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Stefan Gilsbach
Lokalredakteur Radevormwald
11. Mai 2024
Liebe Leserin, lieber Leser,
Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen aus einer Hand – das erwartet Sie in diesem Newsletter. Und das sind unsere Themen:
Die Stadtverwaltung in Wermelskirchen gibt das Management rund um die Müllentsorgung an den Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) ab. Damit steht Wermelskirchen nicht alleine da . Andere Kommunen, wie Burscheid, Leichlingen oder Hückeswagen sind diesen Schritt längst gegangen. Der Service für den Bürger soll in gewohntem Umfang bestehen bleiben, versprechen die Verantwortlichen.
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Dass der BAV den Hauptsitz in Engelskirchen und eine Dependance in Burscheid hat, spielt aus Sicht der Akteure keine Rolle, denn: Anfragen oder Beschwerden würden eh in der Regel per E-Mail oder per Telefon eingehen. Ergo: Für eine „analoge“ Kontaktmöglichkeit vor Ort durch einen persönlichen Besuch gibt es keinerlei Bedarf. Aber: Eine Umgewöhnung wird es für die Bürger geben, wenn sie aus purer Gewohnheit im Rathaus anrufen oder eine E-Mail an die bislang zuständige Kämmerei senden und dann mit dem Hinweis „Wir sind nicht zuständig“ an den BAV verwiesen werden.
Sinn macht die Zuständigkeit des BAV sicherlich. Allein das Argument, dass der BAV beispielsweise die Abfuhraufträge städteübergreifend ausschreiben kann und so bessere Angebote von den Unternehmen bekommt, wiegt hier schwer.
Das immer wieder auftauchende Ärgernis um „wilden“ Müll, müssen BAV und Stadt aber gemeinsam im Auge behalten. Denn die Stadt wird als Brennglas des Geschehens vor Ort für den BAV unverzichtbar sein, wenn dieser schnell und effektiv reagieren will – dieser Verantwortung darf sich die Stadt nicht entziehen.
Ein Baustein könnte eine Kooperation der Akteure mit den Verkehrs- und Verschönerungsvereinen sein. Darüber soll dauerhaft und mit Struktur Müll von Ehrenamtlichen gesammelt werden. Ein ambitioniertes Vorhaben – die Planungen dazu laufen.
Die Zustellung der Post entwickelt sich in einigen Hückeswagener Stadtbezirken zu einer regelrechten Posse . Denn obwohl immer wieder Bürger von massiven Problemen berichten, wird die Post nicht müde, zu bekräftigen, dass es eigentlich keine Schwierigkeiten gibt – und wenn, dann höchstens zeitlich sehr begrenzt, aber auf keinen Fall flächendeckend und schon gar nicht systematisch. Dabei scheint es gravierend bei der Zustellung zu ruckeln, anders sind die geschilderten Probleme der Bürger gar nicht zu deuten. Hier muss die Post dringend nachbessern und genauer hinschauen. So bekommen die Kunden immer mehr den Eindruck, alleine gelassen zu werden. Bitte nicht falsch verstehen: Niemand will den Zustellkräften unterstellen, dass sie ihre Arbeit nicht vernünftig erledigen, aber wenn so viele Beschwerden auflaufen, dann muss im System etwas nicht stimmen. Oder die Post muss kommunizieren, wie die Zustellung in Zukunft aussehen wird. Damit müssten die Bürger dann leben: Aber Post, die zehn Tage unterwegs ist, das geht gar nicht.
Ab Mittwoch ist wieder Badezeit an der Bever-Talsperre. Die offizielle Saison startet und läuft bis 15. September. Damit dem Vergnügen im kühlen Nass nichts im Wege steht, kontrolliert der Kreis regelmäßig die Qualität des Wassers , das in Hückeswagen übrigens meist ausgezeichnet ist. Das beruhigt die Besucher der Talsperre und der offiziellen Badestellen und lässt einen ungetrübten Badespaß zu. Wie unangenehm zum Beispiel Blaualgen sein können, zeigt die Lingese-Talsperre, an der in den vergangenen Jahren immer mal wieder Badeverbote ausgesprochen werden mussten. Zu gefährlich sind zum Beispiel die allergischen Reaktionen. Übrigens, auch Tiere müssen geschützt werden. Darauf weist der Kreis in diesem Jahr besonders hin.
Vielleicht radelt er mit seinem „Dienstrad“ demnächst auch durch Radevormwald, der „Anzeigenhauptmeister“. Der 18-Jährige aus Sachsen-Anhalt will schließlich überall in Deutschland Falschparkern das Handwerk legen. In Hagen trat er in dieser Woche aber auch als Promi bei einer Party auf – ganz schlau wird man aus dem jungen Mann nicht. Mancher befürchtet, die ungewöhnliche Medienpräsenz sei für den Knöllchen-Jäger nicht wirklich gut. Körperliche Übergriffe musste er schon erleben.
Sieht man mal von diesem Fall ab, so zeigt sich laut Ordnungsamt auch in Radevormwald, dass Bürger vermehrt Falschparker zur Anzeige bringen und dies nicht der Politesse überlassen. In gewisser Hinsicht ist das verständlich: Wenn rücksichtslose Zeitgenossen immer wieder Zuwege zuparken oder Sichtachsen blockieren, dann muss man sich das nicht gefallen lassen.
Doch der Gedanke, dass Radevormwalds Bevölkerung nun in Scharen auf Knöllchen-Safari geht, dürfte beim Ordnungsamt wenig Freude auslösen. Denn der Arbeitsaufwand wäre enorm und würde die Mitarbeiter von anderen Aufgaben abhalten. Auch hier gilt die Weisheit: Alles mit Maß. Als persönliches Hobby taugt die Jagd nach Parksündern wirklich nicht.
Der Generationswechsel in Vereinsvorständen kann manchmal schwierig werden. Doch die Gründe dafür haben sich mit der Zeit verändert. Waren in alten Zeiten eher Klagen über lang gediente Vorstandsmitglieder zu hören, die partout ihren Platz nicht für Jüngere räumen wollten, sieht es inzwischen ganz anders aus. Viele Vereine haben Nachwuchssorgen, daher ist man froh, wenn bewährtes Personal noch einige Jahre dranhängt. Beim TSV Schwarz-Weiß hat der Übergang nun nahtlos funktioniert . Ines Engstfeld folgt auf Axel Reichenberg, der mit 74 Jahren kürzer treten möchte. Die neue Vorsitzende ist mit 37 Jahren noch jung, und sie ist nicht zuletzt über den Handballsport gut vernetzt mit anderen Vereinen. Fazit: Generationswechsel erfolgreich geglückt.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ihr
Stefan Gilsbach
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