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+Grüne zeigen im Fall der Chefermittlerin auf CDU und SPD+Nächste Flughafen-Pleite+Baumfällung in Lankwitz womöglich nutzlos+
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  TAGESSPIEGEL CHECKPOINT  
     
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  Dienstag, 21.2.2017 | Heute Regen bei max. 7°C, am Nachmittag könnte sich kurz die Sonne zeigen 

Guten Morgen,

 
  in der Flughafengesellschaft setzen sie angesichts der etwas verworrenen Lage am BER jetzt offenbar voll auf Tiefenentspannung der Mitarbeiter - direkt neben der Betriebskantine in Schönefeld hängt ein Plakat: „Der neue Yoga-Kurs. Unser Angebot für Ihr Wohlbefinden.“ Tja, für sowas fehlt uns hier leider die Zeit! Zum BER kommen wir gleich noch mal, und zwar ...
 
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  … in den Meldungen des Tages:  
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  Die 100 Jahre alten Bäume, die gestern im Lankwitzer Park an der Leonorenstraße auf Drängen der Bauverwaltung und mit Billigung des Bezirks abgesägt wurden, könnten Senatorin Lompscher (Linke) und Bezirksstadträtin Schellenberg (Grüne) noch auf die Füße fallen - laut gültigem Bebauungsplan (XII-126 v. 30.3.65 i.V.m. XII-A v. 25.8.72) dürfen hier Häuser für Flüchtlinge gar nicht errichtet werden: Bei dem alten Vivantes-Gelände handelt es sich zwar, wie von der Verwaltung behauptet, um ein Baugrundstück, aber erlaubt ist hier nach nach Rechtslage ausschließlich die Sondernutzung als Universitätsklinikum“. Auch die jüngsten Änderungen des Baugesetzbuchs zur Erleichterung von Flüchtlingsunterkünften können hier kaum greifen - die gelten nur für temporäre Bauten, nicht für die hier geplanten „modularen Bauten“, denn bei deren Ausschreibung hieß es: „Die Gebäude sollen dauerhaft sein und 100 Jahre halten.“ Immerhin: Dann wären sie alt wie ein Baum.

 
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  Der rot-rot-grüne Senat ist gerade mal 75 Tage im Amt, da ist die Seite 45 des Koalitionsvertrags schon Makulatur - dort sind als Ziel für den BER „Lärmpausen“ festgeschrieben, am besten zu erreichen über „das DROps-Verfahren“ (Dedicated Runway Operations), also die Nutzung nur einer Start- und Landebahn zu bestimmten Tagesrandzeiten. Jetzt sagt der Chef der Fluglärmkommission: Das funktioniert überhaupt nicht. Für Grüne und Linke ist das nach der Schlappe bei der Besetzung der Aufsichtsratsposten die nächste Flughafen-Pleite - im Wahlkampf hatten sie ja sogar ein Nachtflugverbot versprochen, die Lärmpausen waren schon nur eine Beruhigungspille. Aber dieser „DROps“ ist jetzt also auch noch gelutscht.

 
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  Die seltsamen Umstände, die zur Kür der Kandidatin Koppers als Generalstaatsanwältin führten (CP vom 17.2.), werden von einigen Grünen jetzt mit dem Schwächsten aller Argumente verteidigt: Die CDU hat doch auch parteipolitische Personalpolitik gemacht! Und die SPD sowieso. Jawohl, das ist richtig - so wurde u.a. verhindert, dass Margarete Koppers Polizeipräsidentin wurde. Und wer hat’s kritisiert? Die damalige Opposition, aufrichtig empört über jede Ämterpatronage. Und was machen heute die Neuen? Dasselbe in Grün. Zum Rotwerden und Schwarzärgern.

 
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  Eine „schriftliche Stellungnahme zur Scharia“ forderte der Spandauer CDU-MdB Kai Wegner am 8. Dezember vergangenen Jahres per Brief vom Regierenden Bürgermeister. Anlass war die Ernennung von Sawsan Chebli zur Staatssekretärin - in einem Interview hatte sie gesagt, sie halte die Scharia mit dem Grundgesetz für „absolut kompatibel“, Wegner hält beides für „absolut unvereinbar“. Vom „lieben Michael Müller“ wollte er also wissen, warum die Äußerungen Cheblis „kein Ausschlusskriterium darstellen, ein politisch wichtiges Amt in Berlin zu bekleiden“. Gestern kam nun, nach einem Erinnerungsschreiben Wegners, die Antwort - verfasst von Björn Böhning, dem Chef der Senatskanzlei:

