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| 29. Juni 2024 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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der Wiener Liedermacher Felix Kramer ist ein Meister der Melancholie. Die Stimmungen seiner Songs schillern in allen erdenklichen Grauschattierungen, aber es blitzt auch immer der Schmäh durch, schräger Humor und ein bisschen Trost. Zum Beispiel in einer Ode ans Scheitern, das man nicht so eng sehen sollte, da das Leben weitergeht: âUnd der Wind, der weht wie früher, und die Sun scheint wie vor hundert Jahrn.â
Diese Zeile habe ich in letzter Zeit öfter mal im Ohr. Obwohl sie gar nicht mehr zutrifft. Nicht einmal mehr auf Gestirne und Elemente ist Verlass, und es stimmt in Zeiten der Klimakrise auch einfach nicht mehr, dass Wind und Sonne ihren Job machen wie eh und je. Der Wind weht stärker, die Sonne scheint kräftiger, wenn sie zwischen sintflutartigen Regenfällen durchkommt. Die Welt dreht sich weiter, aber gefühlt auch bald aus den Angeln.
Ich weià nicht, ob Felix Kramer ein FuÃballfan ist und sich darüber freut, dass mit den sensationellen Spielen der österreichischen Nationalelf der Austropop in die Europameisterschaft Einzug gehalten hat (SZ Plus). Sicher ist, dass Europa gerade noch ein grandioses Sportfest feiert, politisch aber immer weiter auseinanderrückt. Bei den anstehenden Wahlen in Frankreich, in GroÃbritannien und Deutschland darf man bei der Frage, woher der Wind weht, schon mal graue Stimmung kriegen.
Und dann noch das Schreckensszenario einer Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, das Wohlstand und Sicherheit Europas bedroht. Wie gut ist Deutschland darauf vorbereitet? Dieser Frage sind mehrere Kollegen vom Ressort Buch Zwei mit einer groÃen Recherche nachgegangen. Ihre Antworten lesen Sie hier (SZ Plus).
Unterdessen suchen viele Menschen etwas Sicherheit auf dem Smartphone â beim Blick auf ihre Wetter-Apps, über die ständig alle reden. Früher hat man bei der Planung des Wochenendes einfach in den Himmel geschaut. Heute befragt man seinen Regenradar: 40 oder 90 Prozent Wahrscheinlichkeit, dass es Niederschlag gibt? Die Zahlen suggerieren ein klar kalkulierbares Risiko, eindeutige Aussichten, die in anderen Lebensbereichen fehlen. Deshalb hänge die Beliebtheit der Apps auch mit der weitverbreiteten Sehnsucht nach Verlässlichkeit zusammen, wie meine Kollegin Mareen Linnartz in ihrem Essay schreibt. Die Lektüre empfehle ich Ihnen sehr (SZ Plus).
Realistisch und geerdet schaut die groÃartige Sandra Hüller nach vorn. Im Interview mit Johanna Adorján erzählt die Schauspielerin von den Oscars, für die sie mit gleich zwei Filmen im Rennen war: âIch wusste, das ist jetzt nicht der Rest meines Lebens, das ist nur ein kleiner Moment, und je mehr ich den genieÃe, desto schöner wird der auch für mich.â Was sie sonst noch über Hollywood, Ruhm und ihre alte Jeanshose sagt, sollten Sie sich nicht entgehen lassen (SZ Plus).
