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Am Freitag wurden in Tschechien 5809bneue Corona-Fälle vermeldet. Das ist um 1500 Fälle weniger als am Freitag vergangener Woche.
Aktuell sind 90.669 Menschen im Land infiziert, 6300 von ihnen werden im Krankenhaus behandelt. Insgesamt wurde die Covid-19-Erkrankung seit März in Tschechien bei 487.563 Personen nachgewiesen, knapp 390.000 von ihnen sind mittlerweile genesen.
Die Zahl der Todesopfer der Pandemie hat am Freitag 7000 überstiegen. Seit Ende Oktober hat sie sich verdoppelt.
Der Risikoindex, an dem sich die Corona-Maßnahmen der Regierung orientieren, lag am Freitag bei 62 von 100 Punkten, was der vierten von fünf Risikostufen entspricht.
Die Sozialhilfe für Familien mit Kindern soll in Tschechien um 26 Prozent aufgestockt werden. Darauf haben sich das Sozial- und das Finanzministerium geeinigt.
Keine Übereinstimmung zwischen den Behörden herrscht allerdings über die Bedingungen für die Auszahlung. Dem Ministerium für Arbeit und Soziales sollen Familien von etwa 590.000 Kindern Anspruch auf die Sozialhilfe haben, das Finanzministerium schlägt etwa 240.000 vor. Derzeit gilt der Anspruch für Familien, deren Einkommen das 2,7-Fache des Lebensminimums nicht übersteigt.
Die Informationen ergeben sich aus Unterlagen zur Regierungsnovelle über die Sozialhilfe, mit der sich das Kabinett demnächst befassen soll.
In Tschechien wird an diesem Samstag die jährliche Lebensmittelsammlung organisiert. In die Spendenaktion sind 603 Einzelhändelgeschäfte und zwei E-Shops eingebunden. Tschechen können dort Lebensmittel einkaufen, die später an Bedürftige verteilt werden. Am häufigsten würden Reis, Teigwaren und Konserven gespendet, wie die Direktorin des tschechischen Verbandes der Lebensmittelbanken, Veronika Láchová, gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK bestätigte.
In diesem Jahr beteiligen sich an der Sammlung und Verteilung nur 600 Freiwillige, im vergangenen Jahr waren es 4000 Helfer. „Die Organisation der Sammlung ist in diesem Jahr besonders anspruchsvoll, die Sammlung ist aber umso wichtiger,“ sagte Láchová angesichts mit der Corona-Epidemie. Die jährliche Lebensmittelsammlung gibt es seit 2012.
Am dritten November-Samstag wird wieder die Theaternacht in Tschechien veranstaltet. Dabei präsentieren republikweit über 60 Bühnen ihr Programm. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie findet die Theaternacht 2020 allerdings erstmals digital statt. Zahlreiche Stücke werden neun Stunden lang live gestreamt, auf dem YouTube-Kanal IDU und auf Facebook sind auch viele Führungen durch die Theaterhäuser zu sehen. Im Angebot stehen auch interaktive Spiele für Kinder und Erwachsene.
Die Veranstaltung ist ein Teil des seit 2008 existierenden internationalen Projekts Europäische Theaternacht. In Tschechien wird sie seit 2013 ausgetragen.
Die Bedingungen für die Behandlung der Covid-19-Patienten in Tschechien ändern sich nicht. Dies teilte eine Sprecherin des tschechischen Instituts für Medikamentenkontrolle am Samstag mit. Die Zulassung des Medikaments in der EU sei weiterhin gültig, betonte sie in Reaktion auf einen Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO vom Freitag.
Die Weltgesundheitsorganisation riet darin vom Einsatz des einst vielversprechenden Medikaments Remdesivir bei Covid-19-Erkrankungen ab. Das Mittel hat „keinen bedeutenden Einfluss auf die Sterblichkeit oder andere wichtige Wirkungen auf Patienten, wie den Bedarf künstlicher Beatmung oder die Zeit bis zu einer Besserung“, hieß es.
In der kommenden Woche wird sich ein Expertenteam des tschechischen Gesundheitsministeriums mit dem WHO-Bericht befassen. Remdesivir wurde bisher bei über 2200 Patienten hierzulande eingesetzt. Weitere 5000 Dosen stehen zur Verfügung.
Der tschechische Judoka Lukáš Krpálek hat bei der Europameisterschaft in Prag keine Medaille geholt. Im Kampf um die Bronze unterlag er am Samstag nach 40 Sekunden Guram Tuschischwili aus Georgien.
Der Olympia-Sieger von Rio de Janeiro und zweifache Weltmeister beendete das Turnier in Prag auf dem fünften Rang. Die tschechische Metropole war nach 1991 erst zum zweiten Male Gastgeber der europäischen Titelkämpfe auf den Tatamis.
Am Sonntag ist es in Tschechien zunächst heiter oder leicht bewölkt. Im Tagesverlauf nimmt die Bewölkung vom Norden her zu. Gegen den Abend regnet es vereinzelt, in den Höhenlagen kann es vereinzelt zu leichten Schneefällen kommen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 2 bis 6 Grad Celsius.
Der 21. November gilt als der Welt-Hallo-Tag. Man will damit verdeutlichen, dass die Konflikte durch Kommunikation und nicht durch Gewalt gelöst werden sollen. Jeder, der am 21. November mindestens zehn Menschen grüße, trage damit zur Wahrung des Friedens in der Welt bei, so die Idee. Und wie grüßt man sich in Tschechien?
Der Mai 1945 bedeutete für die tschechischsprachigen und die deutschsprachigen Bewohner der Tschechoslowakei teils Unterschiedliches. Die Germanistin Kateřina Kovačková hat daher für ihr neues Buch zehn Zeitzeugen befragt. Sie leben heute in Deutschland und in Tschechien, deswegen heißt die Neuveröffentlichung auch „Mai 1945 in der Tschechoslowakei, Erinnerungen jenseits und diesseits der Grenze“. Befragt wurden Frauen und Männer, die zu Ende des Zweiten Weltkriegs zwischen fünf und fünfzehn Jahre alt waren.
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