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Liebe Leserinnen & Leser,
heute kann ich Ihnen gleich zwei Meldungen im Newsletter präsentieren, bei denen es sich um nachhaltige Mode dreht: Die nachhaltige US-Sneakermarke Allbirds will an die Börse gehen und in ihr Filalnetz investieren. Und der ehemalige Adidas-Vorstand Eric Liedtke plant ein eigenes nachhaltiges Label. Schön, dass die Modewelt dadurch etwas grüner wird.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
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Die Modekette Adler hat ihr Insolvenzverfahren nach zwei Monaten beendet. Bis zu 500 der insgesamt 3100 Arbeitsplätze fallen weg, rund 30 Filialen sind von Schließungen betroffen, so der neue Eigentümer Zeitfracht. Der Insolvenzplan sei erfolgreich umgesetzt worden, man führe mehr als 130 Filialen in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz weiter und habe mehr als 2600 Arbeitsplätze retten können. Die Berliner Unternehmensgruppe Zeitfracht war im Textileinzelhandel bislang nicht vertreten. Sie ist auf Logistiklösungen spezialisiert und als Buchgroßhändler aktiv.
Der Hersteller umweltfreundlicher Sneakers Allbirds will an die Börse. Das Unternehmen teilte mit, entsprechende Börsenunterlagen bei der Börsenaufsicht eingereicht zu haben. Profitabel ist Allbirds allerdings nicht, denn Wachstum und Produktentwicklung kosten viel Geld. Der Nettoumsatz stieg zwar im vergangenen Jahr von 193,7 Mio Dollar auf 219,3 Mio Dollar, doch unterm Strich steht ein Nettoverlust von 25,86 Mio Dollar. Der in San Francisco ansässige Sportschuhhersteller betreibt auch 27 Geschäfte, darunter in New York City, Shanghai und Berlin, und will seine Filialflotte auf "hunderte" Läden massiv ausbauen.
Eric Liedtke, bis 2019 noch Marketingvorstand von Adidas, gründet seine eigene Mode- und Sneakermarke. Unter dem Namen Unless will er ein Streetwear-Label aufbauen, dass nur Produkte herstellt, die sich am Ende ihrer jeweiligen Haltbarkeitsdauer "harmlos zersetzen", in dem diese plastik- und abfallfrei hergestellt werden. "Mode ist wohl der zweitgrößte Umweltverschmutzer der Welt", sagt Liedtke. "Und das Plastikproblem wird immer schlimmer. Mit Unless sehen wir eine echte Chance zur Veränderung. Eine Chance für einen besseren Weg."
Bei Aldi Süd können Kunden ab sofort nicht nur per Apple Pay oder Google Pay, sondern neuerdings auch mit Alipay ihren Supermarkteinkauf bezahlen. Aldi ist damit der erste Supermarkt in Deutschland, der auf das chinesische Bezahlsystem setzt, das immerhin von rund einer Milliarde Menschen genutzt wird. Aldi hat es dabei vor allem auf chinesische Touristen und in Deutschland lebende Chinesen als Zielgruppe abgesehen. Bezahlt wird per App und QR-Code, ein NFC-fähiges Smartphone ist für den Bezahlvorgang nicht erforderlich.
Shopify bringt seine POS-Lösung für stationäre Händler nun auch nach Deutschland. Die Hardware besteht aus einem integrierten Kartenlesegerät und einem Terminal, das nahtlos mit der Shopify-Software verbunden werden kann und das Online- und Offline-Geschäft verzahnen soll. Händler sollen so Kundendaten online und offline auf einer Plattform erfassen und pflegen können. In den USA startete die Lösung schon vor längerer Zeit, auch in Großbritannien und Irland ist Shopify POS bereits verfügbar. Die Einführung in Deutschland brauchte offenbar wegen diverser rechtlicher Bestimmungen so lange.
Klarna erweitert seine App um ein Tool, das Nutzern bei Mahnproblemen helfen soll. Kunden, den die erste Mahnung ins Haus geflattert ist, können sich durch den sogenannten "Never Forget Test" die Mahnkosten ersparen. Dazu müssten sie eine Art Quiz durchlaufen und fünf Fragen beantworten. Bei erfolgreicher Absolvierung des Tests erlässt Klarna die Kosten. Ziel sei es vor allem das Verständnis für die User Experience zu verbessern und die App-Nutzung anzukurbeln. Ein Pilottest startet heute und ist zunächst auf zwei Monate ausgelegt.
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Digitalisierung über den POS hinaus – Verbreitung bis in die Küche und den Urlaubsort
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Gewerkschaften aus den USA, Großbritannien und Deutschland wollen sich zusammenschließen, um Amazon unter Druck zu setzen. Sharon Graham, frisch gebackene Chefin der britischen Gewerkschaft Unite, will in einer internationalen Kampagne auf die oft kritisierten Bedingungen bei Amazon hinweisen und für mehr Mitbestimmung kämpfen. Dazu will sie nicht nur andere Gewerkschaften an Bord holen, sondern vor allem auch Lobbyarbeit bei den jeweiligen Regierungen machen.
Die US-Eletronikkette Best Buy will mit Virtual Reality die Kundenberatung verbessern. Dazu hat das Unternehmen einen physischen Store nachgebaut, der mit Fachpersonal besetzt ist und Live-Beratung anbietet. So können Kunden auf Produkte im Netz klicken und sich direkt in die virtuelle Filiale verbinden und per Chat, Audio, Video und Screensharing mit Experten sprechen und in Form von Live-Demos physische Produkte vom Wohnzimmer ausprobieren.
Die Deutschen gehen ungern ohne Einkaufszettel und Plan in den Supermarkt. Laut Shopper Report 2021 der Einkaufs-App Bring! ist für 48 Prozent der Verbraucher ein Einkaufszettel für den Lebensmitteleinkauf wichtig. 82 Prozent der Nutzer planen den Einkauf mit einer weiteren Person. Für 71 Prozent der Befragten spielen Prospekte beim Erstellen einer Einkaufsliste eine Rolle.
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