| +Warum die Post mitunter selten kommt+Berlin baut zu niedrig+Michael Müller beklagt verlorene Jahre am BER+ | | |
| | | | Mittwoch, 8.2.2017 | Bedeckt bei -8 bis -3 °C Guten Morgen,
| | | wer sich gerade mal wieder gewundert hat, dass am Ende des Geldes immer noch so viel Monat da ist, sollte sich mal folgendes Zahlenmonster näher anschauen: 275.000.000.000. Soviel Plus, in Worten zwohundertfünfundsiebzig Milliarden, hat der Staat nämlich durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer vor zehn Jahren gemacht. Damals ging’s, die Älteren erinnern sich noch, von 16 auf 19 Prozent rauf. Zum Vergleich: Von dem Geld könnte man das Saarland doppellagig mit 24-karätigem Gold überziehen, 275 Fußballfelder mit Nullen vollstellen oder 45 Mal den BER bauen.
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| Und damit zu den Meldungen mit Mehrwert aus Berlin: | | | | | | Richtig heimgezahlt hat es am Dienstag der Regierende Bürgermeister und frisch wiedergewählte BER-Aufsichtsratschef Michael Müller seinen Vorgängern in diesen Ämtern. Die Jahre 2013 und 2014, also die nach der geplatzten Eröffnung, seien „sinnlos“ gewesen, rechnete er vor. Damals amtierten in wechselnder Besetzung seine Parteifreunde Klaus Wowereit und Matthias Platzeck als Chefaufseher, Flughafenchef war Hartmut Mehdorn. Vor Müllers Abrechnung hatte der BER-Aufsichtsrat sechs Stunden über die jüngste Absage der Eröffnung diskutiert. Eine plausible Erklärung, wieso die die neuesten Probleme alle Beteiligten so kalt erwischten (Stichwort: Türen und Sprinkler), gab es am Ende nicht. Vielleicht hätte man mal jemand fragen sollen, der sich damit auskennt.
| | | | | | Gute Nachrichten dagegen aus dem früheren Holms Place, auch bekannt als Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Dort ist ein Nachfolger für den zurückgetretenen Wohnungsstaatssekretär Andrej Holm gefunden worden, nicht irgendwo in der Abstellkammer versteht sich, sondern im Land von August dem Starken und Pegida: Sebastian Scheel, bislang Geschäftsführer der Linken-Fraktion und Mitglied im Präsidium des sächsischen Landtags. Geboren wurde der 41-Jährige in Wriezen bei Berlin, zur Schule ging er in Frankfurt (Oder). Wer jetzt rechnet: Als die Mauer fiel, war Scheel 13. Traditionalisten bei den Linken sollen dem Che-Guevara-Fan schon mal angekreidet haben, dass er auf ein bisschen Luxus steht und schicke Anzüge trägt. Was soll‘s, Hauptsache, der Mann steht im Stoff.
| | | | | | Berlin baut langsam, falsch und teuer – das beschreibt nicht nur den großen Unvollendeten, den BER, sondern die Lage auf dem Wohnungsmarkt. In keiner deutschen Großstadt, so haben Wirtschaftsforscher herausgefunden, ist das Missverhältnis zwischen Wohnungsnachfrage und Angebot an Neubauten größer als in Berlin. Außerdem reiche die bislang übliche Bauweise von drei bis fünf Geschossen nicht aus, es müsse in die Höhe gebaut werden. Mal sehen, wie lange es dauert, bis der Senat seinen Turmbeutel öffnet und einen Plan für Hochhäuser herauszieht.
