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Pennystocks und Aktien mit Kursen von bis zu 3 Euro elektrisieren uns Privatanleger! Aktien, die so niedrig stehen, haben schließlich das Potenzial mehrere Tausend Prozent zu steigen. Oder doch nicht? In diesem Aktien-Report erkläre ich euch, was ihr zu Hot Stocks wissen müsst, was ihr bei der Auswahl beachten sollt und stelle euch drei zusätzliche Hot Stocks kurz vor. Zunächst eine klare Ansage: 1. Die allermeisten Pennystocks sind Schrott. Ihr solltet bei der Auswahl deshalb sehr, sehr selektiv vorgehen. 2. Ein ganz einfacher und sehr wirkungsvoller Trick, um einen großen Teil des Schrotts auszusortieren ist folgender: Schränkt die in Frage kommenden Werte auf die Titel ein, die sich in der Nähe ihrer 52-Wochen-Hochs befinden. Nehmt einen festen Maximalabstand, z.B. maximal 20 Prozent unter 52-Wochen-Hoch. Alles was darunter ist, kommt nicht für einen Kauf in Frage. 3. Das heißt aber auch: Ihr müsst aktiv und selbst nach Hot Stocks suchen, wenn ihr in diesen Sektor investieren wollt. Ignoriert jegliche Empfehlungen von Quellen, wo ihr nicht 100%ig wisst, dass sie seriös sind und erst recht die, bei denen ihr in der Vergangenheit schon ein- oder mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht habt. 4. Wie geht das in der Praxis? Nun, ihr müsst euch Seiten suchen, auf denen Übersichten für Aktien mit neuen 52-Wochen-Hochs auftauchen. Sehr viele Aktien mit niedrigen Kursen gibt es traditionell in Kanada. Die neuen 52-Wochen-Hochs in Kanada könnt ihr euch hier anzeigen lassen. Die neuen 52-Wochen-Hochs in den USA gibt es hier, und für Deutschland verwende ich gerne den Aktien-Selector von comdirect.de (comdirect => Aktien => Aktien-Selector). Da könnt ihr im Prinzip nach allem suchen, was in Deutschland gehandelt wird und relative Stärke aufweist, spezifisch auch nach neuen 52-Wochen-Hochs. Darüber hinaus verwende ich natürlich meine Handelsplattform selbst. Das ist die Trader Work Station von Interactive Brokers. Hier habe ich noch Datenabos für andere Länder, z.B. Schweden, wo ich mir auch in Echtzeit die neuen 52-Wochen-Hochs dort anzeigen lassen kann. 5. Warum ist dieser Fokus auf neue 52-Wochen-Hochs so wichtig? Speziell bei den Hot Stocks gibt es extrem viele Werte, die kurz mal gepusht worden sind von einschlägig bekannten Magazinen, aber dann in der Versenkung verschwinden und nie mehr die alten Hochs erreichen. Es ist die Zeit nicht wert, sich mit diesen Titeln zu beschäftigen. Jeder Hot Stock aus dem mal was werden soll, muss ja zuerst durch diese Nadelöhr 52-Wochen-Hoch durchgehen. Wenn ihr euch auf diese Marke konzentriert und täglich nach Hot Stocks mit neuen 52-Wochen-Hochs scannt, dann geht euch nie mehr ein solcher Wert durch die Lappen. Ihr beschäftigt euch dann automatisch mit Aktien, die eine hohe relative Stärke aufweisen und das ist viel erfolgsversprechender. Natürlich tauchen da dann auch kurzfristige Hypes auf, aber auch mit denen lässt sich Geld verdienen. 