„Sehr geehrter Herr Abgeordneter, lieber Herr Wegner, der Regierende Bürgermeister dankt Ihnen herzlich für Ihre Schreiben (…). Frau Sawsan Chebli ist vom Berliner Senat in seiner Sitzung am 13. Dezember 2016 zur Staatssekretärin berufen worden. Der Senat beabsichtigt nicht, diese Entscheidung zu widerrufen. Insofern teilt der Senat die von Ihnen erhobene Forderung nicht und weist Ihre Behauptung entschieden zurück. Die Bevollmächtigte des Landes Berlin ist wie alle Staatssekretäre der Verfassung des Landes Berlin sowie dem Grundgesetz verpflichtet und hat das selbstverständlich nie in Frage gestellt. Der gesamte Senat folgt in seiner politischen Arbeit den Richtlinien der Regierungspolitik. Sie basieren auf dem Verständnis, dass Berlin eine weltoffene, tolerante und vielfältige Stadt ist, die es zu bewahren gilt. Ich freue mich, dass - ausweislich Ihrer Schreiben - auch Sie, lieber Herr Abgeordneter, diese Überzeugung teilen.“ Dazu der Kommentar von Mohammed: „Der Mensch stolpert mehr über seine Zunge als über seine Füße.“


 
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  Kurzstrecke  
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  Treptow-Köpenick hat jetzt eine Kunstzensurstadträtin: 20 Jahre lang hatte die „Gesellschaft für Fotografie“ ihre Ausstellungen im Rathaus selbst kuratiert - doch ab sofort will Cornelia Flader (CDU) die Arbeiten „prüfen“ (damit bloß nicht wieder ein Akt aufgehängt wird).

Im Rathaus Zehlendorf sind sie da schon einen Schritt weiter: Egal, auf welches schwarze Brett, in welchen Glaskasten man schaut - immer lächelt einen Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) an. Vielleicht sollen sich aber hier auch nur die Angestellten endlich mal das Bild der Chefin einprägen.

Die Fussilet-Moschee in Moabit, unter anderem bekannt durch Besuche des Breitscheidplatz-Attentäters Anis Amri, soll geschlossen sein. Eigentümer und Trägerverein hätten sich auf ein Ende des Mietverhältnisses geeinigt, berichtet die "Abendschau". Möbel und Gebetsteppiche seien bereits abtransportiert worden.

Jede Menge Post zur Situation in den U-Bahnhöfen vor allem der Linien 7 und 8 (und anderer auch) - darunter die Mitteilung erstaunter Beobachtungen, wohin sich Spritzen überall setzen lassen und die Nennung diverser Schulen in der Nähe des offenen Handels mit harten Drogen am Zug. Die Polizei sagt dazu: „Das ist privater Boden, also Angelegenheit der BVG“. Die BVG schreibt: „Die Tatsache, dass eine Person einer anderen Geld oder ein Päckchen gibt, dürfen wir nicht bewerten.“ Na, da kann man wohl nichts machen …

… oder etwa doch? Neuköllns Gesundheitsstadtrat Falko Liecke informierte just gestern über ein Modellprojekt mit Straßensozialarbeit, und Innensenator Andreas Geisel kündigte bei den „Berliner Wirtschaftsgesprächen" an, dass künftig wieder Doppelstreifen (Polizei und BVG-Sicherheitsdienst) in den Bahnhöfen unterwegs sein sollen. Macht zusammen einen Anfang - mehr aber auch noch nicht.

Nachtrag zum „Zitat“ von gestern - die Verkehrsverwaltung erklärt: „Staatssekretär Kirchner hat nicht angekündigt, alle Hauptverkehrsstraßen Berlins einspurig zu machen.“ Okay, also nicht alle (ein paar aber schon, z.B. erstmal einen Teil der Frankfurter Allee). Aber was hat er denn nun wirklich genau gesagt, der Herr Kirchner? Die Spurensuche führt zur Aufzeichnung eines Gesprächs am vergangenen Freitag, anzuschauen hier bei Facebook (ab 1 h 21), mit einem freundlichen Hinweis für Autofahrer: „Stellen Sie sich in den Stau, wir werden es bloß einspurig machen an den Hauptverkehrsstraßen, weil wir brauchen den Platz für andere.“ Große Begeisterung im Publikum - da ist mit dem Staatssekretär wohl ein wenig das Fahrrad durchgegangen.
 
