parlament noch die Exekutive Versammlungsformen, ungeachtet unserer eigenen Bewertung, öffentlich kriminalisieren“.  
     
 
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  Es war nicht das erste Mal, dass ein Mann im Vorbeilaufen am Neuköllner Wahlkreisbüro von MdA Niklas Schrader (Linke) in der Schierker Straße gegen die Fensterscheibe spuckte. Am Mittwochmittag stellte Schraders Mitarbeiter den Täter zur Rede, der „Kommunistenschweine“ und „Mauermörder“ pöbelte und drohte, den 37-Jährigen „abzustechen“, während er auf ihn einschlug. „Zum Glück, muss man leider sagen, blieb es bei Schürfwunden und Prellungen“, schrieb Schrader später auf Twitter. „Es ist schockierend, wie tief der Hass bei solchen Menschen sitzt.“ Der Täter entkam, der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.  
     
 
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  Ende März hatten wir hier über die Ummarkierung der Invalidenstraße berichtet, deretwegen sich die Tram hinter links abbiegenden Autos anstellen muss, weil das zuvor für Autos gesperrte Gleis als Fahrspur markiert wurde. Die gute Nachricht: Die Verwaltung hat sich was dabei gedacht. Die schlechte: Es nützt vorerst nichts, wie eine parlamentarische Anfrage der Linken ergab. Die (nun für Autos und Tram gemeinsame) Grünphase sei länger als zuvor, aber: „aktuell konnte jedoch die bereits konzipierte verkehrsabhängige Steuerung noch nicht in Betrieb genommen werden. Ursächlich dafür sind Schnittstellenprobleme zwischen BVG- und LSA-Infrastruktur.“ (LSA = Ampel, Anm. d. A.) Aber: „Die Maßnahme trägt zukünftig zur Verbesserung des Straßenbahnbetriebs bei.“ Berlinkenner wissen: „Zukünftig“ ist die notorisch unpünktliche Schwester von „mittelfristig“.  
     
 
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  Die Verkehrsverwaltung hat im Amtsblatt die aktualisierten „Ausführungsvorschriften des Berliner Straßengesetzes über Geh- und Radwege“ veröffentlicht, die damit verbindlich werden. 70 Seiten, auf denen sich u.a. das Minimum von vier Quadratmetern für Baumscheiben findet, außerdem eine nutzbare Mindestbreite von 2,20 Metern für Gehwege und 2,30 Meter Regelbreite für Radwege. Spannend wird, wie lange diese Standards überleben werden unter einem Regiermeister, der keine solchen Radwege anlegen will, „die niemand nutzt“ und einer designierten Verkehrssenatorin, die das so oft beschworene neue Miteinander im Verkehr vor ein paar Wochen auf Twitter in den Satz goss: „Die Menschen haben andere Probleme als gendergerechte Sprache und Vorfahrt für Fahrräder.“ Falls Sie irgendwo in Berlin einen brauchbaren Radweg entdecken, den niemand nutzt, melden Sie ihn bitte dem Roten Rathaus. Aber erst nächste Woche.  
     
 
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Drei Jahre auf Bewährung – wegen 8,04 Euro: Unser Autor musste erleben, wie eine Bagatelle seine „Kreditwürdigkeit“ vernichtet. Die Schufa kennt da keine Gnade. Aber die Wirtschaftsauskunftei ist unter Druck.
 
Wie eine USA-Reise meine Wut auf Tempolimit-Gegner erledigte: Straßen, Blech und Emissionen: Kalifornien ist eine ziemlich perfekte Verkehrsdystopie. Im Mietwagen kippten bei unserer Autorin ein paar Gewissheiten.
 
Wo selbst der Hamster im CT liegt: Das tiermedizinische Zentrum Valera ist auf Notfälle vorbereitet: Es gibt Intensivstationen, ein CT, ein MRT, OP-Säle und viel Fachpersonal. Die Hilfe kann allerdings teuer werden.
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Telegramm
 
 
Franziska Giffey ist sich zwar sicher, dass Berlin sie braucht (wie sie bei Markus Lanz sagte), aber weiß offenbar nicht genau, an welcher Stelle. Statt Bau- könnte sie auch Wirtschaftssenatorin werden, hat CP-Kollege Julius Betschka erfahren. Das würde allerdings weitere Verwicklungen und Rochaden nach sich ziehen – mit schwer kalkulierbaren Risiken und Nebenwirkungen.
 
