die Recherchen von Cicero zu den Atomkraft-Akten des Wirtschaftsministeriums schlagen weiterhin hohe Wellen. Während erste Stimmen bereits den Rücktritt von Robert Habeck fordern, legen wir in Sachen AKW-Files noch einmal nach: Ein wichtiger Vermerk zur Atomkraft-Verlängerung nämlich verschwand in der Schublade des damaligen Staatssekretärs Patrick Graichen – und der sorgte bis zuletzt dafür, dass er dort blieb. Cicero-Wirtschaftsredakteur Daniel Gräber über einen brisanten Vermerk des einstigen Habeck-Vertrauten. Wer genauer erfahren will, wie das war mit Habeck, den Akten und Cicero, der sollte sich heute auch unseren Podcast anhören. Dort spricht Cicero-Redakteur Daniel Gräber über seine lange Recherchen zu den AKW-Files. Eine spannende Ermittlung, die sich wie eine Kriminalgeschichte liest – und anhört. Im Energieausschuss hat Robert Habeck derweil versucht, sich zu verteidigen. Doch die Transparenz, die der grüne Wirtschaftsminister jetzt angekündigt hat, musste vor Gericht erstritten werden. So harmlos können die von Cicero veröffentlichten AKW-Akten also nicht sein, meint nicht nur mein Kollege Volker Resing, der sich Habecks Flucht nach vorn einmal genauer angeschaut hat. Wir bleiben im Parlament: Mit einem Wirtschaftswende-Antrag, der dem 12-Punkte-Papier der FDP entspricht, brachte die Union heute die FDP im Bundestag in die Bredouille. Blamiert ist letztlich aber nicht nur eine Partei, sondern die Parteienherrschaft insgesamt, meint Cicero-Redakteur Ferdinand Knauß, der die Debatte verfolgt hat. Und noch einmal FDP: Auf ihrem Parteitag am Wochenende wollen die Liberalen ihr Konzept zur „Wirtschaftswende“ bekräftigen, das gerne mit dem Lambsdorff-Papier von 1982 verglichen wird. Lambsdorffs Vorschläge zeigten tatsächlich Wirkung – allerdings erst 20 Jahre später bei Gerhard Schröder. Hugo Müller-Vogg über eine Partei, die die Muskeln spielen lässt. Zum Schluss noch ein anderes Thema: Mathias Brodkorb hat sich mit der AfD beschäftigt. Hinter dem Erfolg der rechten Partei stehen auch mediale und juristische Strategien, die ihre Gegner oft alt aussehen lassen, analysiert Brodkorb, der die Strategie der Partei mit dem alten Rennen von Hase und Igel vergleicht. Doch wie genau funktionieren diese Guerillamethoden der AfD im aktuellen Europawahlkampf? Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |