"AKK" ist der neue CDU-Liebling
Liebe Frau Do, sie sprach nur 20 Minuten, doch in der Bewerbungsrede der neuen CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer steckte mehr Leidenschaft und Angriffslust als in den meisten 70-Minuten-Reden von Angela Merkel. Die 55-jährige Saarländerin bewarb sich beim Parteitag mit einer Ruck-Rede indirekt auch für die Nachfolge von Merkel.
szmtag

27. Februar 2018

Liebe Frau Do,

sie sprach nur 20 Minuten, doch in der Bewerbungsrede der neuen CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer steckte mehr Leidenschaft und Angriffslust als in den meisten 70-Minuten-Reden von Angela Merkel. Die 55-jährige Saarländerin bewarb sich beim Parteitag mit einer Ruck-Rede indirekt auch für die Nachfolge von Merkel. "AKK" rückte die Partei als vitalen Ort der Meinungsbildung ins Zentrum aller politischen Bemühungen - das kannte man in der CDU lange nicht mehr. Sie plädierte mit Verve für eine konsequente Sicherheitspolitik, warb für eine Politik für Familien und Familienunternehmen, legte sich auf eine wertebasierte Flüchtlingspolitik fest und stichelte mit Angriffslust gegen AfD und FDP, um die Ex-CDU-Wähler zurückzuholen, die im Herbst 2017 zu diesen Parteien abgewandert waren. Die Parteibasis zeigte sich begeistert, alle Flügel fühlten sich vertreten. 98,8 Prozent, lautet das Ergebnis bei der Wahl. Die CDU hat einen neuen Liebling. Kristina Dunz und Eva Quadbeck haben sich den Parteitag angeschaut.

Fred Lange ist neu an der Steeler Straße in Essen. Seit 2011 ist er arbeitslos, zum Leben reicht der Hartz-IV-Regelsatz nicht aus. Deswegen steht er  nun zum ersten Mal mit einem Jutebeutel in der Schlange der Tafel. Lange bekommt dort Wurst und Salat und alles, was man so für eine Woche braucht. Dafür, dass die Tafel entschieden hat, bis zum Sommer keine Migranten mehr aufzunehmen, haben die Tafelbetreiber viel Kritik einstecken müssen. Lange versteht diese Entscheidung: „Sie kann auch nur so viel Essen verteilen, wie sie hat.“  Christian Schwerdtfeger hat sich vor Ort umgesehen.

Angefangen hat Li Shufu als Fotograf, dann gründete er das Unternehmen Geely als Kühlschrank-Hersteller. Seit 1998 macht Geely in Autos, mit 1,2 Millionen verkaufter Wagen ist das Unternehmen sogar der erfolgreichste private Hersteller in China. Jetzt steigt Geely bei Daimler ein, und die Unruhe ist groß: Was bezweckt Shufu? Will er in den Daimler-Aufsichtsrat? Und: Gehört eine Perle der deutschen Industrie in chinesische Hand? Antje Höning und Brigitte Scholtes erklären das Phänomen.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

Mail an die Chefredaktion senden

Empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter

Das Wichtigste zum Frühstück

Annegret Kramp-Karrenbauer

"Ich kann, ich will und ich werde"

Berlin. Die neue CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer begeistert den Parteitag und stellt bereits die Weichen für die Bundestagswahl 2021. mehr

Aufnahmestopp für Migranten

Probleme bei der Essener Tafel waren lange bekannt

Essen. Die Maßnahme der Essener Tafel, keine neuen Migranten aufzunehmen, war seit Anfang Dezember bekannt. Im Rathaus wusste man wohl seit Januar Bescheid. Und auch der Landesverband der Tafeln soll vorher informiert gewesen sein. Am Montag reagierte auch die Kanzlerin. mehr

Wirtschaft

Chinesen erobern deutsche Konzerne

Stuttgart. Der Einstieg von Geely bei Daimler sorgt für Unruhe, denn die Chinesen wollen aktiv mitmischen. Bundesregierung und Finanzaufsicht sind wachsam. Auch in anderen Branchen wie der Energie kaufen die Chinesen ein. mehr

Auch interessant

Social Dinner

Zuhause kochen für Fremde

Auf Online-Portalen verabreden sich Menschen zum Essen - obwohl sie sich nicht kennen. Unsere Autorin war bei so einem Social Dinner in Düsseldorf dabei - und hat einige Foodie-Tipps für Düsseldorf daraus mitnehmen können.  mehr

15 € Gutschein Ihrer Wahl

3 Monate lesen – nur 2 zahlen!

Was bedeutet Heimat? Und was macht unsere Region so einzigartig? Gehen Sie mit unserer neuen redaktionellen Serie „Heimat - Herz, Helden, Hafen“ auf Spurensuche durch das Rheinland und den Niederrhein. Fordern Sie am besten noch heute unser Angebot an und profitieren Sie von 3 Monaten purer Lesefreude mit einer Ersparnis von bis zu 36 % im Vergleich zum Einzelkauf. mehr


Um sich von dem Newsletter abzumelden, klicken Sie bitte hier.
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf
Impressum | Datenschutz