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AKK: Abtreibung kein Bagatelldelikt

Villingen-Schwenningen (ALfA). Ein Schwangerschaftsabbruch, könne „nie ein Bagatelldelikt, eine Bagatellentscheidung sein“. Das erklärte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer am Wochenende auf einer Festveranstaltung der baden-württembergischen CDU aus Anlass des 80. Geburtstags des früheren Ministerpräsidenten Baden Württembergs, Erwin Teufel. Das „C“ mache deutlich, dass jeder Mensch nach dem Abbild Gottes geschaffen sei und daher eine personale Würde besitze. Dies gelte unabhängig von Geschlecht und Geburtsort. Wie die katholische Nachrichtenagentur KNA berichtet, äußerte sich Kramp-Karrenbauer auf einem Symposium, das den Titel „Christliche Werte in der Gesellschaft von heute und morgen“ trug.


Liste mit Abtreibungsärzten ergänzt

Berlin (ALfA). Die Bundesärztekammer (BÄK) hat die Liste mit Adressen der Ärzte, Krankenhäuser und Einrichtungen aktualisiert, die vorgeburtliche Kindstötungen vornehmen. Das berichtet das Online-Portal des „Deutschen Ärzteblatts“ und Berufung auf die BÄK. Demnach enthalte die Liste fünf Wochen nach Start des Registrierungsverfahrens nun 215 Einträge aus allen Bundesländern. Zahlreiche weitere Einträge durchliefen derzeit das Verifizierungsverfahren und würden in der nächsten Aktualisierungsrunde ergänzt.


Frankreich: Parlament debattiert Bioethik-Gesetz

Paris (ALfA). Im Rahmen eines neuen Bioethik-Gesetzes debattiert das französische Parlament seit Dienstag (10. September) darüber, den Zugang zu künstlicher Befruchtung auf alle Frauen auszuweiten, die jünger als 43 Jahre alt sind. Das berichtet das Online-Portal der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“. Bisher stehen künstliche Befruchtungen in Frankreich nur heterosexuellen Paaren offen, die länger als zwei Jahre zusammenleben. Außerdem muss wenigstens einer der Partner den medizinischen Nachweis der Unfruchtbarkeit erbringen.

Wie die „Tagespost“ schreibt, sehe das Gesetz, das von der Regierung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bereits im Juli auf den Weg gebracht worden war, vor, auch alleinstehenden Frauen sowie homosexuellen Paaren künstliche Befruchtungen als kassenärztliche Leistung zur Verfügung zu stellen.

Verabschiede die französische Nationalversammlung das Gesetz, hätten alle Frauen unter 43 einen gesetzlichen Anspruch auf die Durchführung von bis zu sechs Befruchtungsversuchen. Ob die Pläne der Regierung tatsächlich in dieser Form das Parlament passieren, sei jedoch fraglich. Der Grund: Inzwischen gäbe es mehr als 2.000 Änderungsanträge zu dem Gesetzentwurf. Mit ihnen müssten sich die Parlamentarier befassen. Die Regierung von Präsident Macron rechtfertigt die neuen Maßnahmen mit einer zunehmenden Pluralität von Familienmodellen. An diese müsse sich die Gesetzgebung anpassen.


FDP beschließt Forderungen für ein Fortpflanzungsmedizingesetz

Jena (ALfA). Die FDP-Bundestagsfraktion hat auf ihrer Klausurtagung am Wochenende in Jena Eckpunkte für ein „modernes Fortpflanzungsmedizingesetz“ beschlossen. Nach dem Willen der Fraktion soll es das „veraltete Embryonenschutzgesetz“ ablösen. In dem Papier, das den Titel „Eltern werden – moderne gesundheits- und rechtspolitische Rahmenbedingungen schaffen“ trägt, fordern die Liberalen, der Bund dürfe die „Förderung von Kinderwunschbehandlungen nicht mehr von einer Landesbeteiligung abhängig machen und müsse, vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel, die Kostenübernahme durch die Krankenversicherungen aufstocken“.

„Langsfristig“ sollten „die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Kinderwunschbehandlungen wieder vollständig übernehmen“. „Neben gleichgeschlechtlichen Ehepaaren sollen künftig auch verschiedengeschlechtliche Paare ohne Trauschein ebenso wie Alleinstehende einen Anspruch auf Förderung einer Kinderwunschbehandlung haben. Ferner müssten „Behandlungen auch bei Nutzung kryokonservierter Ei- und Samenzellen sowie von Spendersamen gleichermaßen gefördert werden“. Darüberhinaus dürfe es „keine gesetzliche Limitierung auf eine bestimmte Anzahl von förderungsfähigen Behandlungsversuchen und keine Bindung an starre Altersgrenzen mehr geben“. Stattdessen müsse „eine individuelle Einschätzung der Erfolgsaussichten entscheidend dafür sein, ob eine Kinderwunschbehandlung finanziell gefördert“ werde oder nicht.

In dem „modernen Fortpflanzungsmedizingesetz“ will die FDP zudem die in Deutschland bisher verbotene „Eizellspende“ regeln. Auch eine „nichtkommerzielle Leihmutterschaft“ soll das Gesetz ermöglichen.


