heute schon am laufenden Band das erste Türchen geöffnet in den zig Adventskalendern – analog und vor allem digital? Noch begeistert oder schon genervt?
Keine Sorge, wir haben hier keine weitere Kalendervariante versteckt. Stattdessen haben wir im Thema des Tages zusammengefasst, was Unternehmen bei Adventskalendern im Blick haben sollten. Denn feststeht: Für Lead-Gen sind sie ein perfektes Tool.
Weitere Lesetipps: warum Profitabilität wichtiger wird als Wachstum, was Rechnungskauf zunehmend auch für B2B interessant macht und – mit Blick aufs Xmas-Geschäft – Last-Minute-Tipps, um im Endspurt alles rauszuholen.
Viel Spaß und Inspiration sowie ein entspanntes erstes Adventswochenende – mit und ohne Türchen!
Jochen G. Fuchs & Kolleg:innen INTERNET WORLD
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Jeden Tag eine neue Überraschung: Adventskalender gehören zur Vorweihnachtszeit. Auch online haben sie nach wie vor ihre Berechtigung. Wer für 2024 einen Online-Adventskalender plant, hat jetzt die beste Gelegenheit, nach Inspirationen zu suchen – und vieles besser zu machen.
Das Fashion-Label Marc Cain hat einen, der Drogeriemarkt Rossmann und auch Lotto Hessen: Die Rede ist von Online-Adventskalendern. Auch nach Jahren sind sie immer noch ein effektives Mittel zur Lead-Generierung. Wenn man weiß, was zu tun und was zu lassen ist:
1) Macht der Gewohnheit nicht unterschätzen
Gerade bei Markenartiklern bildet sich manchmal eine regelrechte Fan-Gemeinde, die es bemerkt, wenn die gewohnte Ansprache in der Vorweihnachtszeit ausbleibt. Das habe die Modemarke s.Oliver erfahren müssen, berichtet Marie Lachmann im Pluspol-Unternehmensblog. Die Projektmanagerin bei der Leipziger Digitalagentur hatte für s.Oliver bereits mehrfach Online-Adventskalender realisiert, doch dann entschied sich das Unternehmen für eine andere Weihnachtsaktion. „Sie dachten, es würde den Kunden auf Dauer zu langweilig werden“, sagt Lachmann: „Dadurch erhielten sie so viele Nachfragen und sogar Beschwerden, dass man entschieden hat, den Kalender ab sofort jedes Jahr anzubieten.“
2) Keine ewig langen Datenabfragen
Online-Adventskalender gelten immer noch als leistungsfähige Lead-Generatoren, vorausgesetzt die Einstiegshürden sind niedrig. Franziska Weser, Head of Sales bei der Digitalagentur kr3m warnt eindringlich: „E-Mail und Passwort müssen für den Anfang reichen. Ein langes Formular zum Ausfüllen sorgt für starke Ablehnung.“
3) Double Opt-in – für fast unbegrenzte Möglichkeiten
Hat man den Kontakt per Double Opt-in rechtskonform dokumentiert, sind die Möglichkeiten zur Kundenansprache nahezu unbegrenzt. Unternehmen können den teilnehmenden Nutzern jeden Tag bis zum Fest ein neues Produkt vorstellen – Rabattcode inklusive. Doch das ist nur ein Anfang. Bei kr3m in Karlsruhe wird das Prinzip „Adventskalender“ häufig mit Gewinnspielen kombiniert. Jeden Tag erhalten die Empfängerinnen und Empfänger eine neue Mail mit der Einladung zu einem kleinen Online-Spiel. Das bedeutet ab dem 1. Dezember 24mal die Chance auf einen Gewinn – und gleichzeitig eine große Aufmerksamkeit für die Website des Anbieters, die immer wieder besucht wird. Unter allen Teilnehmenden wird dann am Ende ein Hauptpreis verlost. Bei Spiegel.de sind das in diesem Jahr stolze 10.000 Euro.
4) 24 mal neu denken
Fabian Ziegler, Geschäftsführer von Team23, sieht es als Herausforderung, den Kalender so attraktiv und hochwertig zu gestalten und zu konzipieren, dass Kunden wirklich wiederholt bis täglich wiederkommen: „Dies wird umso schwieriger, wenn ich in einem Einzelsegment unterwegs bin, beispielsweise Gartenhäuser"..
5) Alle Endgeräte im Blick haben
Ein weiterer kritischer Aspekt liegt für den Chef der Augsburger Digitalagentur in der responsiven Gestaltung des Adventskalenders. „Angesichts der Vielfalt an Geräten, die Nutzer verwenden, ist es unerlässlich, dass der Kalender sowohl auf Desktop-Computern als auch auf mobilen Endgeräten optimal funktioniert. Ein nicht ausreichend responsives Design könnte die Nutzererfahrung beeinträchtigen.“
6) Nichts geht ohne ausgiebige Tests
In einem Punkt sind sich die Experten einig: Vor dem Start muss ein Online-Adventskalender ausgiebig getestet werden. „Er muss unter allen Bedingungen und vor allem auf allen Endgeräten problemlos funktionieren“, sagt Franziska Weber. Und Fabian Ziegler rät dazu, bei Tests neben den Aspekten Nutzerfreundlichkeit und Responsivität auch das Thema Betrugssicherheit nicht aus den Augen zu verlieren.
7) Nach Advent ist vor Advent
Wichtig für das Projekt „Adventskalender“ ist eine ausreichende Vorlaufzeit. Jetzt ist bereits der Moment, nach Inspirationen für das Weihnachtsgeschäft des nächsten Jahres Ausschau zu halten. Retailer aller Branchen nutzen Adventskalender. Es lohnt sich durchaus, über den eigenen Tellerrand zu blicken. CE-Versender können sich Inspirationen bei Modehäusern holen – und umgekehrt.
8) Rechtzeitig mit Dienstleistern und Sponsoren sprechen
Auch bei der Wahl des Agentur-Dienstleisters sollte man sich nicht zu lang Zeit lassen. Kr3m arbeitet vor allem für große Medienmarken, und Franziska Weber weiß: „Die Stammkunden bestellen ihren Kalender oft schon im Frühjahr. Doch allerspätestens im Oktober sollten die Vorbereitungen beginnen.“
Das Thema Vorlauf ist auch für die Verkaufsleiterin selbst wichtig. Bei großen Adventskalender-Projekten für Marken wie „Bild“ und „Spiegel“ besteht die Hauptarbeit darin, potente Sponsoren für die Prämien zu gewinnen. Und damit beginnt sie bereits kurz nach dem Jahreswechsel.
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