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+ Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri hatte auch Angela Merkel ausgespäht + Abriss und Neubau von Jahn-Stadion beschlossen + Attacke auf Büro von CDU-Politiker +
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Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 24.10.2019 | Zunächst bewölkt, später sonniger bei max. 17°C.  
  + Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri hatte auch Angela Merkel ausgespäht + Abriss und Neubau von Jahn-Stadion beschlossen + Attacke auf Büro von CDU-Politiker +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
  Guten Morgen,

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  Klappern gehört zum Handwerk einer Oppositionspartei, auch beim Mietendeckel – aber was CDU-MdA Stephan Lenz gestern abzog, war eher ein Schuss in den Ofen: Wegen vermeintlicher „Überschneidungen“ der Wohnungspolitik des Senats mit Extremistenprosa beantragte er eine Beratung im Ausschuss für Verfassungsschutz. Das Thema: „Die Interventionistische Linke – Extremistische Organisation und/oder Thinktank des Berliner Senats?“. Es antwortete Staatssekretär Torsten Akmann (SPD): „Es gibt „keine unmittelbare Beeinflussung des Senats durch die Interventionistische Linke.“ Letztere wird vom Verfassungsschutz beobachtet, der Senat selbst dagegen stuft sich demnach nicht als extremistische Organisation ein. So eine Überraschung aber auch.  
     
 
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Die Armbrust –
Schrecken und Schönheit

In einer einzigartigen Präsentation zeigt das Deutsche Historische Museum erstmals seine bedeutende Armbrustsammlung. Zu sehen sind Jagd- und Schützenwaffen, u.a. aus dem Besitz von Kaiser Maximilians I., mit einzigartigen Verzierungen.
bis 8. März 2020
im Deutschen Historischen Museum 
 
 
 
 
  Ein erbarmungswürdiger „Härtefall“ (§ 7) ist die staatliche Berlinovo sicher ebenso wenig wie eine der großen privaten Wohnungsfirmen. „Schade, dass die Börse geschlossen ist“, hatte Linke-MdA Sebastian Schlüsselburg am Freitagabend nach der Koalitionseinigung zum Mietendeckel mit Ätsch-Smiley getwittert, und: „Auf den Kursfall von Dt. Wohnen, Vonovia und Co müssen wir bis Montag warten.“ Na, dann schauen wir doch mal, was sich seitdem getan hat:

1) Deutsche Wohnen: Am Freitagmorgen (vor der Entscheidung) stand die Aktie bei 36,04 Euro, gestern wurde sie bei Börsenschluss für 34,34 Euro gehandelt. Den Jahrestiefstand von 28,05 Euro hat sie lange hinter sich gelassen.

2) Vonovia: Freitagfrüh 48,48 Euro, gestern bei Börsenschluss 47,96 Euro, Jahrestiefstwert: 39,30 Euro

3) Akelius: Freitagfrüh 32,30 Euro, gestern bei Börsenschluss 32.40 Euro, Jahrestiefstwert: 31,30 Euro.

Der Markt sieht’s ebenso wie der Verfassungsschutz: Eine umstürzlerische Wirkung hat der Mietendeckel des Senats offenbar nicht.
 
     
 
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  Und ob die landeseigenen Gesellschaften wirklich so viel besser sind als die privaten, bezweifeln nicht nur jene Mieter, bei denen früher die GSW die Heizungen nicht repariert hat und heute eben die Deutsche Wohnen nicht. Das zeigt auch ein aktueller Fall aus der Hohenstaufenstraße in Schöneberg:

Seit zwölf Jahren betreibt hier am Winterfeldtplatz die Familie Nguyen das u.a. bei Schriftstellerinnen wie Eva Menasse und Filmemachern wie Arpad Bondy beliebte Restaurant „NEM“. Vor einem halben Jahr hatte die Gewobag (Claim: „Die ganze Vielfalt Berlins“) den Mietvertrag mit Sanierungsbegründung gekündigt, gleichzeitig aber eine Wiedereröffnung nach den Arbeiten in Aussicht gestellt. Doch Anfang Oktober hieß es plötzlich: Feierabend, das war’s – an einer Weitervermietung ans „NEM“ hat die Gewobag (Gentrifizierende Wohnungsbaugesellschaft) „kein Interesse“. Am 31. Oktober gibt’s hier die letzte Runde, und wir stellen fest: Das Stück „Die Vertreibung aus dem Kiez“ wird auch auf rot-rot-grünen Bühnen gespielt.

