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MEGS - Der "Meine Eigene Geschäftsidee-Schnellkurs"

In 7 Schritten zur PROFITABLEN Geschäftsidee

Schritt 4: Die Kunden entscheiden

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© 2005 Matthias Klopp
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Hallo John Do,

mit Ihrem Produkt oder Ihrer Leistung wollen Sie natürlich Geld verdienen. Und woher kommt das Geld? Richtig, von den Kunden. Das ist doch selbstverständlich, das weiß ich doch, erzähl mir etwas neues, sagen Sie? Immer wieder erzählen mir Menschen ihre Geschäftsideen und sind SELBST ganz begeistert davon. Auch wenn Sie selbst Ihre Idee noch so toll finden, heißt das noch lange nicht, dass andere das auch so sehen. Sie müssen etwas anbieten, wofür Ihre Kunden Geld bezahlen WOLLEN. Richtig interessant wird ein Geschäftsidee daher erst, wenn ANDERE davon begeistert sind. Deshalb beschäftigen wir uns in diesem Schritt intensiv mit den Kunden Ihrer Geschäftsidee (auch „Zielgruppe“ genannt).

Finden Sie jetzt die passende Zielgruppe für Ihr Produkt. Da Ihr Produkt nicht für alle Menschen gleich gut geeignet ist, müssen Sie Ihre Zielgruppe so eingrenzen und definieren, dass Sie wissen, wem genau Sie Ihr Produkt anbieten möchten. Denken Sie daran: Der Weg zum Geld geht durch das Portemonnaie der Kunden.

Ein Beispiel:

Sie wollen einen Umzugsservice anbieten. Mögliche Zielgruppen wären:

- Menschen, die nach Berlin umziehen
- Senioren
- Familien
- Geschäftsleute
- etc.

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AUFGABEN
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1. Suchen Sie in diesem Schritt so viele Zielgruppen für Ihr Produkt wie möglich.

Jede Zielgruppe wird einen anderen Bedarf nach einem Umzugsservice (siehe Beispiel) haben. Die einen haben einen dringenderen Bedarf, andere wollen einen besonderen Service oder haben weniger Geld zur Verfügung. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die Zielgruppe auswählen, die für Ihr eigenes Angebot den größten Erfolg verspricht.

2. Wählen Sie aus Ihrer Liste möglicher Zielgruppen die erfolgversprechendste aus: Welche Zielgruppe hat den dringendsten Bedarf? Welche Zielgruppe passt am besten zu Ihren eigenen Stärken und Kompetenzen? Je genauer Sie Ihre Zielgruppe festlegen, desto besser können Sie dieser Zielgruppe ein maßgeschneidertes Angebot machen.

Ein Rat, den viele Gründer leider oft zu spät beherzigen:

„Es ist immer einfacher, etwas zu verkaufen, was die Menschen bereits haben wollen als ihnen etwas verkaufen zu wollen, was sinnvoll ist, aber niemand haben will.“

Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie sind gelernter Koch. Und Sie haben selbst in jahrelanger Tüftelei eine Küche mit äußerst gesunden Gerichten entwickelt. Sie selbst ernähren sich schon seit Jahren auf diese Weise und fühlen sich wunderbar. Beim Anblick Ihrer Blutwerte treten Ihrem Arzt jedes Mal Freudentränen in die Augen. Was Ihnen so toll bekommt, soll auch dem Rest der Welt nicht länger vorenthalten werden. Sie machen sich selbständig und eröffnen ein Restaurant in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Land. Gerade für die ältere Landbevölkerung im hohen Norden wären Ihre gesunden Gerichte ein Segen, haben Sie sich überlegt. Gicht, Diabetes und sogar Herzprobleme lassen sich nachweislich mit Ihrem gesunden Essen erheblich lindern. Jeder Arzt ist von den heilsamen Wirkungen begeistert und bestätigt es Ihnen jederzeit. Sie preisen Ihre neue Küche mit all ihren Vorteilen für die Gesundheit an. Aber die Menschen mögen Ihr Essen nicht. Und was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht. Ihre Gerichte bestehen größtenteils aus Gemüsen und Zutaten, die die älteren Menschen nicht kennen. Während Sie langsam pleite gehen, weil Sie die Kredite nicht zurückzahlen können, eröffnet gegenüber von Ihnen ein neues Restaurant. Dort gibt es „deutsche Hausmannskost“ und große Portionen für wenig Geld. Ein bisschen fett und ungesund zwar, aber so wie die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern es kennen und mögen. Der Besitzer hatte sich vorher bei den Menschen umgehört, welches Essen diese gerne mochten und wirklich haben wollten. Persönlich mag er Ihre gesunde Küche lieber. Er ist sogar einer Ihrer wenigen Gäste. Aber sein Geld verdient er erfolgreich mit der Hausmannskost. Die gesunde Küche mit Heilwirkung hätten Sie wahrscheinlich besser Krankenhäusern oder Kurkliniken angeboten. Dort bezahlt man nämlich viel Geld, um gesund zu werden.

Wie Sie herausfinden, ob Sie mit der ausgewählten erfolgversprechendsten Zielgruppe richtig liegen, erfahren Sie im nächsten Teil.

Viel Erfolg auf dem Weg zum Geld anderer Leute!

Matthias Klopp

P.S.: Sie haben sicher schon gemerkt, wie wichtig die Perspektive der Kunden ist. Deshalb sehen wir uns Ihre Kunden auch im nächsten Teil noch etwas genauer an.
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