Dass Volksinitiativen angenommen werden, kommt selten vor. Doch die Initiative für eine 13. AHV-Rente erreicht in der neusten SRG-Umfrage eine Zustimmung von gut 60 Prozent. Das ist insofern bemerkenswert, als die Schweizerinnen und Schweizer dafür bekannt sind, an der Urne verlockende Angebote wie mehr Ferien abzulehnen und umgekehrt Steuererhöhungen gutzuheissen. Solche Abstimmungsergebnisse führen in ausländischen Medien regelmässig zu verblüfften Kommentaren. |
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Noch vor sieben Jahren holte eine ähnliche Initiative – sie hiess «AHV plus» – in der Volksabstimmung nur 41 Prozent: Die Bevölkerung wollte nichts wissen von einer Erhöhung der AHV-Renten um 10 Prozent. Jetzt geht es um eine Erhöhung um 8,33 Prozent, also um eine ähnliche Grössenordnung, aber die Bezeichnung der Initiative ist viel schlauer: «13. AHV-Rente» klingt eingängig und sympathisch. Es erinnert an den 13. Monatslohn, den viele Angestellte in der Vorweihnachtszeit erhalten. Das weckt positive Assoziationen. |
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Natürlich hat sich seit der damaligen Abstimmung auch das Umfeld verändert. Seither wurde das Rentenalter der Frauen erhöht, und die Inflation hat die Kaufkraft geschwächt. In der Corona-Zeit und bei der CS-Rettung schienen die Bundes-Milliarden fast grenzenlos vorhanden zu sein. All das spielt der Initiative in die Hände. |
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Weder das gute Marketing mit der Zahl 13 noch das neue Umfeld ändern aber etwas daran, dass die Initiative zu 5 Milliarden Franken Zusatzausgaben für die AHV führen - und zwar jährlich wiederkehrend. Und dass hier mit der Giesskanne an alle ausgegossen wird, selbst an Milliardäre. |
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Unser Redaktor Remo Hess zeigt in seinem Europa-Vergleich: Schon heute, ohne die 13. AHV-Rente, ist die Schweiz ein Paradies für Pensionierte. |
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Gute Lektüre und ein schönes Wochenende. |
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Patrik Müller, Chefredaktor |
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Für Sie zusammengestellt von Pascal Ritter, Online-Tagesleiter. |
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Sieben aktuelle Geschichten in Kürze |
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1. Die Schweiz streitet über eine Erhöhung des Rentenalters und über die Einführung einer 13. AHV-Rente. In einer Mehrzahl westlicher Industriestaaten ist die Debatte bereits geführt. Unser grosser Vergleich zeigt, wo die Schweiz wirklich steht. |
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2. Der Krieg in der Ukraine kann gewonnen werden, sagt der renommierte amerikanische Historiker Timothy Snyder. Er erklärt, wie und was den Ukraine-Krieg vom Nahost-Konflikt unterscheidet, wieso Trump wieder Präsident werden könnte. Und was er von Biden hält. |
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3. Dass Träume keine Bedeutung haben, gilt als widerlegt. Sie sind eng mit dem Leben verknüpft, wie eine Studie der Uni Genf untermauert. Und Träume helfen, kreative Lösungen für festgefahrene Probleme zu finden. |
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Darüber spricht man in Ihrer Region |
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Und dann ist auch noch das passiert... |
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