Herzlich willkommen Do zum IWR-Pressedienst.
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Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung der Herausgeber:
ENERTRAG Aktiengesellschaft, Dauerthal, DVGW Deutscher Verein des Gas- und
Wasserfaches e.V., Bonn und ONTRAS Gastransport GmbH, Leipzig!
Abtrennen von Wasserstoff aus Gasgemischen mit Membranen
- Pilotprojekt in Prenzlau als Praxistest für künftige Gasinfrastruktur
Dauerthal / Berlin (iwr-pressedienst) - Wasserstoff ist ein entscheidender
Energieträger, der zukünftig die Strom- und Gasinfrastrukturen zu einem
Energiesystem verbindet. Er lässt sich mit Power-to-Gas-Technologien und
erneuerbarem Strom erzeugen, dem Erdgasnetz anteilig beimischen,
transportieren und bedarfsgerecht für Anwendungen in der Mobilität,
Industrie und im Wärmemarkt bereitstellen. Für Anwendungen, die kein
Gasgemisch vertragen, muss der Wasserstoff wieder entfernt werden. Das
betrifft insbesondere gasqualitäts-sensitive Industriekunden. Hierzu starten
heute â mit Unterzeichnen des Kooperationsvertrags â sechs Partner aus
Gaswirtschaft und Forschung das Projekt âMembrantrennung Erdgas-Wasserstoff
Prenzlauâ. Gemeinsam untersuchen DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH (DBI),
ONTRAS Gastransport GmbH (ONTRAS), der französische Fernleitungsnetzbetreiber
GRTgaz S.A. (GRTgaz), Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH (MITNETZ GAS),
und der DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) sowie als
assoziierter Partner das erneuerbare Energien Unternehmen ENERTRAG, wie sich
Wasserstoff mittels unterschiedlichen Membranen aus
Erdgas-Wasserstoff-Gemischen abtrennen lässt. Dafür planen und errichten
Ingenieure in den kommenden Wochen bei Prenzlau eine Pilotanlage. Die
örtliche Power-to-Gas-Anlage der ENERTRAG liefert dazu mit Windstrom
erzeugten, grünen Wasserstoff. Dieser wird über die vorhandene
Einspeiseanlage mit bis zu 20 Volumenprozent dem Erdgas im ONTRAS-Netz
beigemischt.
In der Pilotanlage testen die Partner, welche Membranen sich am besten für
eine Wiedergewinnung des Wasserstoffs eignen, welche Mengen sich aus dem
Gasstrom abtrennen lassen und welchen Reinheitsgrad dieser Wasserstoff
erreicht. Die Antworten auf diese Fragen sind von entscheidender Bedeutung
für die Konfiguration einer künftigen Wasserstoffwirtschaft: Können
Wasserstoff und Erdgas dank Membrantechnik künftig als Gemisch transportiert
werden und damit gleichermaÃen für reine Wasserstoff- und Methananwendungen
die benötigten Gasmengen bereitstellen? Oder müssen separate Wasserstoff-
und Mischgasinfrastrukturen geplant werden? Die Anlage wird sich damit
erstmals einem Praxis-Tauglichkeitstest unterziehen, der erhebliche
Weichenstellungen für eine für die Zukunft angestrebte
Gasinfrastrukturbedeuten kann.
âAls Fernleitungsnetzbetreiber interessiert uns, ob Membranen konventionelle
Gasanwendungen vor Wasserstoff schützen und ob wir mit der Abtrennung reine
Wasserstoffbedarfe auch über Erdgas-Wasserstoff-Gemische aus unserem Netz
decken könnenâ, sagt Ralph Bahke, ONTRAS-Geschäftsführer. âDie
Gasmoleküle machen nicht an den Grenzen halt, weshalb eine
grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist.â Daher
betont Sandrine Meunier, RICE-Direktorin (GRTgaz-Forschungszentrum): "Ich
freue mich sehr, dass RICE im Rahmen dieser Partnerschaft seine Beziehung zu
ONTRAS ausbauen kann. Es ist wichtig, dass sich die Gasnetzbetreiber
zusammenschlieÃen, um die vielen Herausforderungen der Einspeisung von
Wasserstoff in Gasinfrastrukturen zu bewältigen und so ihre gemeinsame
Zukunft vorzubereiten."