Übrigens: Die Familie Nguyen möchte gerne weitermachen, am liebsten in der Nähe (worüber sich der „NEM“-Fanclub stäbchenklappernd freuen würde) – also, wenn Sie einen Tipp haben, etwas hören oder jemanden kennen, der jemanden kennt oder was weiß, oder wenn Sie vielleicht sogar selbst etwas anzubieten haben, dann schreiben sie bitte an checkpoint@tagesspiegel.de, wir leiten das gerne weiter.  

Das letzte Wort zum Wohnen hat hier heute Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher: „Wir werden Geschichte schreiben“ – das stimmt, so oder so.
 
     
 
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  Geschichte geschrieben hat auch Harald Jäger: Der frühere DDR-Oberstleutnant widersetzte sich am 9. November den Befehlen seiner Vorgesetzten und öffnete die Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße – damit war die Mauer durchbrochen und bald auch gefallen. Doch erst spät entschied sich die Bundesregierung zum 30. Jahrestag für eine kurze Gedenkveranstaltung „mit internationalen Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtlern“ an diesem Ort (CP vom 23.10.). Gestern fragte Grünen-MdB Stefan Gelbhaar im Bundestag nach den Namen der angekündigten Teilnehmer, hier die Antwort von Innen-Staatssekretär Marco Wanderwitz: „Also, die Namen kann ich Ihnen nicht nennen, weil ich Sie nicht kenne.“ Ist ja auch noch ein bisschen Zeit bis dahin (17 Tage). Immerhin wusste Wanderwitz, wie viele es werden: „Eine einstellige Zahl.“ Und wann tritt das in Kraft? Na sofort, unverzüglich.  
     
 
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  Zu einem koalitionären Achtkampf trafen sich gestern Abend in interner Runde Sportsenator Andreas Geisel, die Staatssekretäre Frank Nägele und Fréderik Verrycken, Baudirektorin Regula Lüscher, Jens-Holger Kirchner aus der Senatskanzlei sowie die sportpolitischen Sprecher Dennis Buchner (SPD), Philipp Bertram (Linke) und Nicole Ludwig (Grüne), ihr Thema: Neubau des Jahn-Stadions. Die Entscheidung: Nach §34 Baugesetzbuch (Ersatzbau im selben Umfang) wird der Stadionbau dem B-Plan ausgegliedert und vorgezogen. Die Kosten: 15 Mio. Abriss, 105 Mio. Neubau. Fertigstellung: 2024 (ein Jahr nach den Special Olympics). Der Bezirk Pankow ist gegen dieses Verfahren und befürchtet Anwohnerklagen. Was dabei passieren kann, steht heute am Beispiel Freiburg unter „Encore“. (Mehr dazu gibt’s nachher von Caspar Schwietering auf tagesspiegel.de).  
     
 
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  Gedenkfeiern für einsam Verstorbene gab es in Berlin bis vor kurzen nicht (anders als beispielsweise in Köln) – erst, als der Checkpoint fragte, warum das so ist, und die berlintypische Antwort veröffentlichte (organisierte Unzuständigkeit), tat sich was: Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf machten den Anfang, nun plant auch der Bezirk Mitte eine solche Trauerfeier (22. November, 17 Uhr, Marienkirche). Eingeladen sind alle, die mittellosen Menschen und solchen ohne solvente Freunde oder Verwandte (alleine in Mitte waren das im vergangenen Jahr 376) einen Abschied in Würde wünschen – für jeden von ihnen wird eine Kerze entzündet (Aus unserem „Leute“-Newsletter Mitte von Checkpoint-Autorin Laura Hofmann).  
     
 
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Wie der Mietendeckel das Geschäftsmodell der landeseigenen Wohnungsgesellschaft „Berlinovo“ killt. Mehr lesen
 
Warum die Lehrerverbeamtung massiv der Gesundheit schadet. Mehr lesen
 
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Der RBB meldet: Auf dem Handy des Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri wurden Fotos vom Wohnsitz der Kanzlerin und des Berliner Doms gefunden - nach Einschätzung des BKA sollten so mögliche Anschlagsziele ausgekundschaftet werden.
 
