So vermeidest Du Fehler beim Kauf und Verkauf von Aktien – Meine 8 Tipps!
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Rendite-Report vom 6. Januar 2021


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So vermeidest Du Fehler beim Kauf und Verkauf von Aktien – Meine 8 Tipps!

Liebe Leserin, lieber Leser,


die meisten Anleger kennen lediglich eine unlimitierte Order oder eine Kauf- bzw. Verkaufsorder, die mit einem Limit versehen ist. Tatsächlich gibt es noch mehr Order-Arten, die Du intelligent einsetzen kannst. Die richtige Verwendung der Order-Typen kann Deinen Anlageerfolg entscheidend verbessern und erspart unnötige Verluste. Im Folgenden möchte ich die gängigsten Order-Arten näher erläutern.

 

Die Market-Order: Zu jedem Preis kaufen und verkaufen?

 

Die Market-Order ist die mit Abstand am häufigsten genutzte Order-Art. Diese Orders haben beim Kauf den Zusatz „billigst“ und beim Verkauf den Zusatz „bestens“. Jede Order, die Du nicht mit einem Limit versiehst, ist automatisch eine Market-Order.

 

„Billigst“ oder „bestens“ zu ordern ist allerdings nicht ohne Risiko, denn Du erklärst Dich prinzipiell dazu bereit, faktisch jeden Kauf- oder Verkaufspreis zu akzeptieren, der in dem Moment festgestellt wird, an dem Deine Order beim Broker bzw. im Handelssystem eingeht.

 

Market-Aufträge solltest Du nur in einem hochliquiden Markt einsetzen. Möchtest Du einen DAX-Wert kaufen, dann ist dies etwa im XETRA-Handel auch mit diesem Order-Zusatz relativ ungefährlich. Bei einem Nebenwert mit geringerem Handelsvolumen oder an einer kleineren Börse droht die Gefahr einer unvorteilhaften Ausführung.

 

Auf Nummer Sicher gehen mit einer Limit-Order

 

Die sicherere Variante ist die Limit-Order. Dabei gibst Du beim Kauf oder Verkauf ein bestimmtes Limit an. Im Gegensatz zur Market-Order akzeptierst Du also nicht jeden Preis, sondern legst beispielsweise fest, dass der Verkauf einer Aktie nur dann stattfinden soll, falls diese den Preis von 20,00 Euro erreicht oder übersteigt.

 

Du gibst also das Verkaufslimit 20,00 Euro in die Order-Maske des Brokers oder der Bank ein. Würde der Aktien-Kurs in diesem Beispiel bei 19,00 Euro liegen, dann würde die Limit-Order nicht ausgeführt:

 

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Die Grafik zeigt den fiktiven Kursverlauf einer Aktie. Der Einstieg erfolgte bei 13,00 Euro und es wurde ein Verkaufslimit bei 20,00 Euro gesetzt, um bei diesem Kursniveau Gewinne mitzunehmen, ohne die Aktie ständig beobachten zu müssen. Zur Absicherung der Position wurde ein Stop-Loss (Stop-Sell-Order) bei 9,00 Euro gesetzt, um mögliche Verluste zu begrenzen.



Das Ganze funktioniert umgekehrt auch als Kauf-Limit. Du vermeidest es damit zu teuer zu kaufen. Natürlich kann die Ausführung sowohl bei Verkauf als auch bei Kauf auch besser als gewünscht sein, aber nie schlechter. Dafür gehst Du das Risiko ein, dass der Auftrag nicht abgearbeitet werden kann.

 

Wichtig: Bitte beachte, dass ein Limit-Auftrag ohne weiteren Zusatz am Ende des Handelstages gelöscht wird. Soll der Auftrag länger gültig sein, dann musst Du das entsprechend in die Order-Maske eingeben, bzw. auswählen.

 

Stop-Loss: So kannst Du Verluste begrenzen!

 

Ein ganz wichtiges Instrument zur Begrenzung von Verlusten sind Stop-Aufträge, genauer gesagt Stop-Market-Aufträge. Wird die Stop-Marke erreicht, dann wird ein Market-Auftrag ausgelöst. Die Ausführung Deiner Order ist daher garantiert.

 

Es gibt allerdings auch die Möglichkeit eines Stop-Limit-Auftrages. Hier gilt: Wird die Stop-Marke erreicht, dann wird ein Limit-Auftrag aktiviert. Die Ausführung ist also nicht garantiert, dafür kann ein bestimmtes Preisniveau nicht unterschritten werden. Im Beispiel könnte das zusätzliche Limit der Stop-Loss-Order z.B. bei 8,90 Euro liegen.

