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Liebe Tibet-Unterstützerin, lieber Tibet-Unterstützer,

als Koordinator des UN-Advocacy Teams der International Campaign for Tibet möchte ich eine gute Nachricht mit Ihnen teilen.

Ein am Freitag veröffentlichtes Schreiben von 13 unabhängigen UN-Menschenrechtsexperten drückt die „tiefe Besorgnis“ über den Bau des Kamtok-Staudamms in Derge aus. Darin werden Antworten auf die zahlreichen Berichte über Verhaftungen und Repressionen durch die chinesische Regierung gefordert, die Zerstörung religiöser Stätten kritisiert und die fehlende Konsultation der betroffenen tibetischen Gemeinden dokumentiert.

Seit Monaten schlagen wir Alarm wegen der drastischen Maßnahmen der chinesischen Regierung in der tibetischen Region Derge. Gegen den Willen der Tibeter vor Ort treibt China den Bau eines Staudamms voran, der Klöster und Dörfer unter Wasser setzen und das kulturelle Erbe der Tibeter sowie ihre Häuser zerstören würde.

China hat alles versucht, damit niemand von seinen Maßnahmen erfährt – damit sich niemand dagegen wehren kann. Aber dank der mutigen Proteste der Menschen in Derge, des schnellen Einsatzes der International Campaign for Tibet und der gemeinsamen Arbeit eines Netzwerks von Tibet-Unterstützungsgruppen, wurde die Weltöffentlichkeit auf die Situation in Derge aufmerksam.

Peking versucht, zu behaupten, dass der Staudamm Teil seines Plans für „nachhaltige erneuerbare Energien“ sei. Das entspricht in keiner Weise den Tatsachen. In Wirklichkeit sind die Staudämme Teil einer Strategie, die darauf abzielt, die marginalisierten Tibeter auszubeuten und ihre Ressourcen zu Chinas Vorteil zu nutzen.

Wie dokumentiert, würde der geplante Staudamm irreversible Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima in Tibet haben. Die Tibeter, die von diesen Veränderungen direkt betroffen wären, werden übergangen – und werden infolgedessen aus ihren Häusern vertrieben.

Die Experten fordern von China Rechenschaft und Aufklärung über die Berichte von eklatanten Menschenrechtsverletzungen an den Tibetern. Demnach wurden bis zu 1.000 friedliche Demonstranten verhaftet, wobei der Verbleib vieler von ihnen noch immer unbekannt ist. Der Kamtok-Damm wird mindestens sechs Klöster – mit bedeutenden religiösen Kunstwerken – und zwei Dörfer unter Wasser setzen, wodurch Hunderte von Menschen vertrieben werden. Und dennoch ist es den Tibetern unter Androhung von harten Strafen verboten, sich gegen die Zerstörung von Derge auszusprechen.

Deshalb ist dieses Schreiben der UN-Experten so wichtig. Und deshalb ist auch Ihre Entscheidung, sich weiterhin für Tibet einzusetzen, so wichtig. Ohne Menschen wie Sie wüsste die Welt vielleicht nicht, was die chinesischen Behörden in China anrichten. Sie unterstützen unsere Berichterstattung über die Realität in Tibet – das einzige Gegengewicht zu Chinas Propaganda – und unser Eintreten dafür, dass die Rechte der Tibeter bei den UN-Vertretern mit an erster Stelle stehen.

Sie helfen uns, ein helles Licht auf Derge und ganz Tibet zu werfen. Vielen Dank für alles, was Sie tun, um die Hoffnung für die tibetische Sache zu stärken.

Mit besten Grüßen
Kai Müller
Geschäftsführer ICT Deutschland e. V.

PS: Die Erhöhung des internationalen Drucks auf die chinesische Regierung ist eine effektive Strategie, um gegen die Unterdrückungspolitik in Tibet vorzugehen. Ihre Unterstützung von ICT hilft uns dabei, durch Lobbyarbeit und Berichterstattung die Wahrheit ans Licht zu bringen und unsere Politiker zum Handeln zu bewegen. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie unseren Einsatz für Tibet mit Ihrer Spende unterstützen würden. Vielen Dank!
 


„Daher gebt niemals auf. Bewahrt die Hoffnung.“

14. Dalai Lama


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