| | | | | | Den Blues kriegte der Manager von Till Brönner, dem allgegenwärtigen Jazz-Trompeter, als er hörte, dass Kultursenator Klaus Lederer (Linke) das „House of Jazz“ abblasen will. Man versuche seit Wochen vergeblich, den Politiker zu erreichen, sagte der Manager dem Tagesspiegel. Der Trompeter plante eigentlich eine Akademie samt Konzertsaal und Förderzentrum in der frühen DDR-Münzprägeanstalt in Mitte. Offenbar in Brönner-Laune wollte der Bundestag 12,5 Millionen Euro für das Projekt verjazzen. Doch der Kultursenator sagte nun generös: „Wir werden das Geschenk wahrscheinlich nicht annehmen.“ Was mit dem Gebäude wird, solle erst noch entschieden werden. Unterstützt wurde Brönner von Tim Renner, dem damaligen SPD-Kulturstaatssekretär. Und früherem Manager der Plattenfirma Universal, bei der der Trompeter unter Vertrag steht.
| | | | | | Kein Haus für den Jazz, dafür vielleicht eines für den Film: Neben dem Martin-Gropius-Bau in der Nähe des Potsdamer Platzes wäre noch Platz für einen 100-Millionen-Euro-Bau, in dem diverse Institutionen von Film und Fernsehen unterkommen könnten. Hinter der Idee steckt vor allem die Stiftung der Deutschen Kinemathek, die alles archiviert, was mit Geschichte und Technik des Films, des Kinos und zum Teil auch des Fernsehens zu tun hat (hoffentlich nicht zu viele Rosamunde-Pilcher-Schmonzetten). Unterstützung kommt schon mal von der CDU-Fraktion im Berliner Parlament, die seit der Wahl allerdings nur die Oppositionsrolle spielt. Einziehen könnte dort auch das Management der Berlinale. Am Donnerstag geht’s übrigens los mit den Filmfestspielen - und den Sonderseiten im Tagesspiegel.
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| Kurzstrecke | | | | | | Auszeichnung für Mister Checkpoint. Im Deutschen Historischen Museum sind am Dienstag die Journalisten des Jahres 2016 ausgezeichnet worden. Der Preis des „Medium Magazins“ ging an das Investigativ-Team der „Süddeutschen Zeitung“, das die „Panama Papers“ enthüllt hatte. Außerdem wurden „Journalisten des Jahres“ in zehn Fachkategorien gekürt. Sieger „Chefredaktion regional“: Lorenz Maroldt. Zu Begründung hieß es, Maroldt habe sich im Berliner Wahljahr als der politische Agenda-Setter der Stadt etabliert. Der „Checkpoint“-Newsletter sei die maßgebliche Kritikerstimme der Lokalpolitik gewesen. Als der im Chefredakteurs-Duo (mit Stephan-Andreas Casdorff) Verantwortliche für das Lokale in Berlin habe er zudem mit „Tagesspiegel Leute“ ein innovatives hyperlokales Projekt für alle zwölf Stadtbezirke auf die Beine gestellt (zur „Leute“-Bestellung bitte hier entlang). Ach ja, natürlich auch Glückwunsch vom Checkpoint-Support! Wenn der Postmann heute kein Mal klingelt, dann sollte man ihn nicht gleich zur Schnecke machen. Vermutlich liegt nur ein „Zustellabbruch“ vor. Mit diesem Wort erklärt die Post die derzeitigen Probleme, die Kästen in einigen Berliner Bezirken regelmäßig zu füllen. Alles nur Einzelfälle, versteht sich (Meldungen zu weiteren Einzelfällen übrigens gern per Mail an uns). Ursache für die Probleme sind fehlende Bewerber und die Grippewelle. Vielleicht hilft ja auch schon eine Gehaltsspritze. Diverse Zustellabbrüche dürfte es heute auch im Flugverkehr geben. An den Flughäfen Tegel und Schönefeld streikt seit 5 und bis 11 Uhr das Bodenpersonal. Die