Liebe Frau Do,

bei den Jamaika-Verhandlungen ging es gestern ans Eingemachte. Klima, Energie, Migration. Nachdem CDU-Vize Armin Laschet die grüne Kohlepolitik als möglichen Störfaktor für ein Bündnis identifizierte, legten die Grünen nach. Ex-Umweltminister Jürgen Trittin soll in der Sondierungsrunde deutlich gemacht haben, dass es eine Klimawende mit den Grünen geben müsse, sonst bräuchte man gar nicht verhandeln. Alles nur Taktik? Störmanöver? Strategie? Oder prallen da tatsächlich Überzeugungen aufeinander, die nicht zueinander passen. Birgit Marschall und Kristina Dunz zeichnen ein Psychogramm der Jamaika-Verhandler.

Wenn alles planmäßig verläuft, hebt heute Abend um 21.35 Uhr der letzte Air-Berlin-Flug von München nach Berlin ab. Dann geht eine Ära in der deutschen Luftfahrtgeschichte zu Ende. Air-Berlin-Gründer Joachim Hunold hat sich den Sitz 1C reservieren lassen. Kein leichter Flug für den Gründer der Airline, der (wie viele seiner Nachfolger) Fehler gemacht hat, die Air Berlin das Leben gekostet haben. Reinhard Kowalewsky zeichnet den Aufstieg und Fall der Airline nach, die zwar Berlin im Namen trägt, aber in dem Düsseldorfer Airport stets ihren großen Heimatflugplatz hatte.

Es war ein besonderer Theaterabend, den 450 Freunde und Förderer des Düsseldorfer Schauspielhauses am vergangenen Mittwoch erlebten. Im Rahmen der Spendenkampagne „Schauspielhaus 2020“ hatte das Ensemble des Düsseldorfer Theaters unter der Leitung von Dramaturgin Felicitas Zürcher ein einzigartiges Spektakel auf die Bühne gebracht. Eine Art Shakespeare-Medley. Ein Best-of aus verschiedenen Stücken, breit inszeniert. Die Dichter-Worte als Monolog-Wettkampf der Künstler, das Liebesdrama von „Romeo und Julia“ als musikalisches Duett, die Degenkämpfe der Queen’s Men auf hölzernem Boden im Zelt. Ein Theaterabend, der berührte und begeisterte. Dorothee Krings stellt absolut richtig fest: „Wie viel Talent und Energie doch in so einem Ensemble stecken!“

Es klingt praktisch, aber irgendwie auch unheimlich. Online-Händler Amazon will vermeiden, dass Kunden ihre Pakete in der nächsten Postfiliale abholen müssen, weil sie bei der Zustellung nicht zu Hause waren. Deshalb sollen sich die Boten künftig per Elektronikscan Zugang zur Wohnung oder zum Haus verschaffen können und das Paket drinnen ablegen. Florian Rinke beschreibt das Experiment.

Herzlichst

Ihr