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! | |
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Jochen Temsch | | Ressortleiter Wochenende |
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| | | | AfD trifft sich zum Bundesparteitag in Essen | | Der Erfolg bei der Europawahl und das beständige Umfragehoch vor den Landtagswahlen im Osten: Eigentlich müssten die Rechten bei ihrem Bundesparteitag an diesem Wochenende in Hochstimmung sein. Stattdessen rumort es mal wieder heftig. Themen mit Streitpotenzial sind die Fragen, ob die Partei weiter eine Doppelspitze haben will, welche Rolle EU-Spitzenkandidat Krah künftig spielt und wie sich die AfD zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine positioniert. | | | |
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| | Polizei setzt Pfefferspray gegen Demonstranten ein | | Bereits vor Beginn der Bundesparteitags der AfD in Essen hat es einen ersten Zusammenstoà von Demonstranten mit der Polizei gegeben. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke gegen die Demonstranten ein. Rund um den Parteitag sind mehrere Kundgebungen, Demonstrationen und Versammlungen geplant. Die Behörden rechnen mit bis zu 100 000 Protestierenden. | | | |
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| | Alle Angeklagten in Prozess um Panama Papers freigesprochen | | Zur Begründung gab die zuständige Richterin an, die Beweise seien nicht ausreichend gewesen. Allen 27 Angeklagten war Geldwäsche durch die Gründung von 215 000 Briefkastenfirmen in Steueroasen vorgeworfen worden, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen verschleiert haben sollen. Der Panama-Papers-Skandal gilt als einer der gröÃten der Geschichte. | | | | |
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| | Konflikt mit Hisbollah: Iran warnt Israel vor âvernichtendem Kriegâ | | Während die USA im Konflikt zwischen Israel und der proiranischen Hisbollah-Miliz in Libanon Wege zur Vermeidung eines Krieges ausloten, spricht Iran neue Drohungen gegenüber Israel aus: Sollte Israel eine umfassende militärische Aggression gegen Libanon beginnen, âwird es zu einem vernichtenden Krieg kommenâ. Der gegenseitige Beschuss geht in der Nacht derweil weiter. | | | | |
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| | Demokraten diskutieren über eine Ablöse von Biden als Präsidentschaftskandidat | | Bei einem Auftritt am Tag nach dem TV-Duell mit Trump legt US-Präsident Biden in North Carolina einen bedeutend besseren Auftritt hin und gibt sich kämpferisch. Doch bei den Demokraten wird bereits offen debattiert, ob der 81-Jährige nicht auf die Kandidatur verzichten sollte. Und darüber, wer ihm die unangenehme Nachricht überbringen muss. | | | |
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| | Frankreich wählt ein neues Parlament | | Mit der Auflösung der Nationalversammlung und der Neuwahl an diesem Sonntag hofft Präsident Macron, den rechtsextremen Rassemblement National auf seinem Vormarsch zu stoppen. Die Partei von Le Pen ist fast schon im Mainstream angekommen. Sollte sie bald Frankreich regieren, dann wären die Rechte der Frauen in Gefahr, die von Migranten, der Doppelbürger, der Minderheiten. Auch die Unterstützung für die Ukraine wäre nicht mehr sicher, die Treue zur Europäischen Union, zur Nato. | | | |
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| | 111. Tour de France beginnt in Italien | | An diesem Samstag eröffnen die Radrennsportler ihre dreiwöchige Rundfahrt. Auf den ersten beiden Etappen von Florenz nach Rimini und von Cesenatico nach Bologna könnte es wegen mehrerer Steilabschnitte bereits interessant für die Fahrer im Rennen ums Gesamtklassement werden. Erstmals startet auch der Getränkekonzern Red Bull mit einer Equipe. | | | |
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| | | | Deutschlands Offensive bei der FuÃball-EM: Quartett mit zehn FüÃen | | Die deutsche Elf hat den Ballermann-Trend bei der EM begründet und sich dann selbst vom direkten Weg abgebracht. Entscheidend wird sein, ob Bundestrainer Nagelsmann die Effizienz seiner Offensivkünstler wieder schärfen kann â vielleicht mit Niclas Füllkrug in der Startelf. | | | | |
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| | DFB-Elf im Achtelfinale: Endspiel um das deutsche Selbstverständnis | | Das Achtelfinale gegen Dänemark hat besondere Bedeutung â und ist auch für den jungen Bundestrainer das Nadelöhr der EM: Nur bei einem Sieg wird man Julian Nagelsmanns Engagement als Erfolg bewerten. | | | | |
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| | Alexander Zorniger im Interview: "Die Dänen gehen besser mit ihrem Leben um" | | Alexander Zorniger hat als Trainer in Dänemark gearbeitet. Er spricht über die Vorzüge des positiven dänischen Lebensstils, gut ausgebildete FuÃballer â und erklärt, weshalb die deutsche Elf das EM-Achtelfinale gegen den Nachbarn trotzdem gewinnen müsste. | | | |
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| | | | SZ Weekender: Blick in die Zukunft und Wohnen im Grünen | | Sandra Hüller über Ruhm. Die guten Seiten des Altwerdens. Vorbereitung auf das Szenario Trump. Und mehr. Zehn Geschichten für das Wochenende. | | | | |
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| | âNur ein gesunder Mann ist ein richtiger Mannâ | Sie beiÃen lieber die Zähne zusammen, als sich untersuchen zu lassen: Warum viele ältere Männer nicht zum Arzt gehen, obwohl sie Beschwerden haben â und wie man das ändern kann. | | |
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| Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von:
Julia Hippert
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