6. Wie kann man mit solchen Hypes Geld verdienen? Zunächst einmal ist es wichtig, dass diese Titel hohe Handelsvolumina und geringe Spreads aufweisen. Denn ihr seid diejenigen, die ja die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs bezahlen müsst. Wenn eine Aktie z.B. 0,37 zu 0,40 Euro gestellt ist, könnt ihr es sofort vergessen. Lasst diesen Titel unbedingt links liegen. Denn das bedeutet, dass die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs bei satten 7,5 Prozent liegt. Das heißt, wenn ihr kauft und dann sofort wieder verkauft, verliert ihr 7,5 Prozent ohne, dass sich die Aktie auch nur um einen Cent bewegt hätte. Warum ist hohes Handelsvolumen wichtig? Nun ganz einfach: Wenn ihr eine Aktie für 10 Cent kauft und z.B. 5.000 Euro investieren möchtet, dann müsst ihr davon 50.000 Stück kaufen. Wenn aber pro Tag nur 10.000 Stück insgesamt im Durchschnitt gehandelt werden, tut ihr euch sehr schwer bei so einer Aktie rein- und wieder rauszukommen. Ihr beeinflusst dann mit eurem Kauf den Kurs (der Makler taxt die Aktie nach oben oder nach unten) und ihr bekommt wieder schlechte Ausführungskurs. Ganz, ganz oft ist es so, dass diese niedrigen Handelsvolumina an einer Nicht-Heimatbörse vorhanden sind. Z.B. gehen bei den allermeisten US-Aktien kaum Stücke an einem deutschen Handelsplatz um. Ihr solltet daher unbedingt darauf achten, dass ihr solche Hot Stocks immer an der jeweiligen Heimatbörse kauft. Eine Ausnahme gibt es manchmal bei kanadischen Aktien, die in Deutschland via dubioser Empfehlungsdienste gepusht werden. Dann kommt es vor, dass das Handelsvolumen in Deutschland plötzlich ein Vielfaches des Volumens an der Heimatbörse beträgt. Das ist ein klares Warnsignal, denn wenn die betreffende Aktie bzw. das Unternehmen dahinter wirklich so gut und aussichtsreich wäre, dann hätten das auch die Aktionäre an der Heimatbörse längst erkannt. Deshalb solltet ihr ausländische Aktien meiden, die in Deutschland ein viel höheres Handelsvolumen haben als an ihrer Heimatbörse. So, das waren jetzt schon wieder eine ganze Menge Punkte, die es zu beachten gilt. Speichert euch den Text mit dieser Vorgehensweise am besten ab. Ich habe unzählige Files zu einzelnen Werten auf meiner Festplatte, wo ich immer wieder die Historie zu einem Titel nachlesen kann. Das ist eine große Hilfe für mich. Ihr solltet das in kleinerem Rahmen auch machen. Hier nun die Hot Stocks in Kurzform: Heritage Global Heritage Global Inc. (OTCQB: HGBL, CSE: HGP; WKN: A1W4U6) konzentriert sich auf die Identifizierung, Bewertung, Akquisition und Monetarisierung von materiellen und immateriellen Vermögenswerten in 28 Industrie- und Finanzsektoren. Heritage Global ist sowohl auf die Beratung als auch auf den Erwerb oder die Vermittlung schlüsselfertiger Produktionsanlagen, überschüssiger Industriemaschinen und -anlagen, industrieller Lagerbestände, Forderungsbestände, zugehöriges geistiges Eigentum und ganze Unternehmen spezialisiert. Es gab in den letzten beiden Jahre massive Insiderkäufe im Umfang von insgesamt 3,2 Millionen Aktien. Erst im September gab es den letzten Kauf. Fokussiert hat sich das Unternehmen in dem Zeitraum auf ein "Rundum-Service" Aktiva-Bewertungs- und -Verwertungsgeschäft. Die Umsätze konnten gesteigert werden und man war durchgehend profitabel. Im ersten Halbjahr 2018 steigerte man den Umsatz von 8,4 auf 11,5 Millionen US-Dollar und verdiente netto 2,97 Millionen US-Dollar oder 0,10 US-Dollar je Aktie. Zu bedenken ist allerdings, dass die Umsätze und Gewinne von Quartal zu Quartal stark schwanken können. Im 2. Quartal gelangen größere Online-Verkäufe, darunter