Ob alle sie immer geliebt haben? Eher nicht. Als das Nachrichtenmagazin FOCUS vor über dreißig Jahren die erste Ärzteliste veröffentlichte, galt sie als Teufelswerk; zumindest einigen medizinischen Verbandsvertreten. Die taten alles, um die Bewertung medizinischer Leistungen verbieten zu lassen. Die Gerichte entschieden schließlich, dass Patienten durchaus einen Anspruch auf derartige Informationen hätten – und dass ein Verbot der Ärztelisten das Recht der freien Presse verletzen würde.
Vor wenigen Tagen ist die aktuelle Ärzteliste erschienen (als Ausgabe des Magazins FOCUS-Gesundheit). Die Liste nennt Mediziner und Medizinerinnen für 126 Krankheitsbilder, vom Spezialisten für Hüftoperationen über Experten für psychische Leiden bis hin zu Fachleuten für Atemwegserkrankungen. Mit „unseren Listen“, sagt Heidi Lüttgens (Foto), Direktorin des für die Datenrecherche verantwortlichen Unternehmens FactField, „helfen wir Patienten, sich zu orientieren“.
Mehr zur aktuellen Ärzteliste, wie sie entsteht – und gegen welche Vorwürfe sie verteidigt wird –, lesen Sie im kommenden FOCUS (ab Freitag).
Markus Krischer, stellvertretender Chefredakteur |