Update von Bord der Sea-Watch 5 ... ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
53 Menschen konnten heute sicher an Land gehen.
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Hallo WordPress, seit meiner letzten Nachricht ist viel passiert. Nachdem wir am Donnerstag im Rettungsgebiet angekommen sind, begannen wir sofort mit der Suche nach Seenotfällen. Mitten in der Nacht wurden wir dann von einem Notruf geweckt: Alarmphone meldete ein Boot in Seenot, etwa 25 Seemeilen entfernt von uns. Leider konnten wir an der vermuteten Stelle nur noch ein leeres Boot finden, auf dem noch Reste der Überfahrt an Deck lagen. Wir wissen nicht, was mit den Menschen passiert ist, aber ein illegaler Pullback durch die sogenannte libysche Küstenwache ist leider sehr wahrscheinlich. Am Freitagmorgen stießen wir auf das nächste Boot: 53 Menschen befanden sich in akuter Seenot. Trotz der intensiven Trainings, die wir für genau solche Situationen durchlaufen haben, war ich in diesem Moment angespannt. Die Sorge, dass die sogenannte libysche Küstenwache in der Nähe sein könnte und die Rettung gefährden würde, war dabei stets präsent. Doch unser Rettungsteam arbeitete schnell und professionell, sodass wir alle Menschen – darunter auch ein 14 Monate altes Kleinkind – sicher an Bord der Sea-Watch 5 bringen konnten. |
| Das Rettungsteam hilft einem kleinen Kind, an Bord zu kommen. Foto: Tristan Montaron |
| Nach der ersten medizinischen Untersuchung stellten wir fest, dass viele der Geretteten stark nach Treibstoff rochen. Um ihre Gesundheit zu schützen, verteilten wir frische Kleidung und Hygiene-Kits und boten ihnen sofort Duschen an. Zum Glück gab es keine schwerwiegenden medizinischen Notfälle, und mit großer Erleichterung konnte ich sehen, dass es den Menschen den Umständen entsprechend gut ging. Heute, nach rund drei Tagen Fahrt, sind wir im italienischen Hafen Brindisi eingetroffen. Auf dem Weg haben wir die Geretteten in verschiedenen Sprachen über ihre Rechte und das italienische Asylsystem informiert. Darüber hinaus konzentrierten wir uns darauf, sie bestmöglich zu versorgen und ihnen nach allem, was sie durchgemacht haben, einen Moment der Ruhe zu bieten. Nun sind alle Personen sicher an Land gegangen. Wir wünschen ihnen für ihren weiteren Weg alles Gute. Danke, dass Du unsere Einsätze unterstützt! |
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Solidarische Grüße Rebecca von der Sea-Watch 5 |
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Sea-Watch e.V. – Zivile Seenotrettung von flüchtenden Menschen |
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