Projekte mit Partnern wie Pfizer, Amgen, Stion Solar oder ET Solar. Zum Ende des 2. Quartals verfügte Heritage über einen Cashbestand von 4,5 Millionen US-Dollar oder 0,16 US-Dollar je Aktie. Zum Vergleich: Der aktuelle Kurs liegt bei 0,78 US-Dollar je Aktie. SCI Engineered Materials SCI Engineered Materials Inc. (OTC: SCIA; WKN: A0Q7W7; nicht in Deutschland handelbar), beschäftigt sich mit der Lieferung und Herstellung fortschrittlicher Materialien für die Anwendung von Dünnschichtapplikationen. Zu den Produkten zählen Sputtertargets, Verdampfungsmaterialien, Keramikpulver und Substrate. Das Unternehmen wurde 1987 von Edward R. Funk und Ingeborg V. Funk gegründet und hat seinen Hauptsitz in Columbus, OH. In den ersten neun Monaten 2018 wurde eine Umsatzsteigerung von 5,3 auf 7,0 Millionen US-Dollar erzielt. Selbst auf Gesamtjahresbasis hat SCI in seiner Geschichte nie mehr umgesetzt als jetzt (die Zahlen wurden am 31. Oktober veröffentlicht). Der Nettogewinn sprang auf 542.000 US-Dollar (0,12 US-Dollar pro Aktie) nach nur 3.500 US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Auch der Ausblick fiel sehr stark aus. Im zweiten Halbjahr geht man nun von einer Umsatzsteigerung von 40 statt bisher 25 Prozent aus. Auch der Auftragsbestand ist mit 7,5 Millionen US-Dollar auf Rekordniveau und soll fast komplett im 4. Quartal abgearbeitet werden. Die Bestellungen für Dünnfilm-Solar und Photonik-Produkte haben stark zugelegt. Es ist mehr Personal erforderlich zur Ausführung der neuen Aufträge. Man legt aber trotzdem einen starken Fokus auf Profitabilität. Hier gibt es schon eine etwas ältere Präsentation: Trucept Trucept (OTC: TREP; WKN: A1KBEX; kein Handel in Deutschland) ist der Marketing-Arm verschiedener in den USA bundesweit bekannter Arbeitgeber-Organisationen. Unter anderem ist Trucept für das Recruiting von Mitarbeitern zuständig. Im November hat man drei neue Kunden gewonnen. Die Zahlen fürs 3. Quartal sollen noch im November kommen. Bei insgesamt 52,8 Millionen ausstehenden Aktien sind nur 24 Millionen im freien Handel. Das Unternehmen hat eine deutlich aufsteigende Tendenz bei den Umsätzen und erstmals den Sprung in die Profitabilität geschafft. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der ausstehenden Aktien nur minimal gestiegen (keine Verwässerung der Aktionäre). Die Marktkapitalisierung liegt nur in etwa auf der Höhe der Jahresumsätze. Nach dem extremen Anstieg zuletzt würde ich die Aktie aber vorläufig auf der Watchlist belassen: Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegen daher keine Interessenskonflikte vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Viel Erfolg bei Deinen Finanzentscheidungen & ein schönes Wochenende wünscht Dir Dein Armin Brack Chefredakteur Geldanlage-Report >> Die nächste Ausgabe erscheint am 10. November Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen. Gerne kannst Du uns auch Themenvorschläge unterbreiten. Fragen und Anregungen bitte per Mail an redaktion@geldanlage-report.de Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten! Hier kommst Du zu Tradesignal Online. Geldanlage-Report weiterempfehlen! Wir würden uns freuen, wenn Du den Geldanlage-Report Deinen Freunden und Kollegen weiterleiten würdest! Kostenlose Anmeldung unter www.geldanlage-report.de |