Warum es jetzt richtig gefährlich werden könnte! ++ Tagesgeld: Wo gibt es die höchsten Zinsen?
 
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     DAX mit 52-Wochen-Tief

        Warum es jetzt richtig gefährlich werden könnte!

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Achtung: DAX mit neuem 52-Wochen-Tief – Warum es jetzt richtig gefährlich werden könnte!

Lieber Geldanleger,

 

jetzt wird es langsam ungemütlich: Der DAX ist heute im Handelsverlauf zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit dem 28. Februar 2017 gefallen.

Die Angst vor einem Handelskrieg geht um, nachdem US-Präsident Donald Trump die nächste "Zoll-Bombe" hat platzen lassen. Im Technologie-Sektor erschüttert der Data Leak-Skandal bei Facebook die Anleger und zu allem Überfluss kommen in den USA nun auch noch vermehrt Zweifel daran auf, ob der neue Notenbank-Präsident Jerome Powell die richtige Wahl für dieses Amt ist.

Lesen Sie, wie es weitergehen könnte und mit welcher Strategie Sie ihre Gewinne jetzt optimal absichern können...

Erlauben Sie mir zunächst noch einen Hinweis in eigener Sache. Mein neuer YouTube-"Aktien Kanal" ist gestartet. Wenn Sie Lust haben, erhalten Sie nun ab sofort auch Video-Updates von mir - mindestens einmal die Woche! Mein aktuelles Video zum Facebook-Skandal finden Sie hier.

Der Kanal ist erst einen Tag online. Sie haben also die Chance, von Beginn an mit dabei zu sein. Sie können meinen Kanal kostenlos auf der YouTube-Seite abonnieren und werden dann immer benachrichtigt, wenn ein neues Video online ist. Ich kann Sie so noch schneller und flexibler auf dem Laufenden halten.

Zurück zum Gesamtmarkt: Wenn man es ketzerisch formulieren möchte, könnte man sagen: Donald Trump tut alles, um den Bullenmarkt zugrunde zu richten.

Immer klarer wird dabei, dass er sich vor allem China als vermeintliches Opfer ausgesucht hat. Die Stahl- und Aluminium-Zölle, die ich hier ausführlich thematisiert hatte, wurden ja nun für neun von zehn der Top-Stahlimporteure in die USA wieder zurückgenommen, u.a. auch für Deutschland. Nur China bekommt weiter die rote Karte gezeigt.

Nun folgt die nächste Eskalationsstufe: Zölle in Höhe von bis zu 60 Milliarden US-Dollar sollen nun auf chinesische Importe, speziell für Güter im IT- und Telekommunikationssektor, erhoben werden. Die offizielle Begründung: Man wolle damit quasi den jahrelangen Klau von geistigem Eigentum der USA durch China ausgleichen.

Wie sich China rächen kann

China reagierte prompt und plant nun seinerseits umgekehrt Zölle auf Stahl und Aluminium, die aus den USA kommen und darüber hinaus auch noch für u.a. Schweinefleisch und Wein. Die Zölle könnten einen Umfang von rund drei Milliarden US-Dollar haben.

Die unterschiedlichen Summen spiegeln das Außenhandelsbilanzdefizit der USA gegen China und die meisten anderen Nationen wider. Soll heißen: Die USA importieren wesentlich mehr als sie exportieren. Genau dieses Defizit will Trump ja bekämpfen.

Allerdings ist das was jetzt von chinesischer Seite passiert natürlich nur eine Art erste Vergeltungsstufe. Das Reich der Mitte hat selbstverständlich noch wesentlich mehr Optionen, um der USA richtig weh zu tun. Dazu gehören z.B. mögliche Exportbeschränkungen für Sojabohnen und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse, für Flugzeuge (Boeing könnte an Geschäften gehindert werden zugunsten von Airbus), Holz, nicht-eisenhaltige Metalle, Erze und Rohleder. Insgesamt geht es hier um ein Volumen von 40 Milliarden US-Dollar, die US-Firmen mit diesen Produkten in China umsetzen.

Denkbar ist aber auch eine Erschwerung der Geschäfte für große US-Konzerne für die China ein wichtiger Absatzmarkt ist und die über Joint Ventures vor Ort engagiert sind. Naheliegend wäre hier der Automarkt mit einer Firma wie General Motors. Als sich beispielsweise 2016 die diplomatischen Beziehungen zwischen China und Südkorea verschlechterten, gingen einigen koreanische Firmen hohe Umsätze in China verloren.