Gewerkschaft Verdi hat zu der Aktion aufgerufen. Und nächste Woche gibt es auch noch einen Warnstreik im öffentlichen Dienst (14. Februar) sowie an Kitas und Schulhorten (gleich zwei Tage, 14. und 15. Februar). Am besten Oma und Opa schon mal blocken – aber keinesfalls aus Ärger gleich die GSG 9 rufen … … denn es könnte sein, dass die Spezialeinheit schneller da ist, als die Bundespolizei erlaubt. Denn die Grenzschutz-Gruppe 9 (das heißt nämlich GSG 9)erhält einen zweiten Standort in der Nähe Berlins. Das meldet der „Behörden-Spiegel“ (weder verwandt noch verschwägert mit einer bekannten Berliner Tageszeitung). Bislang ist die Anti-Terror-Einheit nur in Sankt Augustin bei Bonn stationiert. Hoffentlich gibt’s dort kein Zeter und Mordio, von wegen Rutschbahneffekt in Richtung Berlin und so. Vor unglaublichen 36 Jahren wurde im Saunaclub, in dem in der Nacht zu Montag drei Menschen bei einem Feuer starben, zum letzten Mal der Brandschutz geprüft. Allerdings ist das wohl auch rechtens, denn die Sauna gehöre nicht zu den Einrichtungen, die einer „regelmäßigen Brandsicherheitsschau“ unterliegen, teilten die Behörden mit. Vermutlich alles andere als rechtens war aber, dass die Betreiber einiges umbauen ließen, ohne die Ämter zu informieren. Apple-Chef Tim Cook ist in Berlin. Nach Angaben der „B.Z.“ hat er am Dienstag die Macherinnen der Kochrezepte-App „Kitchen Stories“ in Kreuzberg besucht. Laut einer Erhebung der Techniker-Krankenkasse gibt es immer mehr Menschen in Berlin und Brandenburg, sie sich als Opfer eines Ärztefehlers sehen. Darüber berichtet die „Berliner Zeitung“. Um mehr als ein Viertel sei die Zahl der Verdachtsfälle im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 gestiegen. Allerdings war nicht jeder Fehler auch ein Fehler, wie sich bei Überprüfungen zeigte. Stasi-Mitarbeit verschwiegen, Job im öffentlichen Dienst aber behalten: Ein Potsdamer Gericht hat die fristlose Kündigung des Vizechefs der brandenburgischen Rechtsmedizin wegen seiner früheren Spitzeltätigkeit aufgehoben („Potsdamer Neueste Nachrichten“). Laut Gericht wiege die Lüge über die Spitzelei und die Verstrickung als Inoffizieller Mitarbeiter weniger schwer als die Verdienste nach der Wende. Der Job als Wohnungsstaatssekretär in Berlin ist ja nun leider weg. Fünf wollen Nummer Eins werden. Kurz bevor am Wochenende der Nachfolger von Bundespräsident Gauck gewählt wird, will Satiriker Martin Sonneborn (Die Partei) morgen auch noch einen Kandidaten präsentieren. Eigentlich ist der Vorschlag der Freien Wähler kaum zu toppen: Die schicken ja TV-Richter Alexander Hold ins Rennen. Der Vollständigkeit halber aber noch die anderen Bewerber: Frank-Walter Steinmeier (SPD), Christoph Butterwegge (für Linke) und Albrecht Glaser (AfD). Ins Schwimmen scheint der Neubau der S-Bahnlinie 21 zu geraten: In die Tunnel dringt Grundwasser ein. Der „Berliner Kurier“ munkelt, dass noch Jahre vergehen, bis dort Züge rollen können. Vorschlag: fluten und U-Boote einsetzen. | | | | | | BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1712 | | | | |
| | „Sie müssen nicht alle Ihre Kinder impfen lassen – nur die, die Sie behalten wollen.“ Aushang in einer Kreuzberger Arztpraxis | |
| | @rbb24 „Heute vor 135 Jahren fuhr die Berliner Stadtbahn zum ersten Mal. Pünktlich.“ | |
