Das sind die wichtigsten Amazon-Marktplätze: Amazon.com bleibt die  mit Abstand größte Cash Cow des Konzerns, aber auf den Plätzen dahinter ist Bewegung: Amazon Japan verzeichnet mittlerweile 620 Millionen Besucher im Monat und liegt damit im Traffic-Ranking auf Platz 2 - vor Deutschland und Großbritannien. 

Amazon zieht bei CRAP-Vendoren die Daumenschrauben an: Amazon setzt seine Profitabilitätsoffensive fort und knüft sich aktuell verstärkt unrentable CRAP-Produkte (Can't Realise A Profit) im Vendor-Programm vor. Diese Produkte werden gerade masssenhaft ge-delistet. Martin Heubel hat auf LinkedIn Lösungsvorschläge für das Problem angeboten: den Wert des Produkt-Listings verbessern, die eigenen Kostenstrukturen überarbeiten und sich mit Prozessoptimierung beschäftigen. Ich möchte als viertes noch hinzufügen: den CRAP im Sortiment selbst rauswerfen und sich auf Produkte konzentrieren, die auch unterm Strich Geld einbringen. 

Amazon will das Logistikzentrum Brieselang schließen: Amazon hat die Schließung eines großen Logistikzentrums in Deutschland angekündigt. Mit den 600 Mitarbeitern will der Handelsriese Möglichkeiten ausloten, diese an andere Amazon-Standorte in Deutschland zu versetzen.

Amazon ist zweitgrößter Paketdienstleister in Deutschland: Dass sich Amazon im diesjährigen Paketdienstleisterranking für Versender von iBusiness auf Platz zwei geschoben hat, sollte in den Konzernzentralen der Paketdienstleister die Alarmglocken schrillen lassen, findet das Branchenblatt. 

Amazon baut taggleiche Lieferungen deutlich aus: Amazon will künftig noch mehr Bestellungen am selben Tag liefern. Dafür soll der Online-Riese in den USA aktuell zunehmend in sogenannte Same Day Sites, investiert haben, meldet das Wall Street Journal. Über diese Art Logistikzentren und das angeschlossene Netzwerk werden vorwiegend ultraschnelle Lieferungen realisiert.

Amazon schließt Läden ohne Kassen in San Francisco, New York und Seattle: Zum 1. April will Amazon acht Geschäfte in San Francisco, New York und Seattle schließen. Grundsätzlich aber halte der Konzern an seinem "Amazon Go"-Konzept fest, in jeder der Städte bleiben noch mehrere Geschäfte dieser Art.

Amazon testet reguläre Kassen in britischen Fresh-Filialen: Anstatt sich – wie bisher bei Neueröffnungen seiner Fresh Convenience Stores in London – ausschließlich auf die selbst entwickelte "Just Walk Out"-Technologie zu verlassen, die Einkäufe von Kunden automatisch erfasst und in Rechnung stellt, schwenkt der Handelskonzern testweise auf ein hybrides Format, wie es z.B. Rewe in Deutschland vorgemacht hat: Kunden sollen selbst entscheiden, ob sie sich beim Einkaufen von einer KI beobachten lassen wollen, um den Gang zur Kasse zu sparen – oder ob sie lieber wie immer bezahlen.

Amazon verzögert Weiterbau von zweitem Hauptquartier: Eigentlich sollte die Grundsteinlegung in Arlington im ersten Quartal 2023 erfolgen. Daraus wird jetzt nichts – weil das Unternehmen den Platz gerade schlicht nicht braucht.

Der lange Irrweg von Amazon durch den Lebensmittelhandel: 16 Jahre nach dem Start von Amazon Fresh als Lebensmittellieferdienst in den USA, sechs Jahre nach der Präsentation der Kassenlos-Supermarktrevolution Amazon Go, fünfeinhalb Jahre nach der Übernahme von Whole Foods und zweieinhalb Jahre nach der Eröffnung des ersten eigenen Fresh-Supermarkts ist Amazon trotz zahlreicher Manöver, Formate und Tests immer noch völlig planlos, wie sich die Gunst der Kunden erobern lässt. In dem Handelssegment ist die Konkurrenz nicht so schnell umgefallen wie in zahlreichen anderen Branchen, die Amazon erobert hat.

Twitter soll Amazon 70 Millionen Dollar für Cloud-Server schulden: Twitter-Chef Elon Musk weigert sich wieder Rechnungen zu bezahlen. Jetzt droht ein Streit mit Amazon.

futurezone

„Wir sind uns bewusst, über welche enorme Gesamtsumme wir sprechen.“

34 deutsche Amazon-Betriebsräte fordern in einem offenen Brief die staatlich geförderte Inflationsausgleichsprämie für die Mitarbeitenden in Höhe von 3.000 Euro pro Kopf auszuzahlen. Bei 36.000 Beschäftigten entspreche das einem Gesamt-Investment von 108 Millionen Euro. Die wären aber immerhin steuerfrei.