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  Vor einem Jahr beschloss der Wissenschaftsausschuss unter großem Tamtam die Umbenennung des Studentenwerks in Studierendenwerk - wegen der Kosten (lt. Senat 800.000 Euro) sollten die Logos aber nicht sofort, sondern bis zum Jahr 2022 ausgetauscht werden (kurz nach der Eröffnung des BER). Ganz so eilig scheint die Sache ohnehin nicht zu sein - bis heute ist nicht mal der Facebook-Auftritt auf dem neuesten Stand, geschweige denn die Website. Könnte noch ein Fall für den Fachbereich Geschichte werden.

Pimmel Bingo 8“ ist der erste Porno mit staatlich geprüfter Beamtentauglichkeit: Einem Polizeischüler, der dort mitgespielt hat, war zunächst mitgeteilt worden, dass seine „Tätigkeit nicht mit der Berufswahl vereinbar“ sei. Nach eingehender Prüfung (ich nehme an: des Films) teilte die Behörde jetzt mit: Der Auftritt hat „dem Ansehen des Berufsbeamtentums nicht geschadet“. War wohl offenbar doch ein gelungener Under(bed)cover-Einsatz.

Gerrit Meijer, geboren 1947 in den Ruinen von Neukölln, war Ende der siebziger Jahre mit seiner Punkband PVC der Erfinder von „Wall City Rock“, ein Slogan, der ihm später manchmal wie ein Mauersegment um den Hals hing. Attitüden verachtete er schnell, in der Berliner Musikszene blieb er dennoch, nein: wohl gerade deshalb hoch geachtet. In den späten achtziger Jahren hatte ich das Glück, mit ihm beim Projekt „Rouge & Noir“ von Marianne Rosenberg und Marianne Enzensberger zusammenzuarbeiten, auch darüber hat er geschrieben in seiner Autobiografie (Berlin, Punk, PVC: Die unzensierte Geschichte), die gerade erst erschienen ist, mit einem hymnischen Vorwort von Bela B. Am vergangenen Freitag ist Gerrit Meijer an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben.

Korrektur (auf mehrfachen Cineasten-Wunsch): Die Protagonistin im Berlinale-Gewinner-Film „On Body and Soul“ schlitzt sich mit einer Scherbe nicht die Halsschlagader, sondern die Pulsader auf. Das Ergebnis bleibt gleich: Das Blut spritzt in Strömen, aber (Achtung, Spoiler!) sie überlebt.

BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1725
 
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     Zitat  
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  Vor allem Künstler und Kreative haben der Stadt die Würde und die Zukunft zurückgegeben.“
 
Tim Renner in einem Beitrag für den Tagesspiegel. Der Ex-Staatssekretär sieht Kultur auch als Beispiel für Lösungen „in der Sozial-, Arbeitsmarkt- und Wohnungspolitik“ an und sagt: „Die sozialdemokratische Partei ist offenbar immer dann am stärksten, kann Mehrheiten erobern, wenn sie sich der Kultur öffnet. Das war schon unter Willy Brandt so.“ Renner möchte in Charlottenburg-Wilmersdorf als SPD-Kandidat für die Bundestagswahl antreten, ein Bewerbungsvideo unter dem Titel  „Der heiße Scheiß“ hat er hier bei Facebook eingestellt. Im Bürgersaal Rathaus Charlottenburg stellen sich um 19.30 Uhr heute noch mal alle fünf SPD-Kandidaten vor, entschieden wird per Urabstimmung am 26.2.
 
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     Tweet des Tages  
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  @Nico
 
