Als Sony vor ziemlich genau zwei Jahren auf der CES in Las Vegas ein bis dato völlig unbekanntes Elektroauto-Konzept enthüllte, gaben sich die Japaner die allergrößte Mühe, aller Welt zu erzählen, dass man zunächst auf gar keinen Fall vorhabe, Autos zu bauen. Der Vision-S 01 sei lediglich dazu da, den Automobilmarkt zu erkunden. So richtig geglaubt hat das schon damals kaum jemand. Zu seriennah wirkte die Limousine, zu renommiert die Zulieferer wie Magna, Benteler, Bosch, NVIDIA, Continental, Qualcomm, ZF oder Blackberry. Und kaum sind zwei Jahre um zeigt sich, dass der Unterhaltungselektronik-Konzern das Thema Elektromobilität sehr wohl sehr ernsthaft angeht. Vision-S 02 heißt das zweite Sony-Konzept, das die Japaner auf die Räder gestellt haben. Natürlich ein SUV. Natürlich elektrisch. Natürlich mit konkreten Vermarktungsplänen: Die neu gegründete Sony Mobility-Tochter soll ernsthaft den Einstieg ins Automobil-Business prüfen. | | Wie viel Bewegung schon zu Beginn des Jahres in der Branche ist, zeigen gleich drei neu besetzte Chefposten. Der Vertrag des aktuellen CEO und Präsidenten von Volvo, Håkan Samuelsson, läuft im Frühjahr 2022 aus. Sein Nachfolger kommt aus dem Staubsauger-Business. Vom 21. März an ist Jim Rowan neuer CEO und Präsident der Volvo Car Corporation. Rowan wechselt vom US-Unternehmen Ember Technologies nach Göteborg. Zuvor arbeitete er bei der Dyson Group – zunächst von 2012 bis 2017 als Chief Operating Officer (COO), von 2017 bis 2020 dann als deren Vorstandschef. In dieser Zeit trieb der Staubsauger-Hersteller selbst ein Elektroauto-Projekt voran, das aber im Oktober 2019 eingestellt wurde. Beim nach Europa drängenden vietnamesischen Autobauer Vinfast folgt auf Ex-Opel-Chef Michael Lohscheller nach nur vier Monaten Le Thi Thu Thuy als neue Konzernchefin. Und beim chinesischen E-Auto-Hersteller Aiways stehen die Zeichen auf eine Neuausrichtung. Fu Qiang, Gründer von Aiways, bleibt dem Unternehmen als Präsident erhalten. Neuer CEO ist Zhang Yang, der vom Konkurrenten Nio kommt. Der soll, so berichten chinesischen Medien, die Marke stärker auf den Heimatmarkt fokussieren. | |