     
 
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Der Berliner SPD-Landesverband zählt zu den kleinen, aber in seiner selbstverständlichen Rolle „als bester Landesverband“ (Chef-Ironiker Michael Müller diese Woche in der LV-Sitzung) drängt er riesengroß in den Bundesvorstand  gleich sieben Funktionäre wollen beim nächsten Parteitag kandidieren: Neben dem Vorsitzenden Michael Müller stehen Aziz Boskurt, Annika Klose, Kevin Kühnert, Franziska Giffey, Cansel Kiziltepe und Boris Velter auf der Liste. Zwar zog Barbara König noch zurück, doch Müller ahnt: „Auch mit sieben machen wir uns lächerlich.“
 
     
 
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Wir kommen zur Rubrik „Gute Nachricht, schlechte Nachricht“ (auch geeignet für „Berlins marode Schulen“): Im Carl-Friedrich-von Siemens-Gymnasium (Spandau) gibt‘s eine neue barrierefreie Toilette – allerdings im 1. Obergeschoss. Ein Aufzug wird nach derzeitiger Planung im Zuge der „Gesamtsanierung“ erst ab 2026 eingebaut – da sind dann die Neulinge von heute gerade mit dem Abi durch. (Aus unserem „Leute“-Newsletter Spandau von Tagesspiegel-Redakteur André Görke).
 
     
 
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Und hier noch eine Dauerdemonstration von Autofahrern gegen Tempo 30 im Hermsdorfer Waldseeviertel – eine Verkehrsmessung ergab:
1) Die Tempo-30-Zone wird grundsätzlich missachtet.
2) Am Hermsdorfer Damm fuhren 98,2% zu schnell, auf der Schildower Straße 96%.
4) Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 44 km/h.
5) Die Spitzengeschwindigkeit war 93 km/h auf dem Hermsdorfer Damm und 90 km/h auf der Schildower Straße.
Die Anwohner protestieren übrigens seit 20 Jahren vergeblich gegen die „Verkehrsanarchie“ in ihrem Kiez. (Aus unserem „Leute“-Newsletter Reinickendorf von Gerd Appenzeller).
 
     
 
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Dazu passt auch folgende Meldung: Am 1. November treffen sich Michael Müller und Messe-Chef Christian Göke mit der Führung des Autoverbandes VDA – sie wollen die Internationale Automobilausstellung von Frankfurt nach Berlin holen. Und warum hält Göke unser Fahrradstädtchen für besonders geeignet? „Weil Berlin für viele Diskussionsinhalte reale Beispiele vorhält.“ (Siehe oben).
 
     
 
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www.brandenburger-landpartie.de
 
 
 
 
 
Unter dem Motto „Arbeiten für die beste Stadt der Welt“ sucht die Innenverwaltung jemanden für die „Leitung des Programms zur IKT-Betriebsüberführung“ (zur Ausschreibung geht’s hier) – es kommentiert VBKI-Präsident Markus Voigt: „In Berlin haben wir eine Art Logenplatz, um einer Utopie beim Werden zuzuschauen.“ (Q: VBKI-Spiegel #256).
 
     
 
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Und wieder eine Attacke auf das Büro eines CDU-Politikers: Diesmal traf es Mietendeckel-Gegner Jan-Marco Luczak (alle Scheiben eingeschlagen) – die Polizei vermutete ein politisches Motiv, der Staatsschutz ermittelt.
 
     
 
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Farbe bekennen“ heißt ein Award-Projekt von Sawsan Chebli, das wir rot unterstreichen: Geehrt werden Geflüchtete, die zu Gründern wurden. Gestern stellte die Staatssekretärin im Säulensaal die drei diesjährigen Nominierten vor, alles Weitere (z.B. wie das mir der Beteiligung am Publikumspreis geht) gibt’s hier zu sehen.
 
     
 
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Was macht van Gogh in Potsdam? Wo wird’s voll bunt? Was hat die Nationalgalerie gekauft? Wer steckt hinter der neuen Galerie auf der Potsdamer Straße? In welcher Ausstellung plaudert DJ Ricardo Villalobos? Und: wer arbeitet demnächst bei Eigen + Art?
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So, und was ist mit unserer Justiz los? Mal schauen… aha, da gibt‘s ja heute so einiges, sortieren wir das mal schnell:

1) Ein Berliner Rechtsanwalt bekam gerade die Vorladung zu einer mündlichen Verhandlung in einer Verkehrssache zugeschickt – das Tempolimit kann er aber locker einhalten, um noch pünktlich zu sein (und er könnte sogar noch die eine oder andere Runde Betriebsstörungsbingo spielen): Erwartet wird er in der Littenstraße erst am 3. August 2021 (kein Witz). Bis dahin funktioniert wahrscheinlich sogar die Anreise über den BER.
 