     
 
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33 Seiten hat der von der Finanzverwaltung verfasste „Bericht über Engpassberufe in der Berliner Verwaltung“, der meinem Kollegen Robert Kiesel zugeflogen ist. Darin ist von enormen – Achtung! – „Gesamtausscheidungsraten“ bis Ende 2027 die Rede. Demnach verlassen beispielsweise 62 Prozent der Gesundheitsaufsichten, 43 Prozent der Sozialarbeiter:innen und 32 Prozent der Lehrer:innen altersbedingt den Landesdienst. Als Abhilfe müssten die Behörden „Personal in großer und lange nicht mehr gekannter Zahl gewinnen und einstellen“. Ausscheiden tut weh.
 
     
 
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Auf 54 Jahre und einen Monat Haft sowie 32.686 Tagessätze Geldbuße belaufen sich die Strafen, zu denen Berliner Steuerhinterzieher im vergangenen Jahr verurteilt worden sind – in insgesamt 233 Verfahren. Aus den insgesamt verhängten 1,1 Millionen Euro Geldstrafen ergibt sich ein durchschnittlicher Tagessatz von 34 Euro. Mit gut 1000 Euro netto im Monatsmittel sind Steuerbetrüger offenbar nicht so, wie man sie sich vielleicht vorstellt. Zumindest nicht die, die erwischt wurden. (Q: Anfrage Sebastian Schlüsselburg, Linke)
 
     
 
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Schmankerl für Hobbymeteorologen: Normalerweise gibt es dasselbe Wetter nicht mehrfach: Schauer ziehen keine Kreise, Gewitter kommen nicht zurück. Aber das Tief, das uns den Mittwochabend verregnet hat, ist dasselbe, das schon am vergangenen Wochenende rumgenervt hat, und nun von einem Rundflug über Osteuropa zurückkehrt. Was Sie mit dieser Info anfangen, entscheiden Sie bitte selbst.
 
     
 
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Das Bezirksamt Mitte hat die gestern hier erwähnte Mahnung über die 802,60 Euro, die es für die (zunächst ebenso tatkräftig wie vergeblich sabotierte) Aufstellung des Panzerwracks vor der russischen Botschaft gefordert hatte, zurückgenommen und will die inzwischen eingegangene Summe erstatten. Der Anwalt der Initiatoren hatte das BA darauf hingewiesen, dass der Verein „Historiale e.V.“ als Veranstalter der Aktion gemeinnützig ist und keine Gebühren zahlen muss. „Denkt Ihr, das war es jetzt mit Panzer und Bezirk?“, fragte Organisator Enno Lenze anschließend auf Twitter. Knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer tippten auf Nein.
 
     
 
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Am Montag hatten wir hier über die Performance einer Künstlerin berichtet, die sich mit Koffer, Kisten und Schild „Suche Wohnung“ im Schaufenster einer Kreuzberger Galerie einquartiert hat – und baten Sie um Tipps und Tricks, wie man Vermieter überzeugt. Mit Verlaub: Allzu üppig ist die Ausbeute nicht, aber drei wohlklingende Vorschläge kamen an. Beamter sein. „Auf Vermieter wirkt nach meiner eigenen Erfahrung der Satz: ‘Ich bin Beamtin!’ unglaublich attraktiv. Also ab in den öD und mithelfen, dass die Berliner Verwaltung besser funktioniert!“  Einen Doktor haben. Wirkung ähnlich wie bei Beamtenstatus.  Katzen füttern. „Der Sohn des damaligen Hausbesitzers war mein späterer Nachbar. Er besaß einen Kater, der von meiner Vormieterin mit Brekkies gefüttert wurde. Nachdem ich zusicherte, dass ich tierlieb sei und überhaupt nichts dagegen hätte, Lefty ebenfalls mit Brekkies zu verwöhnen, bekam ich die Wohnung. Leider ist Lefty schon lange Geschichte, in der Wohnung aber wohne ich seit nunmehr 35 Jahren.“
 
     
 
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Die parteipolitische Mehrheit für Bürohunde (CP von gestern) ist offenbar größer als die Begeisterung der CP-Leserschaft: Bei mehr als 3000 abgegebenen Stimmen meinten gut zwei Drittel, dass Hunde nicht ins Büro gehören. Danke allen, die sich beteiligt haben!
 