Für General Motors wäre das äußerst unangenehm. Im 4. Quartal 2017 waren die Umsätze für GM weltweit um neun Prozent rückläufig. Lediglich in China gab es ein Plus von sechs Prozent.

Darüber hinaus würde eine Verzögerung der Öffnung des Service-Sektors bzw. eine Bevorzugung anderer Länder den USA weh tun. China setzt hier eigentlich auf ausländische Investoren und treibt eine Liberalisierung voran.

Das Spannende an der Situation: China will das ja eigentlich alles gar nicht. Und inwieweit es Trump tatsächlich um die Sache geht ist ebenfalls fraglich: am 6. November stehen die Halbzeitwahlen (midterm elections) an. Es werden dabei ein Drittel der Senatoren und das gesamte Repräsentantenhaus neu bestimmt. Diese Wahlen gelten als Stimmungsbild der Politik des Präsidenten. Entsprechend will Trump hier natürlich seine Partei, die Republikaner, im Vorfeld stärken. Seiner Ansicht nach hilft es dabei, wenn er zeigt, dass er seine America First-Doktrin auch in der Praxis rigoros umsetzt.

Meine Meinung: Macht-strategische Aspekte spielen bei Trump immer eine große Rolle, aber beunruhigend ist aus meiner Sicht, dass auch das Führungspersonal in Washington, welches der US-Präsident um sich schart, immer radikaler wird.

Bekanntlich wechselt Trump seine "Untergebenen" schneller als so mancher abstiegsbedrohte Bundesligaverein seine Trainer. Der aus dem Amt geworfene nationale Sicherheitsberater McMaster, der Vietnam-Veteran war und als Intellektueller galt, wird durch den als "harten Hund" bekannten John Bolton ersetzt, der wohl zu Trumps Freunden gehört, sich selbst für den Posten ins Gespräch gebracht hat und militärische Operationen als Mittel der Wahl zur Lösung von Konflikten sieht.

Zuvor war ja bereits der als gemäßigt und diplomatisch eingeschätzte Außenminister Rex Tillerson als Außenminister auf unrühmliche Art und Weise vor die Tür gesetzt worden. Er wird vom bisherigen CIA-Chef Mike Pompeo abgelöst, einem stramm Konservativen, der ganz auf Trumps Linie liegt.

Trumps Radikalisierung ist gefährlich

Auch wenn es normalerweise heißt, dass politische Börsen eher "kurze Beine" hätten. Diese zunehmende Radikalisierung im Weißen Haus unter einem als impulsiv bekannten Präsidenten ist gefährlich. Trump kann so seine Harakiri-Politik zunehmend ungestörter ausleben. Er könnte damit beispielsweise China aber auch die EU in Zugzwang bringen, wenn diese zu ebensolchen Gegenmaßnahmen gezwungen werden, um ihr Gesicht nicht zu verlieren.

Aus Börsensicht ist das alles enorm gefährlich. Die Anleger haben sich an die Goldilocks-Ökonomie (in Anlehnung an das Märchen vom Goldlöckchen, deren Brei nicht zu heiß und nicht zu kalt, sondern immer genau richtig ist) gewohnt, also an quasi perfekte Rahmenbedingungen mit hohem Wachstum bei gleichzeitig niedriger Inflation.

Dieses Gleichgewicht ist durch den neuen Zinserhöhungszyklus, der ja in den USA bereits in vollem Gange ist (siehe Zinserhöhung gestern) ohnehin bereits in Gefahr. Die Refinanzierungskosten für verschuldete Unternehmen steigen. Trump könnte den Zusammenbruch nun durch seine Politik beschleunigen.

Ich hatte in der Vergangenheit ja immer wieder auf die sehr hohen Bewertungsniveau am US-Markt hingewiesen, z.B. hier. Die großen US-Aktienindizes sind immer weiter gestiegen. Die Gewinne der Firmen konnten mit diesem Anstieg nicht Schritt halten. Auch nach der aktuellen Korrektur beträgt das Jahresplus der NASDAQ noch über 20 Prozent.