| Verkehr Um 9 Uhr beginnt die Fruit Logistica auf dem Messegelände am Funkturm (Westend), im Bereich Masurenallee und Messedamm ist daher mit Stau zu rechnen (bis 10. Februar). In der Mercedes-Benz-Arena (Friedrichshain) trifft am Abend Alba Berlin auf Valencia Basket - ab ca. 18.30 Uhr staut es sich daher im Bereich Mühlenstraße, Warschauer Straße, Oberbaumbrücke und Stralauer Allee. | | | Demonstration Vor der TU (Straße des 17. Juni 135) rufen 10 Aktivisten zum Protest „gegen die unkritische Vergabe von Ehrendoktorwürden“ auf (12-15 Uhr). „Hände weg von den Früchten der israelischen Apartheid“ lautet der Titel einer Kundgebung der Kampagne BDS vor dem Messeeingang der Fruit Logistica auf dem Hammarskjöldplatz (10 Teilnehmer, 8-10 Uhr). Am Abend demonstrieren fünf Tierschützer auf dem Herrmannplatz „gegen Tierkonsum und Tierausbeutung“ (17:30-22 Uhr). | | | Zu Gast sind der uruguayische Präsident Tabaré Vázquez und der slowenische Präsident Borut Pahor. | | | Universität Schluss mit der Prokrastination: an der FU spricht die Psychologin Brigitte Reysen-Kostudis über Die Kunst der Selbstmotivierung und gibt Tipps zur Umstrukturierung festgefahrener Arbeits- und Lernabläufe. Beginn 18 Uhr in der Iltisstraße 4 (Raum K 009). | | | Gericht Ein 53-jähriger Kraftfahrer, der eine 32 Jahre alte Radfahrerin beim Abbiegen mit seinem Sattelauflieger erfasst und tödlich verletzt haben soll, kommt auf die Anklagebank (11 Uhr, Amtsgericht Tiergarten, Kirchstraße 6, Saal 2108). | | |
| | | | Essen Checkpoint-Leser Thomas Paszkowiak empfiehlt das Plumhaus in der Grunewaldstraße 60 in Schöneberg. Das Chinarestaurant kommt auch ohne Drachen-Lampions und Zimmerspringbrunnen aus. Küchenchef Chang Jiang setzt lieber auf die scharfen Aromen der Szechuan-Küche. Auf der Speisekarte stehen Gerichte wie Feuriges Huhn auf gebratenen Nudeln und Wok-Gemüse (7,90 Euro) oder Rinderteufel mit gebratenen Zwiebeln (9,90 Euro). Tgl. 12-23 Uhr, Mittagstisch bis 16 Uhr. | | | | | | | | | Trinken Im Café Bilderbuch in Schöneberg kann man nicht nur auf wild zusammengewürfelten Sesseln gediegen Kaffee, Wein und Schorle trinken (Mo-Sa 9-24 Uhr, So ab 10 Uhr). Manchmal gibt es sogar Konzerte - heute zum Beispiel: Mit Christine Napel und Michael Gechter, ehemaliger Dozent für Jazz-Gitarre an der HdK Berlin, kommt um 20 Uhr Swinging Vocal Jazz in die Akazienstraße 28 (freier Eintritt). | | | | | | | | | - ANZEIGE - | |
| | | | | | | Berlinbesuch Die Artothek der Kommunalen Galerie am Hohenzollerndamm 176 (Wilmersdorf) zeigt Werke von 27 Berliner Künstlern. Das Besondere: die Exponate können ausgeliehen werden (10-20 Wochen für 1-5 Euro). Titelmotiv der Ausstellung ist ein Stillleben des Fotografen lngar Krauss. Außerdem im Angebot: Werke des chinesischen Künstlers Ai Weiwei, der auch Gastprofessor an der Universität der Künste ist (Di+Do+Fr 11-17 Uhr, Mi bis 19 Uhr). Eintritt frei. | | | | | | | | | Geschenk Die Location am Ku'damm passt, denn bei Vivi's Bazaar gibt’s ausschließlich Luxus-Marken und Designer-Stücke zu shoppen - diese aber Second-Hand zu Schnäppchenpreisen (Joachim-Friedrich-Straße 19, Mo-Fr 12-18 Uhr). | | | | | | | | | Last-Minute-Tickets für den Berlin-Odessa-Express mit dem ukrainischen Trio Scho und der Berliner Chansonsängerin Chanson-Nette. Abfahrt ist um 19:30 Uhr im Café Lyrik