     
 
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Da wir gerade bei Meinungsforschung sind: Für unsere sonntägliche Tagesspiegel-Seite „Verstehen Sie Berlin“ möchte ich gelegentlich ergründen, warum unser Städtchen an vielen Ecken so vermüllt ist. Vorab empfiehlt sich, die Ausgangsthese zu verifizieren. Wenn Sie also bitte an der nachfolgenden Befragung teilnehmen würden und dabei nicht unbedingt oberschwäbische Postkartenmotive als Referenz nehmen… Danke sehr!
 
     
 
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  Umfrage Berlin dreckig  
 
 
     
 
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Kaputte Sitzbänke, verbesserte Sichtbeziehungen, Verzicht auf einen Hochpunkt, rechtzeitige Vorbereitung einer Feier. Kombinieren Sie diese Stichpunkte zu einer Kurzgeschichte! Nein, müssen Sie nicht. Es sind nur die Themen der geballten Pressemitteilungsladung, die die Tempelhof-Schöneberger CDU-Fraktion nach dreiwöchiger Sendepause gestern verschickt hat. Einmal geht’s um drei verschlissene Sitzgelegenheiten, einmal um transparente Schallschutzwände am S-Bahnhof Lichtenrade, einmal um die Traufhöhe eines Neubaublocks am Sachsendamm und schließlich ums 55-Jährige der Partnerschaft des Bezirks mit Nahariya.
 
     
 
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Korruption in Treptow-Köpenick? Nicht mit Ihnen – als neue Leitung (m/w/d) in der Zentralen Revision zur Korruptionsbekämpfung! Sie kümmern sich um die Ausführungsvorschrift zur Annahme von Belohnungen und Geschenken und sind Ansprechpartner bei allen Fragen zur Korruptionsprävention. Zur Belohnung gibt’s eine Vergütung der Gruppe A13 oder E11. Aber sonst nichts!
 
     
 
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CP-Leser Ralf K. möchte eine Bresche fürs Grünflächenamt Pankow schlagen, das vom vermeintlichen Holzweg direkt zu „Amt, aber glücklich“ abgebogen ist: Nach dem Radikalschnitt einer Reihe Pappeln in seiner Prenzlberger Straße habe er via Kontaktformular um eine Erklärung gebeten und vorgeschlagen, in solchen Fällen die Anwohner zu informieren. Statt Pappelapapp oder vielsagenden Schweigens sei zwei Tage später eine ebenso freundliche wie ausführliche Erklärung gekommen: Pappeläste neigten zum Abbrechen, wenn sie zu lang werden, und bei der Masse der Bäume schaffe man das mit der Anwohnerinformation nicht immer.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Liebe junge Väter vielleicht oder angehende, haben Sie Mut: Nennen Sie Ihre Neuankömmlinge des heutigen Tages ruhig Waldemar!

Heinz Florian Oertel am 1. August 1980 live bei der Zielankunft von Marathon-Olympiasieger Waldemar Cierpinski. CP-Kollege Robert Ide hat den jetzt mit 95 Jahren gestorbenen DDR-Starreporter mehrfach getroffen und würdigt ihn in einem persönlichen Nachruf.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Buntnuk

„Mein Mann hat gestern Abend die Kaffeemaschine für heute bestückt. Mein Mann benutzt keinen Löffel zum Abmessen, sondern schüttet aus der Kaffeedose „nach Gefühl“. Überlege gerade, die 20 km zur Arbeit zu laufen.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Darf es etwas mehr Cholesterin sein? Dann auf in die Oranienburger Straße 84: Hier hat im Februar das Breggs eröffnet. Bei spartanischer Einrichtung verkauft der kleine Imbiss koreanische Egg Drop Sandwiches, die als Sinnbild für „Comfort Food“ durchgehen können. Die Brioche-Brötchen werden mit ordentlich Rührei gefüllt, obendrauf kommen Käse, Trüffel oder Roastbeef. Ein triefendes Breakfast-Sandwich erstehen Sie ab stattlichen 8 Euro, dafür sind Sie aber eine Weile satt. Dazu gibt es frische Säfte und Smoothies – und dann nichts wie ab in den Monbijoupark um die Ecke zum Frühstückspicknick. Mo-Fr 8-19 Uhr, Sa-So 9-19 Uhr, S-Bhf Hackescher Markt
 
     
 