Suizide gehen zurück – Handlungsbedarf bleibt

Berlin (ALfA). Im Jahr 2017 haben sich 9.241 Menschen in Deutschland das Leben genommen. Unter den Opfern hätten sich 6.990 Männer und 2.251 Frauen befunden. Das erklärte die Kommunikationsbeauftragte des Nationalen Suizidpräventionsprogramms (NaSpro), Hannah Müller-Pein, anlässlich des Welttages der Suizidprävention (10. September) unter Berufung auf die Gesundheitsberichterstattung des Bundes auf einer Presskonferenz in Berlin. Demnach kamen 100.000 Einwohner 11,2 Suizide. Zwar handele es sich bei den Zahlen um die niedrigste Anzahl der in Deutschland erhobenen Suizide seit deren Höchststand im Jahre 1981. Damals hätten sich 18.825 Menschen das Leben genommen. Dennoch bestehe weiter „großer Handlungsbedarf“. So stürben in Deutschland immer noch mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle (2017: 3.180), Gewalttaten (2017: 731) und illegale Drogen (2017: 1.272) zusammen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht weltweit von 800.000 Suiziden aus. Statistisch gesehen nimmt sich damit alle 40 Sekunden irgendwo auf den Globus ein Mensch das Leben. Die WHO schätzt, dass auf jeden vollendeten Suizid zwischen zehn und zwanzig Suizidversuche kommen.


Termine

15.09.2019
Demonstration „Inklusion statt Selektion“ – „Nein“ zu Bluttests auf genetische Abweichungen (NIPT) als Kassenleistung!
Ort: Breitscheidplatz 10789 Berlin
Zeit: 11:00 bis 13:00 Uhr
Veranstalter: downsyndromberlin e.V.
Mehr Informationen: www.downsyndromberlin.de

20.-21.9.2019
Impact Congress der Jugend für das Leben in Berlin
Auszüge aus dem Programm:
Freitag, 21.9.:
Special Guest: Hebamme und Pro Liferin Maria Grundberger / Get together
Samstag, 22.9.:
Morgens: Workshops / Nachmittags: Marsch für das Leben / Abends: Filmvorführung: Unplanned / Pro Life Party
Anmeldung bei: info@alfa-ev.de
Teilnahmekosten: 80 € inkl. Übernachtung, Abendessen am Freitag und Frühstück am Samstagmorgen / Mitglieder der JfdL: 65 €
Fahrtkostenzuschuss kann bei der ALfA über Geh Du Für Mich beantragt werden!
Das vollständige Programm ist hier zu finden: https://www.bundesverband-lebensrecht.de/wp-content/uploads/sites/42/2019/08/Infos-Congress-Jugend-2019.pdf
Der Kongress findet statt in Kooperation mit Pro Life Europe.

20.09.2019
Kultur des Lebens? Ideal und Wirklichkeit (Berlin)
Veranstalter: Bundesverband Lebensrecht
Mehr Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de

21.09.2019
Marsch für das Leben Berlin
Veranstalter: Bundesverband Lebensrecht
Mehr Informationen: www.marsch-fuer-das-leben.de

24.-27.10.2019
„,Zurück zu den Wurzeln’ oder eher ,Auf zu neuen Ufern’“
Kaleb-Kooperationsseminar in Kooperation mit der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA e.V.)
Ort: Allianzhaus Bad Blankenburg (Thüringen)
Mehr Informationen: info@kaleb.de

8.-10.11.2019
Akademie Bioethik
„Auslaufmodell Mensch? Der Mensch zwischen Kreatürlichkeit und Selbstoptimierung“
Kooperationsveranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., der Christdemokraten für das Leben e.V. und der Jugend für das Leben Deutschland e.V.

Ort: Jugendherberge Bonn
Haager Weg 42, 53127 Bonn

Programm

8.11.2019
ab 17.30 Uhr Anreise
20.00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema

9. November 2019
09.00 Uhr Was ist der Mensch?
Philosophische Reflexion über die menschliche Natur
Referent: Dr. Hanns-Gregor Nissing

11.00 Uhr Sollte – hätte – könnte – Würde
Die Würde des Menschen verpflichtet
Referent: Dr. Theresia Teuke

14.00 Uhr Heilung vs. Enhancement – Gendiagnostik, Therapie und Genome-Editing in der pränatalen Medizin
Referent: Prof. Dr. med. Holm Schneider

16.30 Uhr Typen ethischer Argumentation im Kontext bioethischer Debatten
Referent: Dr. Hanns-Gregor Nissing

ab 19.00 Uhr Stadttour und Abendessen

10. November 2019
10.00 Uhr Auslaufmodell Mensch
Falsche Versprechen des Transhumanismus
Referent: Prof. Dr. med. Paul Cullen
11.45 Uhr Projektvorstellung und Feedbackrunde
ab 12.30 Uhr Abreise

Tagungsbeitrag:
70,00 EUR für Studierende/SchülerInnnen (inkl. Unterkunft und Verpflegung)
40,00 EUR für Studierende/SchülerInnnen (nur Verpflegung)

Die Tagungsgebühr kann für Mitglieder bei der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), oder den Christdemokraten für das Leben (CDL) auf Antrag erstattet werden.
Anmeldung: bis zum 15.10.2019 unter info@cdl-online.de

15.-17.11.2019
Fortbildung für Beraterinnen und Berater
Gewaltfreie Kommunikation im Kontext der Schwangerenberatung
Beginn: Freitag 15.11.2019, 18 Uhr
Ende: Sonntag, 17.11.2019, 12 Uhr
Ort: Haus Nazareth, 49196 Bad Laer (bei Osnabrück)
Flyer, Anmeldung und weitere Informationen unter: monika.friederich@alfa-ev.de

Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen:
www.alfa-ev.de/aktuelles/termine

ALfA e.V.Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. - Geschäftsstelle
Ottmarsgäßchen 8 | D-86152 Augsburg

ALfA e.V.info@alfa-ev.de

ALfA e.V.0821-512031

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