Hallo Netzwelt

"Alle malen schwarz, ich seh' die Zukunft pink" heißt es im aktuellen Hit von Peter Fox. Ein schön sommerlicher Ohrwurm. Aktuell bin ich förmlich umzingelt von Pink, denn auch der Barbie-Film schlägt hohe Wellen, die allerorten über mir zusammenbrechen. Denn nicht nur bei uns in der Redaktion - das Serienteam tippt sich zu Barbie die Finger wund - auch draußen, in der Stadt gibt es kein Entrinnen. Zumindest ist das in unserem Heimathafen Hamburg der Fall.

Schmunzelnd und auch ein wenig wunderlich stand ich gestern in einer Einkaufspassage vor einem riesigen Barbie-Poster. "Sie ist alles. Er ist einfach nur Ken" lautete der Slogan. Und schon lief in meinem verwirrten Kopf "I'm a Barbie girl" und "Zukunft Pink" in einem wilden Mix durcheinander.

Barbie: Margot Robbie zeigt ihre Füße - Quelle: Warner Bros. / Screenshot: Netzwelt

Doch in die tiefpinken Soundfetzen mischte sich ein anderer Gedanke. Ist das nicht ein wenig, öhhhh, diskriminierend? Ich meine, das ist wirklich nicht mein Fachgebiet. Ich habe den Film nicht gesehen, er interessiert mich auch nicht. Vielleicht muss man Barbie-Experte sein, um das alles besser zu verstehen. Und öffentlich über Dinge sprechen, von denen man keine Ahnung hat, sollte man besser lassen.

Aber: Man stelle sich daneben das tiefschwarze Plakat eines fiktiven neuen James Bond-Filmes vor. Daniel Craigs noch unbekannter Nachfolger posiert darauf maskulin in Anzug und mit Knarre. Dahinter, dümmlich grinsend, ein blondes Bond-Girl in knapper Hose. Slogan: Er ist Bond. James Bond. Sie bloß das Bond-Girl. Käme sicher nicht so gut an. Dabei hat sich die Rolle der "Bond-Girls" im Laufe der Jahre deutlich verändert. Der Geheimdienstagent begegnet seinen "Girls" auf Augenhöhe, offenbar im Gegensatz zu Barbie. Die hat einfach nur Ken an der Backe.

Auch so ein Barbie-Ken-Duo ... - Quelle: Screenshot Twitter

Ich habe versprochen, das Fass schnell wieder zu schließen. Man sagte mir auch, dass es im Film viele verschiedene Barbies unterschiedlicher Hautfarbe geben wird. Alles fein. Und ich merke ja selbst, wie idiotisch es ist, sich über eine pinke Spielzeugfigur den Kopf zu zerbrechen. Die Filmgeschichte (und leider auch das echte Leben) ist voll von ungerechten, überzeichneten und unrealistischen Frauen- und Männerklischees. Und es gibt nach wie vor mehr Ungerechtigkeit gegenüber Frauen, als gegenüber Männern. Das ist leider Fakt.

Nur finde ich, trifft das eben auch auf dieses Barbie-Plakat und die dazu im Netz kursierenden Memes zu. Es passt nicht mehr in unsere Zeit, egal für welche Geschlechterrolle man nun kämpft oder nicht. Pink hin oder her. Hoffentlich ist die Zukunft weder pink noch schwarz, sondern bestenfalls einfach nur bunt. Übrigens: Barbie war erst der Anfang. Uns erwarten weitere "Kracher". Uno - der Film zum Beispiel. Genau, der Film zum Kartenspiel.

Vielleicht ist es eine gute Idee, wenn wir uns alle in von der Fluglinie bereitgestellte, uniform graue Säcke stecken und in den Urlaub fliegen? Kein Witz - eine japanische Fluglinie vermietet jetzt wirklich Kleidung. Von der Unterhose bis zum Hosenanzug ist alles dabei.