     
 
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2) Hier ein Rundschreiben im Kriminalgericht Turmstraße, das irgendwie auch zu uns gekommen ist: „Sehr geehrte Damen und Herren, den Wechsel des Reinigungsdienstleisters nehme ich zum Anlass folgende E-Mail erneut bekannt zu machen: Grundsätzlich soll pro Büro ein Mülleimer für Datenmüll und ein Mülleimer für Restmüll vorhanden sein. Beachten Sie bitte den Datenschutz und trennen Sie den datenbehafteten Abfall vom Restmüll. Aufkleber für die Mülleimer stehen hier zur Verfügung! Ich bitte die Mülleimer in der Materialverwaltung Raum 119 Altbau abzuholen.“ Wenn Sie also ein bisschen im „Datenmüll“ der Staatsanwaltschaft herumwühlen wollen: Einfach auf den Aufkleber achten.
 
     
 
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3) Apropos Daten: Wann kann denn unser Viren-verseuchtes Kammergericht endlich wieder in den Normalbetrieb umschalten und zurück ans Netz gehen? Präsident Bernd Pickel sagt: „Nicht vor 2020. Wir wollen aber bis dahin den provisorischen Betrieb ausbauen und erträglicher machen.“ Provisorischen Betrieb ausbauen? Tja, damit kennen wir uns „in der besten Stadt der Welt“ (siehe oben unter IKT) allerdings bestens aus. (Q: Interview im Tagesspiegel)
 
     
 
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Berlin Science Week Magazin 2019
Schmilzt das Eis schneller als gedacht und was bedeutet das für unser Klima?
Vom 1. bis 10. November gibt die Wissenschaftswoche Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zukunft. Wissenschaftler aus der ganzen Welt bringen ihre neuesten Forschungs­ergebnisse nach Berlin.
Das Magazin mit Programm und Hintergründen hier gratis zum Download.
 
 
 
 
 
Die Meldung „Brücke wird teurer und später fertig“ ist in Berlin genauso originell wie „Heiligabend dieses Jahr am 24. Dezember“ (übrigens: heute in zwei Monaten). In Zahlen: 2014 sollte der Golda-Meir-Steg zwischen der „Europacity“ Moabit und Mitte 1,8 Mio. kosten, jetzt sind wir bei 7,5 Mio. angekommen (noch vor Baubeginn). Fertigstellung: nicht vor März 2021.
 
     
 
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Aus der Spambox, „Betreff: Kärcher K 2 Battery: Akkubetriebener Hochdruckreiniger für Zuhause“ – klingt nach der Edition Neukölln.

Und gleich noch sowas per Mail: „Halloween: Ist ‚Süßes oder Saures!‘ räuberische Erpressung?“ Puh, ganz schwer zu sagen… Ich würde mal sagen: Das ist ein Fall von Rechtsanwalts-PR, die bei „Narcos“ mit „plomo o plata“ beantwortet würde.
 
     
 
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„SEX. Und HITLER“ – na da schauen Sie hin, stimmt’s (unschlagbare Kombination). Solche Zettel hängen gerade in Friedrichshain aus, eine fünfköpfige Familie sucht damit eine neue Wohnung. (Q: Christine Fratzke)
 
     
 
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Tegel ging es beinahe gestern schon an den Kragen – Zumindest einem Technikraum in Terminal A, der nachmittags brannte. Verletzt wurde am Flughafen zum Glück niemand
 
     
 
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Checkpoint-Abonnenten lesen heute außerdem:

Was es im Güntzel-Kiez noch zu entdecken gibt, worüber eine Königin in Berlin aufklärt und welche Jubiläums-Show Sie nicht verpassen sollten / Noch 16 Tage bis zum Mauerfall-Jubiläum: Das geschah in Berlin heute vor 30 Jahren / Wie der Mietendeckel das Geschäftsmodell der landeseigenen Wohnungsgesellschaft „Berlinovo“ ruiniert / Warum die Lehrerverbeamtung massiv der Gesundheit schadet / Wir verlosen exklusive Tickets für das Romano-Konzert im S-Bahnwerk Schöneweide am Sonnabend.

