Es ist der wohl größte Skandal der deutschen Mediengeschichte. Am 25. April vor 40 Jahren kündigte der „Stern“ vollmundig die Veröffentlichung der Tagebücher Adolf Hitlers an.
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| | | es ist der wohl größte Skandal der deutschen Mediengeschichte. Am 25. April vor 40 Jahren kündigte der „Stern“ vollmundig die Veröffentlichung der Tagebücher Adolf Hitlers an. Was die Hamburger Illustrierte damals der Weltöffentlichkeit als Sensation verkaufte, stellte sich nur zwei Wochen später allerdings als – erbärmlich plumpe – Fälschung heraus. Das Bundeskriminalamt, das die Echtheit des angeblichen Jahrhundertfundes zu überprüfen hatte, gab am 6. Mai 1983 bekannt, dass die angeblich von Hitler verfassten Tagebücher eindeutig nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zusammengeschustert worden sein mussten. Da war der sogenannte Führer allerdings längst tot. Insgesamt 9,2 Millionen DM hatte das Wochenmagazin für die 62 gefälschten Tagebuch-Bände auf den Tisch gelegt. Kündigte die „Stern“-Chefredaktion die spektakuläre Veröffentlichung auf einer Pressekonferenz erst noch voller Stolz und mit markigen Worten an („Die Geschichte des Dritten Reiches muss teilweise umgeschrieben werden“), mussten die beiden verantwortlichen Chefredakteure des Magazins schon kurze Zeit später ihren Hut nehmen. Die beiden Hauptschuldigen des Skandals, „Stern“-Reporter Gerd Heidemann und Kunstfälscher Konrad Kujau, wurden sogar zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Die verkaufte Auflage des Wochentitels sank in der Folge dramatisch, Kunden stornierten Anzeigen in Millionenhöhe. Bis heute haftet dem einst strahlenden „Stern“ das Fiasko mit den erfundenen Hitler-Tagebüchern an. |
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| | Dabei hätte man es durchaus kommen sehen können. Zumindest dann, wenn man die von Kujau erdachten Hitler-Texte mit etwas weniger Begeisterung – dafür aber mit ein wenig mehr Nüchternheit – gelesen hätte. Sollte der Mann, der ohne Skrupel sechs Millionen Juden in den Tod geschickt hatte, wirklich folgende harmlos-trivialen Zeilen verfasst haben? „Habe mir etwas Entspannung durch Aktmalerei besorgt“, steht da in den Tagebüchern zu lesen. Und weiter: „Werde sooft es die Zeit erlaubt mit Zeichenblock und Stift arbeiten.“ Einige der von Kujau-Hitler erdachten Sätze haben es später sogar in das Drehbuch Helmut Dietls brillanter Filmkomödie „Schtonk!“ geschafft: „Die übermenschlichen Anstrengungen der letzten Zeit verursachen mir Blähungen im Darmbereich und Eva sagt, ich habe Mundgeruch“, zitiert dort Schauspieler Uwe Ochsenknecht aus Kujaus Hitler-Tagebüchern. Zu schön, um wahr zu sein. 40 Jahre lang wurden die Hitler-Tagebücher von „Stern“-Herausgeber Bertelsmann unter Verschluss gehalten. Jetzt kündigte Thomas Rabe, Chef des riesigen Medienkonzerns (u.a. RTL, BMG, G&J), an, die berühmten Fake-Kladden an das Bundesarchiv übergeben zu wollen. Damit stehen die Tagebücher nun der breiten Öffentlichkeit in Gänze einsehbar zur Verfügung. Sie, lieber Leser, müssen sich jetzt aber natürlich nicht durch die 62 Fantasiebände arbeiten. Ich empfehle Ihnen vielmehr Dietls Meisterwerk „Schtonk!“, in dem der Kult-Regisseur Deutschlands größten Medienskandal in einer exzellent besetzten und urkomischen Film-Satire verarbeitet hat. Prädikat: Absolut sehenswert! |
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| | Was diese Woche ebenfalls das Prädikat „lohnenswert“ verdient, verrate ich Ihnen jetzt. Gute Unterhaltung, |
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| | | | | | | | | | Der weibliche Orgasmus: 3 Dinge, die Männer über ihn wissen müssen Sie denken, in Sachen Sex kann man Ihnen nichts vormachen? Halten Sie sich für einen Fachmann im Bett? Falls nein: Lesen Sie hier, was Sie (unter anderem) über den weiblichen Orgasmus wissen müssen. Falls ja: Gleichen Sie Ihr Sex-Wissen doch mal mit diesen Fakten über den Höhepunkt der Frauen ab. Vielleicht lernen Sie ja doch noch etwas … |
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| | | Blende Sechs: Ein Lustspiel für zwei In Wien, der Stadt der schönen Künste, trafen sich zwei Frauen für erotische Improvisationen – unsere Fotografin Irene Schaur und die polnische Schauspielerin Aleksandra Dębska. Die Magie zwischen dem Model und ihr fasste die Fotokünstlerin in faszinierende Bilder und Worte … |
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| | DAS IST DOCH EIN WITZ! Richtig. Und zwar mein Lieblings-Witz der Woche: Ein Patient liegt auf dem OP-Tisch. Der Chirurg beugt sich über ihn und brummt: „Keine Panik, Bernwart, das kriegen wir schon hin.“ Der Patient sagt: „ Aber Herr Doktor, ich heiße Dieter!“ Darauf der Chirurg: „Ich weiß. Ich heiße Bernwart.“ – Weitere Witze finden Sie hier... |
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