es scheint, als ob man den Acker bald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht – Agroforstwirtschaft rückt immer mehr in den Fokus! Völlig zu Recht, wie wir finden, denn dieses Anbausystem bietet in Zeiten der Klimakrise zahlreiche Vorteile, von denen die Betriebe, die Umwelt und das Klima profitieren.
Daher haben wir dem Thema ein Dossier gewidmet und Ihnen alle wichtigen Infos rund um die Planung, Umsetzung und Förderung von Agroforstflächen zusammengestellt. Und wir haben zwei Agroforst-Pioniere besucht, die in unserem neuen Film ihr Wissen teilen und von ihren Erfahrungen berichten.
Viel Spaß beim Lesen und Schauen!
Dossier: Agroforst – Landnutzungssystem mit Zukunftspotenzial!
Was ist Agroforstwirtschaft überhaupt?
In Agroforstsystemen wird Acker oder Grünland mit mehrjährigen Gehölzen kombiniert. Auf die Weise können resiliente Agrarökosysteme geschaffen werden, die Energie- und Bauholz, Nahrungs- und Futtermittel bereitstellen und gleichzeitig die Biodiversität, Trockentoleranz und den Bodenschutz verbessern – in Zeiten der Klimakrise unabdingbar!
Agroforstsysteme können die Bodenfruchtbarkeit, Wasserqualität, Biodiversität und das Mikroklima verbessern. Darüber hinaus tragen sie wirksam zum Klimaschutz bei. Eine Herausforderung sind jedoch die hohen Investitionskosten sowie die lange Kapital- und Flächenbindung.
Was ist bei der Planung von Agroforstsystemen zu beachten?
Welche meiner Flächen könnte sich eignen? Was ändert sich bei der Bewirtschaftung? Welche Maschinen benötige ich? Reicht die vorhandene Arbeitskraft aus? Diese und weitere Fragen sollten Sie beantworten, bevor Sie in die Agroforstwirtschaft einsteigen.
Welche Nutzungsformen und Gehölze sind die richtigen?
Energie- oder Wertholzproduktion? Oder doch lieber Obst- und Nussbäume? Lässt sich auch alles kombinieren? Welche Gehölze Sie in Ihrem neuen Agroforstsystem anpflanzen, hängt vor allem von den Standortbedingungen, den gewünschten Zielen sowie den Bewirtschaftungs- und Vermarktungsmöglichkeiten ab.
Landwirtinnen und Landwirte können seit Anfang des Jahres für Agroforstflächen Förderungen beantragen. Die Höhe und die Bedingungen zum Erhalt dieser Fördergelder sind aber umstritten und führten bislang nicht zu einer bedeutenden Zunahme der Agroforstfläche.
Agroforst auf Pachtflächen: Was gibt es zu beachten?
Auch auf Pachtflächen ist Agroforst möglich. Wichtig ist jedoch, dass ein gemeinsames Verständnis mit der Verpächterinnen und Verpächter besteht, wie Agroforstsysteme zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und zu einer Aufwertung der Pachtfläche beitragen können. Klare Regeln im Pachtvertrag sind dafür wichtig.
Agroforst ist eine ziemlich heiße Sache, findet nicht nur Paul Raabe vom Hof Lebensberg: Gemeinsam mit Hans Pfeffer von der Bannmühle erklärt er in unserem neuen Film die vielfältigen Vorteile und Zukunftschancen von Agroforstsystemen.
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(27.10.2023) Das Jahr 2023 bescherte dem deutschen Weinbau eine breite Palette an Wetterextremen und Krankheiten. Die ECOVIN Weingüter sprechen von einem nervenzehrenden "Jojo-Sommer" und "Turboherbst", vor allem aber hohem Selektionsaufwand während der Lese. Insgesamt lagen die Erntemengen unter dem Durchschnitt, konnten aber, bei sorgfältiger Selektion, durchaus Spitzenqualität erreichen.
(26.10.2023) Lust machen auf Bio, informieren und probieren: Unter diesem Motto tourt Naturland in den kommenden Monaten mit einem Foodtruck durch ganz Deutschland. Auftakt war am Wochenende auf der Messe VeggieWorld in Hamburg. Insgesamt sind 80 Termine in deutschen Städten geplant.
Biokreis-Bauer Martin Stiegler ist "Landwirt des Jahres 2023“
(25.10.2023) Der CERES AWARD für den Landwirt des Jahres ging in diesem Jahr an Biokreis-Mitglied Martin Stiegler. Bei der Preisverleihung am Dienstagabend in Berlin wurde der Landwirt für sein außergewöhnliches Betriebs- und Vermarktungskonzept rund um die Haselnuss geehrt. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen in der Landwirtschaft.
Jürn Sanders zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung und der Direktion des FiBL Schweiz gewählt
(24.10.2023) Am 20. Oktober 2023 wurde Jürn Sanders vom Stiftungsrat zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung und der Direktion am FiBL Schweiz gewählt. Als Primus inter Pares ist er Teil eines dreiköpfigen Teams mit Beate Huber und Michel Keppler. Er leitete bisher das Departement für Agrar- und Ernährungssysteme am FiBL Schweiz und ist Präsident des FiBL Europe in Brüssel.
(23.10.2023) Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Wissenschaft, Genehmigung und Praxis folgten der Einladung des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. am 10. und 11. Oktober zur Tagung "Emissionen der Tierhaltung – erheben, beurteilen, mindern" ins Gustav-Stresemann-Institut nach Bonn.
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