 

Das heißt, die Stop-Loss-Order wird ausgeführt, wenn der Aktien-Kurs unter 9,00 Euro fällt und der nächste mögliche Ausführungskurs der Order mindestens bei 8,90 Euro liegt. Man kann auch sagen: Die Stop-Loss-Order wandelt sich beim Fall der Aktie unter den Stop-Loss-Kurs von 9,00 Euro in eine Verkaufs-Order mit Limit 8,90 Euro.

 

Neben der Stop-Loss-Order für Verkäufe gibt es auch die Stop-Buy-Order für Käufer. Im Beispiel wurde zur Absicherung eine Order mit einem Stop-Loss zu einem Verkaufspreis von 9,00 Euro gesetzt. Deine Aktien werden folglich dann verkauft, wenn der Kurs 9,00 Euro erreicht oder unterschreitet. Mit der Stop-Loss-Order sicherst Du bestehende Positionen gegen Verluste ab.

 

Die Stop-Buy-Order funktioniert quasi entgegengesetzt. Es wird ein Kauf ausgelöst, falls ein vorgegebener Kurs erreicht ist oder überschritten wird. Diese Order-Art wird zumeist von charttechnisch orientierten Anlegern eingesetzt, denn der Kauf-Auftrag wird erst dann ausgeführt, wenn eine wichtige Chart-Marke, ein Widerstand bzw. Resist, überschritten wird. Auf den Bruch solcher Widerstände folgt häufig eine stärkere Kursbewegung, von der Du dann durch den Kauf via Stop-Buy-Limit profitieren kannst.

 

Trailing-Stop-Order: Automatisch Gewinne sichern?

 

Ebenfalls von kurzfristig orientierten Trader häufig genutzt wird die sogenannte Trailing-Stop-Order. Das ist eine Stop-Loss-Order, die einem steigenden Aktien-Kurs nach oben folgt und sich anpasst. Du definierst dabei einen bestimmten Abstand zwischen dem aktuellen Aktien-Kurs und dem Stop, entweder prozentual oder absolut:

 

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Im Beispiel wurde eine Aktie bei 10,00 Euro gekauft. Zum Schutz vor Verlusten wurde ein Trailing-Stop mit 2,00 Euro Abstand gesetzt. Der anfängliche Stop-Loss liegt also bei 8,00 Euro. Mit dem steigenden Kurs wird dieser automatisch nachgezogen und bei der ersten stärkeren Korrektur wird der Stop ausgelöst.



Dadurch folgt das Absicherungs-Niveau einem steigenden Kurs. Fällt der Aktien-Kurs hingegen, bleibt das Stop-Limit auf dem einmal erreichten Niveau. Hat der Kurs das vorgegebene Stop-Niveau erreicht, wandelt sich die Trailing-Stop-Order in eine Market Order um und der Verkauf findet ohne Limit, also „bestens“ statt.

 

Der Trailing-Stop ist aber meiner Ansicht nach zur Absicherung in der langfristigen Aktien-Anlage nicht geeignet, denn es besteht die Gefahr zu schnell ausgestoppt zu werden. Ein Erfolgsrezept in der langfristigen Aktien-Anlage besteht ja gerade darin, auch stärkere Korrekturen durchzustehen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Börsen auch nach starken Einbrüchen wieder gestiegen sind und die Verluste stets aufgeholt haben.

 

Wenn Du einen Trailing-Stop setzt, dann besteht die Gefahr, dass Deine Aktie kurzfristig stark fällt und dann wieder steigt. Folge: Du bist ausgestoppt, also nicht mehr investiert und kannst vom weiteren Kursanstieg nicht mehr profitieren. Für aktive Anleger ist das kein Problem, sie steigen einfach wieder ein. Der Aufbau eines Aktien-Depots z.B. für die Altersvorsorge ist dagegen eine langfristige Entscheidung, das verträgt sich nicht mit zu starkem Hin und Her.

 

 

8 Tipps für Deinen Erfolg an der Börse:

 

Auch in der langfristigen Aktien-Anlage solltest Du sowohl Limit-Aufträge als auch Stop-Aufträge nutzen. Jeder gute Broker bietet diese Möglichkeit problemlos und unentgeltlich an. Andere Order-Typen wie der Trailing-Stop sind dagegen vor allem für kurzfristig orientierte Anleger relevant.