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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 7 0 0
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Und weil‘s so schön war, hier nochmal im O-Ton eine Evergreen-Ansage aus der S5 Richtung Westkreuz (gehört von Checkpoint-Leser Hauke Marc Heusmann):

Wenn wir ‚Zurückbleiben‘ sagen, heißt das nicht, Ihr geistiger Verstand möge sinken, sondern Sie sollen sich von den Türen fernhalten!“
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@C_W_M_O

„Habe vor einigen Jahren ein paar Wohnungen in Berlin geerbt & seither ganz okay von den Mieteinnahmen (5200€/Monat) leben können. Kommt der Mietendeckel, werde ich vermutlich nebenbei arbeiten gehen müssen, um meinen Lebensstandard zu erhalten. Wer passt dann auf die Kinder auf?“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Als Kollege Christoph Stollowsky neulich mit Chansonnier Tim Fischer im Wilmersdorfer Güntzel-Kiez unterwegs war, landeten beide prompt im Non Solo Vini. Ein uriger italienischer Feinkostladen, den Fischer, der in diesem Jahr sein 30. Bühnenjubiläum feiert (siehe Noch hingehen), sehr schätzt, weil Patronin Isa eine „Wahnsinnslaune“ verbreite. Das mag wohl auch am Vino liegen, der hier reichlich im Regal lagert (derzeit im Angebot: Weiß- und Rotweine vom Gardasee) und gern zu Burrata auf Tomatencarpaccio, Büffel-Mozarella und Parmigiana gereicht wird. Mittags wechseln die Gerichte, aber die Leute kommen nicht nur wegen des Essens, der Laden in der Güntzelstraße 26 (Ecke Uhlandstraße) ist ein beliebter Kiez-Treff.  Mo-Fr 10-20 Uhr, Sa 10-16 Uhr, U-Bhf Hohenzollernplatz
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Brigitta Lehmann (53), ehem. Kunstturnerin / Horst Milde (81), Berlin-Marathon-Begründer / Kristina Richter (73), ehem. Handballspielerin / Peyton Siva (29), Basketballer bei Alba
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.   
 
 
GestorbenDr. Thomas Freund, * 29. Januar 1958 / Dr. Andreas Gallas, * 6. Juni 1942 / Jirka Lewandowski, * 29. November 1989, Mitarbeiter beim Manifesto-Projekt am WZB / Helga Irmgard Papenfuß, * 27. November 1938 / Prof. Michael Schoenholtz, * 8. April 1937, Bildhauer und Dozent an der Hochschule für Bildende Künste Berlin
 
 
Stolperstein – In der Lindenauer Straße 17 in Reinickendorf wohnte der in Staßfurt geborene Friedrich Nitschke (Jhg. 1906). Der Feinmechanikermeister war Inhaber einer kinotechnischen Werkstatt in Kreuzberg. Er schloss sich der Widerstandsgruppe bei Siemens & Halske an, beteiligte sich in der Bewegung „Freies Deutschland“ und stellte seine Werkstatt für illegale Zusammenkünfte sowie zur Herstellung illegalen Materials zur Verfügung. Friedrich Nitschke wurde dafür am 5. Juli 1944 verhaftet, am 5. September 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und heute vor 75 Jahren im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Und hier noch das oben angekündigte Eigentor: Der SC Freiburgdarf sein neues Stadion aus Lärmschutzgründen nach 20 Uhr und sonntags zwischen 13 und 15 Uhr nicht nutzen (Verwaltungsgericht BaWü). Wir empfehlen da dringend einen Umzug nach Berlin – die meistens Fans sind schon hier, und das Olympiastadion wird ja auch bald frei, wenn Hertha ein neues hat. Einziger Nachteil für anreisende Fans: Der neue Berliner Flughafen darf seine Landebahn aus Lärmschutzgründen… aber das ist eine andere Geschichte, die uns vielleicht schon morgen wieder beschäftigen wird.
 
     
 
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Ich wünsche Ihnen einen spielerischen Start in den Tag, morgen früh geht’s hier weiter. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir bleiben bis in die frühen Morgenstunden (Rekord: 5:30 Uhr) wach, um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen.
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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