Nicht nur in Bolivien kämpfen Frauen gegen Gewalt und Diskriminierung.
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Guten Tag

«Als ich klein war, hatte ich nie eine Puppe. Ich schwor mir, dass ich eines Tages ganz viele haben würde», erzählt Bernarda Padilla. «Und heute stelle ich selbst Puppen her.»
Die siebenfache Mutter aus der bolivianischen Kleinstadt Saavedra ist in einer armen Familie aufgewachsen und war schon als kleines Mädchen Gewalt in der Familie ausgesetzt. Wie viele andere Mädchen und Frauen: In Bolivien werden stündlich fünf Frauen Opfer von Gewalt, und 2023 wurden 81 Frauen von ihren Partnern oder Verwandten umgebracht.

Heute hat Bernarda Padilla ein Atelier, in dem sie zusammen mit einer Gruppe von Näherinnen Puppen aus Recycling-Materialien herstellt. Sie ist stolz auf ihre Arbeit: «Es wird behauptet, Frauen seien nicht in der Lage, unabhängig zu sein. Ich sage den Frauen, dass sie es schaffen.» Und sie geht mit gutem Beispiel voran, indem sie ihr Geschäft weiter ausbaut. Das Solidar-Projekt «Vida digna sin violencia» (Würdiges Leben ohne Gewalt) unterstützt sie dabei: Die Näherinnen werden geschult, um ihr Angebot zu verbessern und Verkaufsmöglichkeiten zu finden. Lernen Sie Bernarda Padilla im Video kennen.
 
 
Auch in der Schweiz ist ein Leben ohne Gewalt für Frauen noch lange keine Realität. Für das Jahr 2023 sind 18 Feminizide bekannt. Eine offizielle Statistik gibt es nicht.

Es gibt viele Gründe – und Gelegenheiten –, am Frauentag auf die Strasse zu gehen: Um 18 Uhr gibt es auf dem Ni-Una-Menos-Platz (ehemals Helvetiaplatz) in Zürich eine Kundgebung gegen Feminizide, um 20 Uhr wird in der Steinberggasse in Winterthur demonstriert, und in Bern startet die queerfeministische Demo um 19 Uhr auf dem Bahnhofplatz. In Zürich findet die Demonstration zum feministischen Kampftag am 9. März um 13.30 Uhr auf dem Paradeplatz statt.

Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind!

Feministische Grüsse

Katja Schurter
 
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