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Podcast mit Klaus-Rüdiger Mai
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

 es ist eine der schwierigsten moralischen Fragen und juristischen Güterabwägungen: Soll der Abbruch einer Schwangerschaft, also die Tötung eines Fötus, eines ungeborenen Kindes im Mutterleib, erlaubt sein und wenn ja unter welchen Bedingungen? Nach derzeit geltendem Recht ist sie zwar „grundsätzlich rechtswidrig“, wird aber unter bestimmten Bedingungen geduldet. Diesen feinen juristischen Unterschied, der die Umstände einer Abtreibung stark beeinflussen kann, will eine von der Ampel eingesetzte Kommission aufheben und den Paragrafen 218 weitgehend abschaffen. Abtreibungen sollten grundsätzlich bis zur zwölften Schwangerschaftswoche legal sein. Der bisherige Paragraf hielte einer „verfassungsrechtlichen, völkerrechtlichen und europarechtlichen Prüfung“ nicht stand.

 

Damit begibt sich die Regierungskommission in Deutschland auf völlig neues Terrain. Hier werden nicht mehr vor allem Argumente ausgetauscht und abgewogen, sondern juristisch verkündet, dass das deutsche Verfassungsgericht sich angeblich seit Jahrzehnten irrt. Mit dieser Zuspitzung wird die schwierige Debatte um den Paragrafen 218 und den Lebensschutz schon von Anfang an verdorben, schreibt Cicero-Redakteur Volker Resing.

 

Fast zeitgleich übrigens äußert sich der Vatikan in der Sache: Erstaunlicherweise begründet ein Kardinal im Auftrag des Papstes den Ruf nach dem Schutz des ungeborenen Lebens nicht wie bisher religiös, sondern schreibt, dass die „Verteidigung des ungeborenen Lebens eng mit der Verteidigung jedes beliebigen Menschenrechts verbunden“ sei. Also macht auch der Vatikan die Abtreibungsfrage letztlich zu einer juristischen, kommt allerdings zu einem gegenteiligen Urteil wie die Kommission der Ampel. 

 

Die Polizeiliche Kriminalstatistik ist nicht erfreulich. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Straftaten stark an, besonders im Bereich der Gewaltkriminalität. Der hohe Anteil von Migranten und Deutschen mit Migrationshintergrund unter den Tätern wird dabei von Medien und Politik relativiert und heruntergespielt, stellt Alfred Schlicht fest.

 

Während die Kriminalität steigt, sinkt der Fleiß. Ein Generationenforscher bestätigt: Junge Menschen feiern eher krank und haben es generell nicht so mit der Arbeit. Das ist, so meine Vermutung, auch durch äußere Einflüsse zu erklären, die den Zusammenhang von Fleiß und Preis scheinbar außer Kraft setzen. Wirklich außer Kraft zu setzen ist diese Kausalität aber auf Dauer natürlich nicht. Das werden auch die Angehörigen der Generation Z vermutlich noch aus eigener Anschauung wieder lernen. 

 

Bleiben Sie bitte trotzdem zuversichtlich!

 

Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur

 
 
 
Cicero im April: Der Trümmermann
 
 
 
 
 
Arbeitsmoral der Generation Z
 
Wenn die Jugend mit Schnupfen schlapp macht
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
Ein Generationenforscher bestätigt: Junge Menschen feiern eher krank und haben es generell nicht so mit der Arbeit. Das ist auch durch äußere Einflüsse zu erklären, die den Zusammenhang von Fleiß und Preis scheinbar außer Kraft setzen.
 
 
 
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Ampel-Kommission will Paragraph 218 abschaffen
 
Vatikan gegen Anti-Vatikan
 
VON VOLKER RESING
 
 
Eine Regierungskommission hält die geltende Abtreibungsregelung für verfassungswidrig. Mit dieser Zuspitzung wird die schwierige Debatte um den Paragrafen 218 und den Lebensschutz schon von Anfang an verdorben. Ob der Papst da helfen kann?
 
 
 
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Energiewende durch Emmissionshandel
 
Nicht Subventionen, sondern mehr Markt macht Klimaschutz möglich
 
VON NILS HESSE UND MARTIN WIESMANN
 
 
Selbst Grünen-Vordenker Ralf Fücks stellt fest, dass die Energiewende einen „neuen Anlauf“ braucht. Deren Fehlerhaftigkeit ist aber grundsätzlicher Natur: Der Staat muss sich zurücknehmen und den Rahmen für eine marktwirtschaftliche Regelung vorgeben.
 
 
 
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Polizeiliche Kriminalstatistik für 2023
 
Importierte Gewaltkriminalität?
 
VON ALFRED SCHLICHT
 
 
Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Straftaten stark an, besonders im Bereich der Gewaltkriminalität. Der hohe Anteil von Migranten und Deutschen mit Migrationshintergrund unter den Tätern wird dabei von Medien und Politik relativiert und heruntergespielt.
 
 
 
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Fort Irwin
 
Banalisierung des Krieges
 
Auf in den Kampf?
 
VON RALPH THIELE
 
 
Die deutsche Diskussion über den Krieg droht ihn zu trivialisieren. Dazu gehört eine merkwürdige Umkehrung der Begriffe: Bellizisten erklären uns, dass es Frieden und Sicherheit für die Ukraine nur mit Krieg geben kann.
 
 
 
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Wolfgang Schäubles politische Memoiren
 
Erinnerung wird zur Gegenwart
 
VON THOMAS SPECKMANN
 
 
In seinen Erinnerungen präsentiert sich Wolfgang Schäuble wie bei seinen öffentlichen Auftritten: nüchtern, sachlich, erklärend, Zusammenhänge erläuternd. Dabei spart er auch nicht mit Selbstkritik - vor allem in Hinsicht auf die Russlandpolitik.
 
 
 
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Karikatur
 
Der Genosse der Bosse ist er jedenfalls NICHT
 
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