Knapp jeder siebte Covid-19-Patient leidet länger
                                                                                                            
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Liebe/r Leser/in,

hier kommen wie jeden Mittwochnachmittag aktuelle Meldungen für Sie aus Wissenschaft und Medizin. Heute gehen wir der Ursache des andauernden Vulkanausbruchs auf den Kanaren nach, werfen einen Blick auf neueste Forschungsbemühungen um eine sehr bekannte Männerpille und beschäftigen uns mit der Herkunft der Honigbiene.

Eine interessante Lektüre wünscht

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Erste Signale schickte der Vulkan vor vier Jahren

50 Jahre gab der Berg Ruhe, und die Siedlungen an seinen Flanken wuchsen. Doch dann rissen zwei Spalten auf, und aus der Vulkankette Cumbre Vieja auf der Kanareninsel La Palma schossen Aschewolken und Lavaströme. Der seit dem 19. September andauernde Ausbruch gilt als der heftigste seit 500 Jahren. Bereits im Oktober 2017 gab es dafür erste leise Anzeichen, berichtet nun der Vulkanologe Marc-Antoine Longpré von der City University of New York im Fachblatt „Science“. Messgeräte erfassten damals im Laufe von acht Tagen einen Schwarm von 128 leichten Erdbeben in einer Tiefe von 15 bis 30 Kilometern. In den Jahren darauf folgten mehrere ähnliche Ereignisse. Am 11. September 2021, eine Woche vor der Eruption, stieg die Zahl der Beben auf Hunderte am Tag. Sie waren stärker als zuvor, und ihr Zentrum lag etwa in zwölf Kilometer Tiefe. Diese Beobachtungen seien wertvoll, sagt Longpré. Den Vulkan und sein langsames Erwachen zu verstehen würde helfen, die Vorhersagen zu verbessern. Doch er schränkt ein: „Vulkane sind Persönlichkeiten. Sie können sich beim nächsten Mal auch anders verhalten. Die Vorhersage von Ausbrüchen bleibt eine ungenaue Wissenschaft.“

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Foto der Woche: Exklusives Spektakel

Sonnenfinsternisse sind manchmal weltumspannende, über Wochen hinweg angekündigte Ereignisse. Diese hier, die sicher nicht zu den optisch langweiligsten zählt, ging am vergangenen Samstag eher unbemerkt über die Himmelsbühne. Sie war nur von der Antarktis aus zu bewundern – und in dieser Pracht wiederum lediglich vom Filchner-Ronne-Eisschelf aus, der zweitgrößten, am nächsten zu Chile gelegenen Eisdecke des je nach Zählweise sechsten oder siebten Kontinents. Einige wenige Forscher bekamen sie mit. Die partielle Verdunkelung unterbrach den Südsommer nur kurz; von Oktober bis April ist dort Polartag.

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2. Viagra fürs Gehirn

Die Überschrift ist nicht bildlich gemeint – Sildenafil, der Wirkstoff des seit 23 Jahren vermarkteten Potenzmittels, soll einer Forschergruppe aus den USA zufolge tatsächlich vor der Alzheimer-Demenz schützen. Allerdings steht die Beweisführung auf dünnen Beinen. Die Wissenschaftler erkannten den Zusammenhang bloß mithilfe eines Computerprogramms, das die Versicherungsdaten von sieben Millionen Amerikanern durchforstete. Die Verschreibung von Sildenafil war in einem Sechsjahreszeitraum rechnerisch mit einem um 69 Prozent verringerten Erkrankungsrisiko verbunden. Die Studie, die immerhin im Journal "Nature Aging" erschienen ist, stellt also bestenfalls eine Korrelation her, sagt aber nichts über Ursache und Wirkung aus. Denkbar wäre, dass das Mittel durch seinen gefäßerweiternden Mechanismus den Blutfluss im Kopf verbessert.

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3. Bienen sind waschechte Asiatinnen

Der Mensch kommt aus Afrika, sein vielleicht wichtigster Helfer in der Landwirtschaft hingegen stammt aus dem westlichen Asien. Mit dieser Erkenntnis glauben Biologen von der kanadischen York University eine offenbar lange umstrittene Forschungsfrage nach der Herkunft des Tieres beantwortet zu haben. Sie entschlüsselten zu diesem Zweck 251 Genome von 18 Unterarten von Apis mellifera, der Westlichen oder auch Europäischen Honigbiene. Den Ursprung eines Erdbewohners zu kennen kann eines Tages für den Artenschutz wichtig werden. Ähnlich dem Menschen hat der Bestäuber im Laufe der Jahrtausende jedenfalls eine beeindruckende Reise hinter sich gebracht und sich nicht nur in Asien, sondern auch in Europa und Afrika an wüstenähnliche Regionen, tropische Wälder und kalte Täler angepasst. Die Wissenschaftler sprechen von sieben separaten genetischen Abstammungslinien, die sich ausdifferenziert haben.

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