Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick
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2. September 2023
Mei Bayern
Geschichten aus dem Freistaat
Katja Auer
Teamleiterin Bayern
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Guten Tag,
seit einer Woche ist bekannt, dass Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger in seiner Schulzeit rechtsextremistische Ansichten vertreten haben soll (SZ Plus). In seiner Schultasche wurde ein hetzerisches Flugblatt gefunden, dafür wurde er von einem Disziplinarausschuss bestraft. Das hat er inzwischen eingeräumt, verfasst haben soll das Pamphlet allerdings sein Bruder Helmut. Vieles ist noch ungeklärt. Seitdem geht es rund im politischen Bayern, denn noch ist nicht klar, wie es weitergeht mit der Karriere des Wirtschaftsministers.

Ministerpräsident Markus Söder und seine CSU fordern Aufklärung und stecken derweil selbst in einem Dilemma (SZ Plus). Einerseits wollen sie die bürgerliche Koalition mit den Freien Wählern fortsetzen, andererseits nicht in den Verdacht geraten, in Sachen Antisemitismus irgendetwas durchgehen zu lassen. Aiwanger hat sich inzwischen entschuldigt, „sofern er jemanden verletzt haben sollte“, wenn auch spät und unter Druck, aber noch können dessen Erklärungsversuche Söder nicht zufriedenstellen.

Derweil machen sich andere koalitionsfein. Die FDP wirbt offen um die CSU und bietet sich als FW-Ersatz nach der Landtagswahl an. Nur dass es die Liberalen dafür erstmal wieder ins Parlament schaffen müssen. Selbst SPD-Chef Florian von Brunn verschickte ungewohnt freundlich klingende Pressemitteilungen und dankte dem Ministerpräsidenten, dass dieser den Koalitionsausschuss berufen hatte. Es ist sehr unwahrscheinlich, aber in Gedankenspielen nicht völlig unmöglich, dass die dahindümpelnde Bayern-SPD sich winzige Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung machen könnte. Nur die Grünen träumen wahrscheinlich gar nicht mehr, ein schwarz-grünes Bündnis ist nach Söders Schwenk vom Grünen-Versteher zum Grünen-Verdrescher zurzeit nicht denkbar.

Am Montag treffen sich alle beim Gillamoos-Volksfest in Abensberg, einem der traditionell größten politischen Frühschoppen des Freistaats. Wir werden für Sie beobachten, ob sich jemand auffällig freundlich verhält. Und natürlich auch den gegenteiligen Fall.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Katja Auer
Teamleiterin Bayern
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Der Fall Aiwanger
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Aiwanger entschuldigt sich - und dementiert
Der unter Druck geratene Freie-Wähler-Chef lädt kurzfristig zu einer Pressekonferenz. In einem Statement bekundet er Reue, falls er Gefühle verletzt habe. Zugleich weist er die Vorwürfe zurück und spricht abermals von einer Kampagne.
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Meinung
Umgang mit Flugblatt-Affäre: Aiwanger ist am Ende
SZPlus
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Das verräterische W
Warum ein Gutachter zu dem Schluss kommt, dass das antisemitische Flugblatt mit ein und derselben Schreibmaschine getippt wurde wie die Facharbeit von Hubert Aiwanger.
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Lügen, Schweigen, Abtauchen
Auf Anfragen der SZ antwortete Hubert Aiwanger in Teilen unwahr. Zum antisemitischen Flugblatt soll es schon früher Erkundigungen gegeben haben.
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SZPlus
"Ich betrachte dieses Flugblatt als ein widerwärtiges Pamphlet von äußerster rechtsextremer Gesinnung"
Der Historiker Wolfgang Benz spricht im Interview über  die Sprache des bei Aiwanger gefundenen Flugblatts, den Vorwurf des Antisemitismus
und die rechtsextreme Szene in den 1980er-Jahren.
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"Niemand sollte lachen"
Michael Brenner, Professor für jüdische Geschichte, spricht über die Verhöhnung des Holocaust in Witzform. Und erklärt, warum üble Töne heute salonfähiger geworden sind.
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Kratzers Wortschatz: Gschies
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