Wer sagt, es gäbe keine dummen Fragen, war noch nie beim Elternabend.“
 
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     Berlin heute  
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Verkehr Auf dem Rohrdamm (Siemensstadt) verändert eine Baustelle die Verkehrsführung in beiden Richtungen zwischen Nonnendammallee und Saatwinkler Damm noch bis Freitag. Auf der Heerstraße (Westend) sind wegen Arbeiten an Erdkabeln zwischen Theodor-Heuss-Platz und Freybrücke in beiden Richtungen nur zwei Fahrstreifen frei (bis vsl. 3. März).
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Demonstration Gegen die Kündigung des Mietvertrags der Jugendbildungsstätte Konradshöhe durch ver.di, demonstrieren 25 Menschen vor der Gewerkschafts-Zentrale am Paula-Thiede-Ufer in Mitte (12-13.30 Uhr). Ver.di hatte die Jugendarbeit in der Stößerstraße 18 mit einem Mietzuschuss unterstützt. Nun muss der gemeinnützige Verein nach 56 Jahren seine Arbeit Ende März einstellen. 
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Zu Gast sind der EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos und die französische Arbeitsministerin Myriam El Khomri. 
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Politiksprechstunden - u.a. mit Robert Schaddach (SPD), Dahmestraße 33, 17-18 Uhr / Stephan Schmidt (CDU), Falkenplatz 1, 18.30-19.30 Uhr / Regina Kittler (Die Linke), Abgeordnetenhaus, Raum 546, Niederkirchnerstraße 5, 13-14 Uhr - Details finden Sie hier
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Gericht Zwei junge Autofahrer müssen sich wegen Raserei mit waghalsigen Manövern verantworten - die Anklage geht von einem illegalen Rennen aus (9.15 Uhr, Amtsgericht Tiergarten, Turmstraße 91, Saal B 145). Zudem wird im Amtsgericht einem 51-Jährigen der Prozess gemacht, weil er einen Hund durch einen Wurf aus dem 11. Stock seiner Wohnung getötet haben soll (13 Uhr, Saal 571).
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     Stadtleben  
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  Essen Seit November bietet das Beets & Roots eine überwiegend vegetarische Lunchoption in Mitte an: In der Großen Hamburger Straße 38 servieren Maximilian Kochen und Andreas Tuffentsammer (einst Deutschlands jüngster Sternekoch) Bowls, Salate, Wraps und Suppen (6-9 Euro) vor rosagetünchten Betonwänden (hat was!). In den Schüsseln wird fleißig fusioniert, von japanisch (Sesam-Nudeln, Edamame-Erbsen, Frühlingszwiebeln) bis orientalisch (Hummus, Granatapfel, Tabouleh, Minze-Cranberry-Rotkohl) bis italienisch (Rosmarinkartoffeln, Tomaten, Bohnen, Pesto, Parmesan). Wen die 90er-Hits abschrecken, kann sein Essen auch mitnehmen. Mo-Fr 11.30-21.30 Uhr, Sa-So 12.30-21.30 Uhr  
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  Neu in Charlottenburg: Der Lange Wirt. Alteingesessenen ist das Lokal in der Danckelmannstraße 43 (U-Bhf Sophie-Charlotte-Platz) noch als Dicker Wirt in Erinnerung. Der neue Betreiber, Mario Kopijar, misst über 2 Meter und hat dem Laden neues Mobiliar und ein lichteres Ambiente verpasst. Besondere Merkmale: Freies Wlan und flotte Sprüche am Eingang („Wer morgens zerknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten“) - janz verwejen. Tgl. ab 16 Uhr  
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Fossilien, Cream Tea und Pilcher-Romantik
Deutsche Wanderfans können ab sofort fünf neue Routen auf dem South West Coast Path in England entdecken. Der längste Fernwanderweg Groß­bri­tan­niens führt auf 1.014 Kilometern durch charmante Fischerdörfer, blühende Gärten, an mediterrane Strände und dramatische Küsten. www.southwestcoastpath.org.uk/de


 
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  Berlinbesuch Solange das Wetter so ist, wie es ist, halten Sie sich am besten unter Tage auf. In der Künstlerresidenz Artist Homes sind Sie so ziemlich vor allem geschützt, was auf Sie niederprasseln könnte. Wo früher feindliche Flieger sondiert wurden, ziert heute Kunst die Betonwände: Jazzgitarrist Jong-Ha Kim will den ehem. Kontrollbunker der Luftabwehr am Hohenzollerndamm 120 (Schmargendorf) mit Konzerten und Ausstellungen beleben. Die nächste Jamsession (Eintritt frei) ist am kommenden Dienstag. S-Bhf Hohenzollerndamm, Besichtigung Mo-Sa 11-21 Uhr  
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  Geschenk Sorgt für Gesprächsstoff an der Kaffeetafel, denn die Torten von Juliana Tar zieren nicht nur kunstvolle Mandalas und Blüten, sondern kommen gänzlich ohne Ei und Butter aus. Ihre Culinary Dots bestehen ausschließlich aus Rohkost, die Böden sind aus Karotten oder Rote Beete, die Creme aus Cashewnüssen. Die rohköstlichen Hingucker gibt´s für 45 Euro auf dem Green Market (nächster Termin: 25./26. März) und jederzeit online  
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  Noch hingehen, denn nur noch bis Sonnabend zeigt der Hamburger Bahnhof Ernst Ludwig Kirchners Weg zur abstrakten Malerei. Invalidenstraße 50-51 (Mitte), Di-Fr 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr  
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  Last-Minute-Tickets für eine Lesung über das Landleben: Alina Herbing, geboren in Lübeck, aufgewachsen in einem Dorf in Mecklenburg, heute Berlinerin, stellt im Palais der Kulturbrauerei ihren Debütroman mit dem vielsagenden Titel Niemand ist bei den Kälbern vor: „Ein hintergründiger Anti-Landlust-Roman, der gleich auf der ersten Seite klarstellt, dass auf den restlichen 248 keinesfalls gemütlich Marmelade eingekocht werden wird: Ein Mähdrescher zerhäckselt ein Rehkitz“, schreibt die SZ. Wir sind uns sicher: Halb Prenzlauer Berg wird sich darin wiederfinden. 20 Uhr, Schönhauser Allee 36, 12 Euro Eintritt