 

Die wichtigsten Punkte habe ich hier nochmals zusammengefasst:

 

1. Nutze die Order-Zusätze und gib nicht einfach blind Kauf- und Verkaufs-Aufträge ab.

 

2. Verwende bevorzugt Limit-Orders. Dadurch vermeidest Du ungünstige Ausführungskurse.

 

3. Setze eine Market-Order nur dann, wenn Du genau siehst, zu welchem Kurs das Wertpapier gerade gehandelt wird, und es sich um einen liquiden Markt handelt, z.B. um eine DAX-Aktie.

 

4. Verliere nicht die Geduld und lass eine Limit-Order ruhig längere Zeit stehen. Häufig sind die Kursschwankungen groß genug, dass die Order etwas später zur Ausführung kommt.

 

5. Gib bei der Limit-Order eine Gültigkeitsdauer an, die z.B. bis zum Monatsende (ultimo), oder auf jeden anderen Zeitraum lauten kann.

 

6. Sichere Positionen in Deinem mittelfristigen Depot mit Stop-Orders ab, wenn Du die Kurse nicht im Auge behalten kannst.

 

7. Änderungen von Orders und Limits sollten kostenlos sein. Achte darauf bei der Wahl Deines Brokers.

 

8. Der Trailing-Stop ist für die langfristige Aktien-Anlage ungeeignet. Es besteht die Gefahr zu schnell ausgestoppt zu werden.



Mein Podcast-Tipp:

 

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Bitcoin: Wann kommt die Korrektur?

 

Vor nicht einmal 4 Wochen hatten wir es noch mit dem Widerstand bei 20.000 US-Dollar zu tun, der mittlerweile aber pulverisiert wurde. Jetzt lautet die Frage eher, wie hoch die Notierungen steigen können, bevor eine Korrektur einsetzt, die ihren Namen auch verdient.

 

Dass die Stimmung möglicherweise langsam etwas zu „heiß“ wird, lässt sich daraus ableiten, dass die Massen-Medien den Bitcoin-Aufschwung mehr und mehr thematisieren. So hat gestern die FAZ-Online, sonst eher nicht als „Krypto-Blatt“ bekannt, ihren Lesern erklärt, „Was Sie über Bitcoin wissen müssen!?“.

 

Auf die Frage, was man mit Bitcoin anfangen könne, lautet die Antwort (Quelle: FAZ-Online): “Dies ist die große Streitfrage. Der aktuelle Höhenflug basiert wesentlich darauf, dass der Bezahldienst PayPal nun auch Bitcoin-Transaktionen abwickelt. Nichtsdestoweniger ist die Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel derzeit noch gering. Denn das von Satoshi Nakamoto in den Vordergrund gestellte Vertrauensproblem gilt auch für ein Krypto-Zahlungsmittel. Auch einem dezentralen Netzwerk muss vertraut werden, und zwar in diesem Fall etwa, dass es besser funktioniert als Zentralbank-Währungen. Ohne einen Vertrauensvorschuss aber kann dieses nicht unter Beweis gestellt werden. Dieser ist dort eher zu erwarten, wo das Vertrauen in die herkömmliche Währung gering ist.“

 

Diesen Gedanken teile ich nicht. Man kann über einen fairen oder gerechtfertigten Wert von Bitcoin vortrefflich streiten, aber Bitcoin braucht darüber hinaus keinen Vertrauensvorschuss, der Vergleich mit einer Zentralbank-Währung ist gar abwegig. Eine Zentralbank-Währung ist in ihrer Menge von vornherein (theoretisch) unbegrenzt, ganz im Gegensatz zu Bitcoin.

 

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Von daher wäre ein Vergleich zu anderen Sach- keinesfalls aber Geld-Werten, viel passender gewesen. Bitcoin ist eine Asset-Klasse, kein Zahlungsmittel. Hier wäre ein kurzer Blick auf das Ethereum-Netzwerk möglicherweise hilfreich, welches als dezentrale Programmierung-Zentrale viel eher als Ersatz für den Handel in einer sogenannten „Fiat-Währung“ gedacht ist (das Zahlungsmittel selbst heißt „Ether“).



Mein Fazit

 

Wann und wo die Korrektur kommt? Die Antwort kenne ich nicht, meine kurzfristigen Ziele bei 27.000 und 37.000 (beinah) US-Dollar sind erreicht. Solange der Kurs nicht wieder unter 20.000 US-Dollar abrutscht, werden Schwächephasen Kaufgelegenheiten darstellen.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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