Hier mal beispielhaft der 10-Jahres-Chart der NASDAQ:


Der Anstieg ist hier zwar auch deshalb so extrem, weil der Beginn des Charts 2008 Mitten in die Finanzkrise fällt. Trotzdem wird deutlich wie extrem der Anstieg in der letzten Dekade war und speziell wie er sich nach der Korrektur im Herbst 2015 ab 2016 nochmals beschleunigt hat. Entsprechend hoch ist das Rückschlagspotenzial.

Welche Strategie Sie jetzt brauchen

Was wir als Anleger in einem solchen Umfeld brauchen, ist eine konsequente Absicherungsstrategie wie ich sie z.B. im Breakout-Trader umsetze. Ich habe das auch im obigen Video am Beispiel Facebook erklärt.

Es geht einerseits darum, nur solche Aktien zu kaufen, die aus einer engen Konsolidierung auf ein neues 52-Wochen-Hoch ausbrechen - und zwar genau in dem Moment, in dem sie ausbrechen (am besten via Stopp-Buy-Kauforder).

Das hat zwei Vorteile:

1. Wir können dann mit einem sehr engen Stopp-Loss zur Gewinnabsicherung bzw. Verlustminimierung arbeiten. Wir begrenzen also das Gesamtrisiko einer Transaktion von vorneherein auf ein geringes Maß.

2. Wir kaufen nur dann, wenn es überhaupt Aktien gibt, die auf neue Hochs ausbrechen und gleichzeitig die auf Basis dieser Strategie geforderten fundamentalen Voraussetzungen (z.B. hohe Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn) erfüllen.

Sollten die Märkte weiter einbrechen führt das dazu, dass wir aus unseren Positionen frühzeitig ausgestoppt werden (in der Praxis ist das aktuell bei manchen Werten bereits geschehen) und dann einfach zunächst Cash halten.

Denn eines ist klar: Wenn es am Gesamtmarkt wirklich crasht, dann hilft nur Cash um einigermaßen ungeschoren davon zu kommen. Genau diese Strategie können aber z.B. herkömmliche Aktienfonds gar nicht umsetzen, weil sie gezwungen sind, immer mindestens 90 Prozent des zur Verfügung stehenden Kapitals (Assets under Management) auch in Aktien zu investieren.


MEIN FAZIT:

US-Präsident Donald Trump könnte mit seiner erratischen Politik das sensible Gleichgewicht aus hohem Wirtschaftswachstum und gleichzeitig moderater Inflation kaputt machen.

Das ist für uns als Börsianer brandgefährlich, weil die Bewertungsniveaus nach knapp einer Dekade Bullenmarkt extrem gestiegen und auf historischen Höchstständen sind.

In dieser Situation brauchen wir unbedingt eine Strategie mit der wir aufgelaufene Gewinne konsequent absichern und gleichzeitig bei neuen Engagements Verluste via Stopp-Loss auf ein Mindestmaß begrenzen können.

Wie das genau funktioniert erfahren Sie in meinem Premium-Dienst Breakout-Trader (www.breakout-trader.de).


Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert: Es kann daher kein Interessenskonflikt vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

 
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2.) Wo gibt es die höchsten Zinsen?


Die Zinsen für Tagesgeld sind nach wie vor auf einem extrem niedrigen Niveau. Das Angebot der Consors Bank ist auf Neukunden und einen Zeitraum von 6 Monaten beschränkt. FIMBank Flexgeld24 ist neu in den Top 3. Dafür ist ING-Diba herausgefallen.

Nachfolgender Vergleich gilt bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro, die maximale Anlagesumme ist auf 50.000 Euro (Consors) bzw. 100.000 Euro (HSH Nordbank, FIMBank) begrenzt:

 
 Institut
Zinssatz / Zinseinnahmen pro Monat
 • Consorsbank
1,00 % / 8,33 €
 • HSH Nordbank
0,80 % / 6,67 €
 • FIMBank
0,76 % / 6,33 €

Quelle: www.kritische-anleger.de/tagesgeld-vergleich/


3.) Insider-Transaktionen


Top-Insiderkauf der letzten Woche:

Pantaflix (WKN: A12UPJ)
Nicholas Paalzow für 5,27 Mio. Euro.


Top-Insiderverkauf der letzten Woche:

Baumot (WKN: A2G8Y8)
Roger Kavena für 439.995 Euro.

Quelle: www.boerse.de/insider-trades


Viel Erfolg bei Ihren Finanzentscheidungen &
ein schönes Wochenende wünscht Ihnen

Ihr
Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report

>> Die nächste Ausgabe erscheint am 31. März

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