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es ist die drittgrößte Übernahme in der Firmengeschichte von Amazon, nur die Übernahmen des Bio-Händlers Whole Foods und des Filmstudios MGM waren noch teurer - und es zeigt zugleich, dass Amazon immer wieder in neue Geschäftsfelder vordringt: Mit One Medical will Amazon nun einen Gesundheitskonzern übernehmen. Ein überaus spannender Schritt, der für Deutschland zwar zunächst keine Bedeutung haben dürfte, aber doch einmal mehr zeigt, dass keine Branche vor den GAFA-Firmen (also Google, Apple, Facebook und Amazon) sicher ist. Mehr in unseren News.

Ein schönes Wochenende, Ihr Florian Treiß

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Amazon mit Milliarden-Übernahme, Rewe Lieferservice eröffnet Fulfillment Center, Ocado mit sinkendem Handelsumsatz

Amazon setzt ein Ausrufezeichen, dass es weitere Branchen durchdringen will: Der Online-Handelsriese will das Gesundheitsunternehmen One Medical für 3,9 Milliarden Dollar übernehmen. One Medical betreibt in den USA rund 180 Ärztezentren und bietet auch Online-Arztberatungen an. Die Gesundheitsversorgung steht nur Mitgliedern offen, die zusätzlich zu den Behandlungskosten 200 Dollar Jahresmitgliedschaftsgebühr zahlen. Dabei arbeitet One Medical mit mehr als 8000 Unternehmen zusammen, deren Mitarbeiter*innen das Netzwerk von One Medical nutzen.

In den meisten Städten werden die Bestellungen beim Rewe Lieferservice bislang noch in normalen Rewe-Filialen kommissioniert, doch nach und nach baut Rewe auch ein Netz von speziellen Food Fulfillment Centern (FFC) speziell für seinen Lieferservice auf. In den letzten Tagen sind nun gleich zwei neue FFC in Betrieb gegangen: In Nürnberg sowie in Frankfurt. Dank des schnelleren Kommissionierprozesses können Kund*innen dort bis 13 Uhr bestellen, um ihre Lieferungen noch am selben Tag ab 17 Uhr zu erhalten. Im FFC Frankfurt kommen dabei zwei neue Systeme zum Einsatz: Im "Picking Loop" durchfahren die Auslieferbehälter acht verschiedene Zonen auf einer im Kreis angeordneten Förderstrecke. "Pick-by-Light" wiederum führt die Mitarbeitenden mit Leuchtsignalen zum jeweils nächsten Produkt, das sie aus den Regalen entnehmen müssen. Einblicke gibt's hier im Video.

Der britische Lebensmittel-Lieferservice Ocado, der in Kooperation mit Marks & Spencer arbeitet, erlitt im letzten Halbjahr einen Umsatzrückgang von rund 8 Prozent auf 1,1 Milliarden Pfund. Dabei schrumpfte der durchschnittliche Warenkorb um 13 Prozent, was nur teilweise durch einen Anstieg der Verkaufspreise um 3 Prozent ausgegeglichen wurde. CEO Tim Steiner sagte, dass die Kund*innen zum Beispiel kleinere Packungsgrößen und weniger Alkohol kaufen und sich für billigere Burger gegenüber teuren Steaks entscheiden. Deutlich besser läuft hingegen das Service-Geschäft für andere Handelskonzerne wie z.B. Kroger in den USA oder Le Casino in Frankreich, das deutlich zulegen konnte und in Auchan Polska einen neuen Kunden gefunden hat.

Aldi auf den Kanaren, Shein mit Pop-up Store in Berlin, G-Shock mit Laden in Berlin


Außenansicht der neuen Aldi-Filiale in Valle de Güímar (Arafo) auf Teneriffa

Pünktlich zum Start der Urlaubssaison hat Aldi Nord vor wenigen Tagen seine ersten Filialen auf den kanarischen Inseln eröffnet, nachdem es schon lange auf dem spanischen Festland und den Balearen vertreten ist. In jeweils zwei Filialen auf Teneriffa und Gran Canaria gibt's ab sofort Nussbeisser-Schokolade und viele andere Aldi-Eigenmarken. Das Sortiment führt aber auch rund 330 regionale Produkte, die von den Inseln stammen. Die Insel-Märkte sind nach dem aktuellen Filialkonzept gestaltet, das die Kundinnen und Kunden auch aus Deutschland kennen. Die Verkaufsflächen betragen je 1.300 Quadratmeter. In Kürze sollen bereits drei weitere Filialen auf Teneriffa und eine in Puerto del Rosario auf Fuerteventura hinzukommen.