in der Kollwitzstraße 97 (Prenzlauer Berg). Unterwegs gibt’s einen Mix aus Berliner Chansons, Jazz, Swing, Tango, Jiddischen Liedern und Rock’n Roll zu Geige, Akkordeon und Kontrabass. Eintritt frei, Austritt mit Hut. | | | | | | | | | Noch hingehen Das Bröhan-Museum präsentiert Musikplakate des Grafikdesigners Günther Kieser. Entworfen sowohl für Festivals als auch für große Bands und bekannte Musiker wie Duke Ellington, John Coltrane und Jimi Hendrix. Noch bis zum 23. Juli zeigt die Schau eine Auswahl seines Schaffens von 1959 bis 1999 (Di-So 10-18 Uhr, Eintritt 8 Euro). | | | | | | | | | Neu in Berlin ist der Bouldergarten in der Thiemannstraße 1 (Neukölln) mit Vorstiegswand, Kursbereich und einem großen Kinderkletterpark. Geöffnet ist Mo-Fr 10-23 Uhr, Sa-So bis 22 Uhr. Kostenpunkt: 10 Euro/Tageskarte. | | | | | | | |
| | | | Personalien - Matthias Al-Amiry übernimmt die Leitung des Hotel Adlon am Brandenburger Tor. Er folgt auf Emile Bootsma, der das Luxushotel seit 2014 leitete. Geburtstag - Tim Donner (24), Wasserballer der Wasserfreunde Spandau 04 / Dr. Geert Gumlich (89), Checkpoint-Leser und ehemaliger Fabrikleiter - Grüße von den 5 Gumlichs / Jürgen Kruse (58), Theaterregisseur / Marc Ligdas - Grüße von Regina Konrad / Matthias Schmidt (54), für die SPD im Bundestag, Bezirksverordneter für Treptow-Köpenick / June Tomiak (20), Grünen-Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus im Abgeordnetenhaus / Fabian Wiede (23), Handballspieler Füchse Berlin / Martin Wuttke (55), Schauspieler und Regisseur Gestorben - Ruth Dittner, * 2. März 1931 / Prof. Dr. Volker Honemann,* 19. September 1943 / Roger Schlafke, * 11. März 1960, zuletzt im Gebäude- und Dienstemanagement der TU tätig / Dorit Schüler, * 7. Februar 1935 / Bernd Wahlers, * 25. Januar 1962, in der Verwaltung des Deutschen Bundestages tätig Stolperstein - Karlsruher Straße 23, Halensee: Hier lebte Clara Spielmann, geboren am 19. September 1873, deportiert am 18. Oktober 1941, heute vor 75 Jahren in Åódź / Litzmannstadt ermordet. | | | | |
| | | | | | | | Klaus Baltruschat kann es nicht vergessen: wie er in seinem Buchladen den Schatten erblickt, den Schuss hört, der ihn verstümmelt. Vor 20 Jahren lief der Neonazi Kay Diesner Amok. Nun ist er frei - und die Opfer sind verunsichert. Lesen Sie die Reportage von Frank Jansen heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle. | | | | |
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| Bei Brötchen hört der Spaß auf in Berlin. Das zeigte nicht zuletzt Ärger um die Invasion der Wecken, einst vollmundig beklagt von Wolfgang Thierse. In Kreuzberg könnte jetzt nicht nur Backwerk, sondern ein ganzes Back-Werk verschwinden. Die Bezirkspolitik ist alarmiert und hat in parteiübergreifender Einmütigkeit eine Resolution „Kiezvielfalt erhalten: Bäckerei Filou erhalten“ vorbereitet. Die Räume des Familienbetriebs auf der Kneipenmeile Reichenberger Straße wurden zum 31. Juli gekündigt, und nun sollen die Vermieter aufgefordert werden, sich das noch mal zu überlegen. Das Ganze sei nicht nur existenzbedrohend für den Bäcker, sondern auch für die Mischung im Kiez, heißt es. Wer jetzt über vermeintliche Kreuzberger Verkrustungen schmunzelt, dem ist offenbar wirklich alles Stulle. | |
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