AMAZON COMPANY

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

2022 will Amazon die Verbesserung der Verkäufererfahrung ganz oben auf die Agenda stellen - das behauptet zumindest Marcus Schöberl im neuen unternehmenseigenen UdZ-Podcast. Dabei gab sich Schöberl im Dienste seines Unternehmens ganz einsichtig: Natürlich seien vor allem die ungeliebten Auffüllbeschränkungen in den FBA-Lagern ein Hauptschmerz für die Händler; die wurden aber vor Weihnachten schon gelockert und daran würde man auch weiterhin arbeiten. Außerdem sollen neue Analystics-Tools das Verkaufen auf Amazon weiter erleichtern und den Zugang zum Datenschatz des Retail-Riesen öffnen. Und natürlich wolle man auch an der Erreichbarkeit für die Händler arbeiten und schneller und individueller auf Probleme reagieren - darauf zahlt beispielsweise die Hotline ein, die Mitte Januar für alle Pro-Seller geöffnet wurde.

Amazon scheint also wirklich Kreide gefressen zu haben. Mal sehen, wie lange der gute Vorsatz hält.

AMAZON MARKETPLACE

Amazon will 2022 die Verkäufererfahrung verbessern: Im unternehmenseigenen UdZ-Podcast hat Marcus Schöberl auf das letzte Jahr zurückgeschaut und einen Ausblick auf 2022 gewagt. 2021 hat Amazon seine Lagerflächen verdoppelt und konnte dennoch nicht genug Logistik-Kapazitäten für alle Verkaufspartner anbieten - laut Schöberl eine große Herausforderung für den Retail-Riesen. Vor Weihnachten konnten dei Auffüllbeschränkungen für Verkaufspartner aber reduziert werden, und das soll sich in diesem Jahr weiter fortsetzunge. Außerdem will Amazon verstärkt daran arbeiten, die Verkäufererahrung zu verbessern und seine Händler mit vielen Analyse-Tools unterstützen, darunter der kürzlich gelaunchte "Product Opportunity Explorer", der Umsatzchancen in Produktnischen aufgrund von historischen Verkaufsdaten bewertet. Demnächst soll das "Search Analytics Dashboard" gelauncht werden, mit dem Händler die Such- und Kaufinteressen der Amazon-Kunden analysieren können.

Amazon Blog Dayone

AMAZON LOGISTICS

Amazon veranstaltet Gruppenübungen zum Kisten-Heben: Mit verpflichtenden Gruppenübungen will der E-Commerce-Riese in seinen Lagerhallen dafür sorgen, die Gesundheit der Beteiligten mithilfe von kurzen Videos zu verbessern – und gleichzeitig die hohe Unfallrate senken. Nicht alle Angestellten zeigen sich von den neuen Maßnahmen begeistert.

derStandard.at

Amazon legt Verletzungsstatistiken von Mitarbeitern offen: Amazon-Mitarbeiter im Logistikbereich des Unternehmens haben sich 2020 seltener während der Arbeit verletzt als im Vorjahr, so ein neuer unternehmenseigener Sicherheitsreport. Arbeitsausfälle durch Verletzungen sanken auf durchschnittlich 2,3 Verletzungen pro 100 Mitarbeiter (im Vorjahr waren es 4 gewesen). Dennoch liegt der Verletzungsdurchschnitt in den Warenhäusern mit 6,4 Verletzungen in 200.000 Arbeitsstunden etwas über dem von der US-Regierung errechneten Durchschnitt. Die Lieferfahrer wiederum leben in Diensten von Amazon etwas weniger gefährlich als anderswo - was aber auch daran liegt, das Arbeitsunfälle von Sub-Unternehmern nicht in die Statistik einbezogen wurden.

Reuters

AMAZON COMPANY

Amazon bringt "Amazon Go" in die Vororte: Mit neuen Varianten des kassenlosen Kiosk will Amazon sich jetzt in den Vororten breiter machen. Allerdings ist das Engagement noch immer sehr punktuell.

engadget

Amazon will erstes Ladengeschäft für Kleidung eröffnen: Amazon hat die Eröffnung einer ersten Filiale der Marke "Amazon style" angekündigt, die 2022 in L.A. an den Start gehen soll. Kunden sollen über Amazons App Kaufempfehlungen erhalten und durch den Scan von QR-Codes auf den Artikeln Produktdetails angezeigt bekommen.

Internet World

AMAZON ZAHLEN

Über 20 Millionen US-Dollar hat Amazon in den ersten drei Quartalen 2021 in Lobby-Arbeit investiert, zeigen Daten von Thehill.com. Damit führt der Online-Riese vor Google und Meta.

The Hill

AMAZON O-TON

„Obwohl es ein unglaublich lohnenswerter Arbeitsplatz war, fühlt sich der Druck oft unerbittlich und manchmal unnötig an. Die Mitarbeiter sind ausgebrannt. [...] Ich kannte viele Teams, deren Version von Flexibilität darin bestand, anzuerkennen, dass E-Mails erst um Mitternacht beantwortet werden.“

Ex-Amazon-Managerin Sarah Schnierer ist die neueste Stimme im Chor der Beschwerden über die harten Arbeitsbedingungen bei Amazon. Sie hat das Unternehmen im Januar verlassen - und machte ihrem Frust über die Arbeitsdruck in einer letzten Mitteilung an ihre Kollegen Luft.

Bloomberg

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