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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
vor zwei Tagen hatte mich das Re-Targeting im Internet mal erwischt. Die Anzeigenaktion präsentierte Schnäppchen einer großen Elektronikkette, die in Deutschland gleich mit mehreren Marken unterwegs ist. Doch das preiswerte Angebot gab es laut Anzeige “nur im Markt”. Wer entscheidet so etwas? Seit Anfang des Jahres hat der Handel mit der Pandemie zu kämpfen. Die gestrigen Beschlüsse der Ministerpräsidenten kamen zumindest wenig überraschend. Und dann schafft es eine große Kette nicht, sich binnen eines halben Jahres darauf einzustellen? Sondern will die Kunden weiter in die zugangsbeschränkten Märkte schicken? Manche Unternehmen befinden sich ganz berechtigt in Schieflage.
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht
Unsere News des Tages:
Der Bekleidungsanbieter Abercrombie & Fitch Co. konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres die Erwartungen der Analysten übertreffen. Trotz der Belastungen durch die Covid–19-Pandemie belief sich der Umsatz in den Monaten August bis Oktober auf 819,7 Mio. Dollar. Damit lag er nur 5 Prozent unter dem Vorjahr. Die guten Zahlen resultieren aus einer Kompensation durch den Online-Handel. So litten die stationären Läden zwar unter den Schließungen und Kaufzurückhaltung der Konsumenten, dafür wuchs der E-Commerce deutlich. Dort verzeichnete das Unternehmen eine Steigerung um 43 Prozent auf 382 Mio. Dollar.
Gleich zwei neue Studien setzen sich mit dem Betrug im E-Commerce auseinander. Gemäß der Studie “Lost in Transaction” von Paysafe treiben die Händler zwei Sorgen um. Einerseits eine stärkere Angst vor Betrug und eine wachsende Zahl von Kaufabbrüchen. Für zwei Drittel (66 Prozent) der deutschen Online-Dienstleister ist in der aktuellen Situation mit Covid–19 eine der größten Sorge die Zunahme von betrügerischen Transaktionen. Mehr als die Hälfte der deutschen Händler und Dienstleister (59 Prozent) fällt es schwer, die richtige Balance zwischen verbesserten Sicherheitsvorkehrungen und einer dennoch angenehmen und praktischen Einkaufserfahrung zu bieten. Mit Betrug beschäftigt sich auch die Studie “Fraud Prevention im E-Commerce” des IFH Köln und der Schufa Holding AG. Branchenübergreifende Kooperation und der Einsatz moderner Technologien gehören demnach zu den effektiven Präventionsstrategien, um auch in Zukunft gegen immer neue Betrugsmuster optimal gewappnet zu sein. Hier weisen die Studienautoren auch auf Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz hin, die Identitätsschutz, Betrugsprävention und Compliance verbessern können.
Wenn die Kunden nicht in die Geschäfte kommen können, müssen Marken und Händler zu den Kunden. Im August taten sich Homeshopping-Sender QVC und Beautymarke Givenchy zusammen, um eine Live-Sendung auf Facebook auszustrahlen. Und das offenbar mit Erfolg. Die Abverkäufe der gezeigten Produkte stiegen um 20 Prozent und auch die Zugriffszahlen lagen deutlich über dem bisherigen Durchschnitt. Und weil dieser erste Test so erfolgreich war, soll es nun regelmäßig Live-Shopping geben. Auch bereits in dieser Woche.
Coop intensiviert in Großbritannien die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Starship, das kleine autonome Lieferroboter herstellt. Mit Northampton wird jetzt die zweite Stadt auf der britischen Insel von den Geräten erschlossen. Coop plant noch bis Ende des Jahres 300 der Roboter einzusetzen. Zugleich wird der Service Click & Collect weiter ausgebaut. Ebenfalls bis zum Jahresende wird er in 1.000 Filialen zur Verfügung stehen.
In Belgien experimentieren die beiden Handelsketten Colruyt und JBC seit einigen Monaten mit einem Peer-to-Peer-Lieferservice. Die Konsumenten, die die Geschäfte nicht besuchen können oder wollen, beauftragen Dritte damit, das für sie zu erledigen. Das kann gratis sein, oder aber es gibt eine kleine Entschädigung für den Aufwand. Shopopop wird ab Dezember seine Dienste nun ebenfalls in Belgien anbieten. Bisher beschränkt das Unternehmen sein “Crowdshipping” auf seinen französischen Stammmarkt. Dort hat es bisher 700.000 Bestellungen abgewickelt.
JD.com ist in der Öffentlichkeit weniger bekannt als Alibaba, ist aber ebenfalls einer der Handelsgiganten Chinas. Und nach einem Medienbericht plant das Unternehmen, ein europäisches Verteilzentrum zu errichten. Die Verhandlungen zur Errichtung eines solchen Hubs im niederländischen Venlo sollen kurz vor dem Abschluss stehen. Ob im Zuge dessen auch das Konzept der Supermärkte ohne Personal, die JD unter dem Namen “7 Fresh” betreibt, in die Niederlande exportiert wird, ist unklar.
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