Ab in den Urlaub, mit Mietkleidung versteht sich. Wer macht denn so etwas? - Quelle: Screenshot New Atlas

Ihr könnt die Klamotten vor Abflug anmieten. Anschließend werden sie in eure Unterkunft am Zielort gebracht. Ihr spart euch Gepäck (das nicht bei irgendeiner Zwischenlandung verloren gehen kann) und die Fluggesellschaft spart Treibstoff. Klar, das kommt auch der Umwelt zugute, löblich. Aber wer will denn bitte in von anderen getragener, wenn auch gereinigter Unterwäsche urlauben?

Ein spannendes Projekt hat sich das Raumfahrtunternehmen Maxar vorgenommen. Wie vieles, was mit Weltraum zu tun hat, klingt auch das "Light Bender"-Projekt stark nach Science-Fiction. Mit Hilfe großer, an einem Mast befestigter Spiegel will man das Sonnenlicht einfangen und auf die dunklen Flecken der Mondoberfläche lenken.

Das Light Bender-Projekt will mit Sonnenstrahlen die Mondoberfläche erhellen. - Quelle: Maxar

Damit sollen dann etwa Solarzellen bestrahlt werden, die wiederum Strom produzieren. Die Planungen gehen aber noch weiter. Wir stellen euch das Light Bender-Projekt an dieser Stelle näher vor. Sorry, Pink Floyd. Vielleicht wird es ja mit einem Soundtrack für Barbie 2 etwas. Mit DEM Namen habt ihr die besten Karten.

Elektroautos im Anhängerbetrieb sind noch immer ein Reizthema. Es stimmt ja auch, sobald schwere Last hinten dran hängt, sinkt die Reichweite schneller, als ihr Elektroautoanhängerkupplung sagen könnt. Doch beim Drehmoment macht den E-Autos so schnell kein Benziner und kein Diesel was vor.

Hinter dem kleinen eDaily türmt sich ein gewaltiger Maschinenberg auf, den es zu ziehen gilt. - Quelle: Screenshot YouTube

Einen Weltrekord stellte unlängst ein handelsüblicher, der Serie entsprechender Iveco eDaily auf. Mehrere LKW, einen Bagger, ein Löschfahrzeug des Flughafens und noch mehr nahm der kompakte Transporter an den Haken. Das Gesamtgewicht an der Anhängerkupplung summierte sich auf heftige 153 Tonnen. Und der Elektrotransporter hatte dennoch kaum Probleme, den Tross ins Rollen zu bringen, wie in diesem Video zu sehen ist. Wäre damit ein weiteres Vorurteil widerlegt? Ich weiß nicht so recht.

Das Wochenende wird pink, ich meinte: heiß! Temperaturrekorde purzeln. Wer sich dann nach einem schicken Stellplatz in Meer- oder See-Nähe sehnt, dürfte eine Überraschung erleben, die keine ist. Denn auf den Gedanken mit dem See oder dem Meerblick sind natürlich schon unzählige andere Wohnmobilisten und Camper gekommen.

Kann auch schwimmen: Das Bügelwaleisen - Quelle: SealVan

Wohl dem, der einen schwimmenden Wohnwagen wie den von SealVans besitzt. Das türkische Unternehmen hat einen schwimmfähigen, mit Außenborder ausgestatteten Camper konstruiert, der sowohl an Land als auch zu Wasser funktioniert. Aber ich kann mir nicht helfen. Sieht das Teil in euren Augen auch aus wie eine Mischung aus Wal und Bügeleisen? Wie ein Bügelwaleisen? Passend dazu wurde in dieser Woche übrigens die erste wasserdichte Powerstation vorgestellt. Endlich!

Freunde der Netzwelt, ich kaufe mir jetzt ein pinkfarbenes Eis und lege mich in die Sonne. Wetten, dass das Eis genauso schnell schmilzt, wie wieder Freitag ist? Und wenn euch die Welt da draußen zu komplex wird, setzt die rosarote Brille auf und lächelt die Sorgen zumindest für ein paar Stunden einmal weg. Das hat noch immer geholfen. Tschüs!

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