Der chinesische Fast-Fashion-Onlinehändler Shein hat in Berlin einen Pop-up Store eröffnet. In Zusammenarbeit mit Klarna will das Unternehmen bis zum 6. August am Kürfürstendamm 68 eine "Wohlfühl-Pop-up-Sommeroase" bieten, die zuvor schon in Lissabon, Paris und Barcelona gastierte. Direkt Einkaufen kann man in dem temporären Laden nicht, er fungiert vielmehr als Showroom für Online-Einkäufe. Zudem gibt es vor Ort ein Programm mit Beauty-Bar, Eis- und Café-Bar, Live-DJ und Kleinder-Tauschbörse sowie verschiedene Workshops wie etwa "Top Knots - die heißesten Flechtfrisuren für die kommenden Monate".

Das Uhrenlabel G-Shock des japanischen Elektronikkonzerns Casio hat am Donnerstag seinen ersten Shop in Deutschland eröffnet, und zwar in Kooperation mit dem Dortmunder Juwelier Rüschenbeck. Der neue Store biete "einen physischen Touchpoint für unsere Marke, der es uns gezielt ermöglicht, sie noch erlebbarer für die zahlreichen Fans zu machen und ihre Bekanntheit noch weiter zu steigern", sagt Marian Lagler von Casio Europe. Zuvor hatte das Unternehmen im Rahmen seiner europäischen Entwicklungsstrategie bereits in London, Paris und Mailand eigene Stores eröffnet.

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Orderchamp mit Deutschland-Bilanz, Umfrage zu Auslandsbestellungen, neues Buch zum Metaverse

Ein dreiviertel Jahr nach der Eröffnung seines Deutschlandbüros in Berlin zieht die Großhandelsplattform Orderchamp aus den Niederlanden eine erste Bilanz zum Geschäft in Deutschland: Demnach hat Deutschland die Niederlande nun als führenden Markt der Plattform abgelöst, die unabhängige Einzelhändler mit Marken verbindet. Deutsche Einzelhändler und Marken machen laut einer Pressemitteilung bereits 25 Prozent aller Marken und Einzelhändler auf der Plattform aus. "Wir wollen es kleinen unabhängigen Marken und Einzelhändlern ermöglichen, mit den großen Einzelhandelsketten zu konkurrieren, indem sie die Art und Weise, wie sie ihr Geschäft betreiben, verändern", sagt Deutschlandchef Maximilian Gassner dazu.

In einer europaweiten Befragung hat die Versandplattform Sendcloud ermittelt, dass nur 30 Prozent der Onlineshopper in Deutschland auch im Ausland bestellen. Das ist ein deutlich niedriger Wert als in anderen europäischen Ländern. Die Gründe dafür liegen möglicherweise in einem höheren Misstrauen gegenüber internationalen Bestellungen - dieses liegt bei deutschen Shoppern bei 23 Prozent gegenüber einem europäischen Durchschnitt von 19 Prozent.  Umgekehrt wird eines von zehn Paketen, die aus Deutschland verschickt werden, ins Ausland versendet.

Am Hype-Thema Metaverse kommt derzeit wohl kaum eine Entscheider*in im Handel und bei Marken drumherum. Der Metaverse-Vordenker Matthew Ball hat nun praktischerweise ein 350 Seiten starkes Buch geschrieben, dass das Thema intensiv beleuchtet und "The Metaverse: And How it Will Revolutionize Everything" heißt. Es ist u.a. bei Amazon erhältlich.* In einem Interview zum Buch räumt Matthew Ball zudem die drei größten Missverständnisse rund ums Metaverse aus dem Weg: U.a. glaubt er anders als andere Metaverse-Experten nicht daran, dass das Metaverse alles andere im Web ersetzen werde. Das sei schon beim Smartphone nicht der Fall gewesen: Obwohl man heutzutage in der mobilen Ära lebe, nutze man noch immer PCs.

Veranstaltungstipps

Immer freitags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Händlerinnen und Händler. Unsere aktuellen Tipps:

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