Noch wilder ist die Geschichte, die Jan Mohnhaupt über beiden Berliner Tierparks im Kalten Krieg aufgeschrieben hat. Sein Buch Der Zoo der Anderen stellt er heute Abend im Tagesspiegel-Salon vor - ein paar Plätze sind noch frei (Beginn: 19 Uhr, Eintritt inkl. Sekt und Snack: 18 Euro, Anmeldung erbeten). 
 
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  Vom 22.-25.2. untersucht das Theater Thikwa die asymmetrische Kommuni­ka­tion und begibt sich in gefühlte Wirklich­keiten. Schweigen Impossible ist eine Begegnung von Übersetzern, Dolmet­schern und Besserwissern. Eine sprach-musikalische und tänzerische Forschungs­reise an den Ort der Hörbarkeit von Gedanken. Über ernsthafte Versuche, skurrile Verirrungen und humorvolle Konsequenzen. Tickets hier

 
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     Berliner Gesellschaft  
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  Personalien - Neue Sprecherin für den Landesvorstand der Linken ist Diana Buhe - die Diplom-Soziologin und Politikwissenschaftlerin war zuletzt Pressereferentin bei der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus.

GeburtstagMateo Čuk (27), Wasserballer der Wasserfreunde Spandau / Walter Momper (72), SPD-Politiker und erster Bürgermeister des wiedervereinigten Berlins (1989-1991) / Tobias Müller (38), Synchronsprecher und MC / Hannah Paschedag (21) - Alles Liebe von der Mama / Margarethe von Trotta (75), Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin / Tim-Christopher Zeelen (34), für die CDU im Abgeordnetenhaus 

Gestorben - Gerrit Meijer, *1947, Musiker / Michael Hirsch, * 2. März 1958, Komponist / Rudolf Klinger, * 20. September 1941 / Dr. Klaus-Dieter Lischka, * 22. März 1940 / Stefanie Räke, * 21. August 1963, Lehrlogopädin 

Stolperstein - Heute vor 73 Jahren wurde Gertrud Daniel (Jg. 1872) in Theresienstadt ermordet. Sie lebte sie in der Meinekestraße 4 in Charlottenburg. 
 
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  Artikelempfehlung  
  Wenn es zu knallen droht, sind sie die ersten, die ihr Leben aufs Spiel setzen. Die Bombenentschärfer der Berliner Polizei arbeiten streng geheim. Schon 23 Jahre lang kämpft einer von ihnen gegen den Terror - und die Angst davor. Lesen Sie die Reportage von Sebastian Leber heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle.  
     
 
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     Encore  
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Und, ist bei der Online-Terminvereinbarung jetzt wieder alles knorke in der „ServiceStadtBerlin“ (Eigenwerbung)? Zum Schluss ein kleiner Test bei der Ausländerbehörde: Gesucht wird ein Termin für eine Studentin zur Verlängerung ihres Aufenthaltstitels. Hinweis auf der Website: „Buchen Sie möglichst den nächsten freien Termin, der Ihnen angezeigt wird.“ Das Ergebnis: Die Vorschau ist für die nächsten 100 Jahre angelegt (kein Witz, ich habe alle Monate bis dahin durchgeklickt), aber es gibt keinen einzigen freien Termin.
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Tja, was soll man da sagen: Stellen Sie sich nicht so an? Oder besser: Dann stellen Sie sich eben an? Einen schönen Tag noch, bis morgen früh, Ihr

Unterschrift Maroldt
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Lorenz Maroldt

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