Der Leiter Technologie- und Innovationsmanagement der Dachorganisation DVGW,
Frank Gröschl, hebt hervor: âDie vorhandene Gasinfrastruktur bietet ideale
Voraussetzungen, um Wasserstoff aufzunehmen, zu speichern, zu transportieren
und zu verteilen. Hierfür überarbeitet der DVGW die bestehenden Regelwerke.
Weiterer Forschungsbedarf besteht insbesondere noch zu einigen Anwendungen
beim Endkunden, die häufig eine bestimmte Gasbeschaffenheit benötigen.
Membranen können hierfür die Lösung sein, indem sie das
Wasserstoff-Erdgasgemisch wiederum in die beiden Bestandteile auftrennen und
somit Wasserstoffkunden- und anwendungsspezifisch bereitstellen.â Und der
Vorstandsvorsitzende der ENERTRAG Jörg Müller beschreibt das Potential
dieses Praxistests: âBislang durften wir aufgrund der technischen Regularien
aus unserem Hybridkraftwerk nur zwei Prozent Wasserstoff in das Gasnetz
einspeisen. Die Membrantechnik gestattet mindestens die zehnfache Menge - das
ist eine Revolution für die Speicherung erneuerbarer Energien.â.
ENERTRAG erbringt alle Dienstleistungen rund um erneuerbare Energien. Wir
führen Strom, Wärme und Mobilität in allen Lebensbereichen effizient
zusammen. Als Energieerzeuger mit einer Jahresproduktion von 1,45 Mio. MWh im
Bestand, 672 errichteten Anlagen und einem Servicenetzwerk âPowerSystemâ
mit überwachten 1.120 Windenergieanlagen wissen wir aus eigener Erfahrung,
was für unsere Kunden wichtig ist. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in
Europa vereinen unsere 630 Mitarbeiter alle Kompetenzen, die für
erfolgreichen Betrieb und effiziente Instandhaltung, für eine bürgernahe
Planung, zuverlässigen Bau von Energieanlagen und Netzen bis hin zu
kompletten Verbundkraftwerken erforderlich sind. Wir sind immer eine Energie
voraus â sei es bei Sektorkopplung, Beteiligungsmodellen oder
bedarfsgerechter Nachtkennzeichnung.
Download Pressefoto:
https://www.iwrpressedienst.de/bild/enertrag/b0142_Enertrag-Hybrid-Kraftwerk-Prenzlau.jpg
BU: Das Hybrid-Kraftwerk der ENERTRAG bei Prenzlau (groÃes Gebäude links)
liefert aus Windstrom erzeugten Wasserstoff. Ãber die Einspeiseanlage der
ONTRAS (kleines Gebäude Mitte) wird dieser in verschiedenen Anteilen dem
Erdgas im Gasnetz zugemischt. Dieses Mischgas wird dann in unmittelbarer Nähe
in der Versuchsanlage entnommen und der Wasserstoff wieder abgetrennt.
© ONTRAS Gastransport GmbH
Dauerthal / Berlin, den 13. Mai 2020
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die ENERTRAG
Aktiengesellschaft, DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. bzw.
ONTRAS Gastransport GmbH wird freundlichst erbeten.
Achtung Redaktionen - Für Fragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Pressekontakte:
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Dr. Nadine Haase, Leiterin Unternehmenskommunikation
Tel: +49 (0)39854 6459-368
Mob: +49 (0)172 3920762
E-Mail: nadine.haase@enertrag.com
ENERTRAG Aktiengesellschaft
Gut Dauerthal
17291 Dauerthal
Internet: https://www.enertrag.com
DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.
Lars Wagner, Pressesprecher
Tel: +49 (0)30 7847-3664
E-Mail: lars.wagner@dvgw.de
DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.
Josef-Wirmer-Str. 1-3
53123 Bonn
Internet: https://www.dvgw.de
ONTRAS Gastransport GmbH
Anja Fuchs, Unternehmenskommunikation
Tel: +49 (0)341 27111-2122
E-Mail: anja.fuchs@ontras.com
ONTRAS Gastransport GmbH
Maximilianallee 4
04129 Leipzig
Internet: https://www.ontras.com
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Link zur Original-Pressemitteilung von ENERTRAG AG in der
Energie-Pressedatenbank
https://www.iwrpressedienst.de/energie-themen/pm-6661-abtrennen-von-wasserstoff-aus-gasgemischen-mit-membranen
Die Pressemitteilung ist auch recherchierbar unter https://www.windbranche.de
und https://www.energiefirmen.de
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