am Anfang war es eine eher sportlich relevante Meldung: Beim Traditionsturnier in St. Gallen musste der für Freitag geplante Nationenpreis, eine von vier Etappen der neuen „League of Nations“, abgesagt werden. Der Grund: das Wetter. St. Gallen, südlich vom Bodensee gelegen, bekam das Schietwetter ab. Die Prognose lautete schon da: Es wird wohl nicht weniger mit dem Regen. Mittlerweile spricht niemand mehr von Sportveranstaltungen, die buchstäblich ins Wasser fallen. Das Hochwasser ist da. Teile Südbayerns sind überspült, auch in Baden-Württemberg regnet es weiterhin. Die Flüsse schwellen an, Bäche werden zu reißenden Fluten. Prominenteste „Pferdeopfer“ sind Simone und Hansi Blum, die es gerade noch geschafft haben, ihre 34 Pferde zu evakuieren. Am Ende reichte das Wasser schon bis zur Fahrerkabine des LKW. Leib und Leben sind das Wichtigste in diesem Moment, an den materiellen Schaden denkt man erst später. Und der bezieht sich nicht nur auf vollgelaufene Keller oder Stallungen. Felder stehen unter Wasser. Ernten sind ruiniert, oder zumindest schwer in Mitleidenschaft gezogen. Es bleibt abzuwarten, was von dem Getreide oder Gras noch verwendet werden kann, wenn das Wasser sich irgendwann wieder zurückgezogen haben wird. Bis dahin kann man nur hoffen, dass weder Menschen noch Tiere Schaden nehmen und das Wasser sich bald wieder zurückzieht. Mehr kann man leider nicht machen, es sei denn vor Ort Hilfe anzubieten. In diesem Sinne wünsche ich dennoch eine schöne Woche. | 