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Vom Blue Soul-Konzert zur Filmfestival: Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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„San Gimignano Lichtenberg“: Die Türme des ehemaligen VEB Elektrokohle (heute Dong Xuan Center) sollen, angelehnt an ein toskanisches Städtchen, neues dortiges Wahrzeichen werden. Ein Foto von Tagesspiegel-Redakteur Robert Klages, der Ihnen mit dem Bezirke-Newsletter immer montags das Neueste aus Lichtenberg ins Mailfach liefert. Abo unter tagesspiegel.de/bezirke. Sie haben auch schicke, kuriose oder merkwürdige Schnappschüsse aus Berlin im Fotoordner? Schicken Sie uns gerne eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de!
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Ingo Appelt (56), Komiker / Seyran Ateş (60), Autorin, Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin / Sabine Bergmann-Pohl (77), letztes Staatsoberhaupt der DDR und ehem. Bundestagsmitglied (CDU) / Gero von Boehm (69), Journalist und Fernsehproduzent / Vladimir Bogojevic (47), Trainer bei Alba Berlin, ehem. Basketballspieler / Marie-Luise Dött (70), ehemals für die CDU im Bundestag (1998-2021), langjährige Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), „Regina und Hermann Gerbaulet senden herzliche Glücks- und Segenswünsche“ / 7inch, bürgerlich: Simon Alexander Eichinger (40), Komponist und Musikproduzent / Michael Hansch (80), „Pädagoge, Gelehrter und Spargelfreund“ / Dea Loher (59), Bühnenautorin / Michael Mendl (79), Schauspieler / Wichart von Roëll (86), Schauspieler / Volker „Holly“ Schlott (65), Jazzmusikerin / Marietta Slomka (54), Journalistin und Fernsehmoderatorin / Jasmin Wagner, „Blümchen“ (43), Schauspielerin, Sängerin und Moderatorin / Alexander Zverev (26), Tennisspieler
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Dedo Gadebusch, * 6. November 1936 / Dietmar Kesten, * 7. Mai 1940 / Rainer Kobinger, * 20. Mai 1963 / Lilianka Lützkanova, * 5. April 1928 / Bärbel Sotscheck, * 12. April 1934 / Dipl. Ing. Rüdiger Snay, * 21. Mai 1927 / Dr. Irmgard Suchy, geb. Langer, * 14. August 1938
 
 
StolpersteinPaul Hinze (Jg. 1906) lebte in der Kolonnenstraße 46 in Schöneberg. Der Fleischermeister war Mitglied der KPD und unterstützte illegal lebende Antifaschisten mit Geld und Lebensmitteln, bis er selbst in die Illegalität gezwungen wurde. Ab 1943 arbeitete er mit der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation zusammen und verfasste Flugblätter, die an Zwangsarbeiter verteilt wurden. Im April 1944 wurde Paul Hinze von den Nationalsozialisten verhaftet und zehn Monate später zum Tode verurteilt. In der Haft unternahm er einen Selbstmordversuch, der scheiterte. Am 20. April 1945 wurde er im Zuchthaus Brandenburg / Görden hingerichtet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Jetzt wird’s kriminell. Die Polizei schreibt einen „Rahmenvertrag Transkription audiovisueller Vernehmungen“ aus. Vorgaben: wortgetreue Transkription inklusive Dialekt und sprachlichen Fehlern. Gestik und Mimik sollen möglichst in Klammern notiert werden (z.B. Nicken, Lachen, Seufzen etc.), sehr lautes Sprechen in Großbuchstaben. „Zustimmende Lautäußerungen, die den Redefluss der anderen Person nicht unterbrechen, werden nicht transkribiert.“ Während ein beiläufig dazwischengebrummtes „Hm“ also ignoriert werden darf, muss ein abschließendes „Hm“ nicht nur notiert, sondern mit „Beschreibung der Betonung in Klammern festgehalten werden: bejahend, verneinend, nachdenkend, fragend, wohlfühlend“. Hm.
 
     
 
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Mitrecherchiert (nachdenkend) hat Thomas Lippold, das Stadtleben (wohlfühlend) hat Lotte Buschenhagen geschrieben, die Frühproduktion (seufzend) Lionel Kreglinger gemanagt. Morgen gibt Nina Breher hier zu Protokoll, was Sache ist. Machen Sie’s gut!
 
 
Unterschrift Stefan Jacobs
 
 
Ihr Stefan Jacobs
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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