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+ Stadtentwicklungsamt Treptow-Köpenick gibt wegen Überlastung auf + Mario Czaja will die CDU auf die Sonnenseite bringen + Aus für Karneval am BER +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 21.01.2022 | Sonnig mit örtlichen Schneeschauern bei max. 3°C.  
  + Stadtentwicklungsamt Treptow-Köpenick gibt wegen Überlastung auf + Mario Czaja will die CDU auf die Sonnenseite bringen + Aus für Karneval am BER +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

was wollen wir machen in der Zwischenzeit, in der wir gerade leben? Die Infektionszahlen steigen und steigen weiter, die Kliniken steigern weiterhin ihre Limits, viele Kitas und Klassen sind längst weit darüber hinaus. Warten füllt die neue Zwischenzeit – auf den Frühling und seinen holden, belebenden Blick; auf die nächste Hoffnungs-Berlinale, mal irgendeinen Hertha-Sieg, ein bisschen neue alte Leichtigkeit, auf jeden Fall auf ein Ende der Omikron-Welle, die sich womöglich irgendwann selbst bricht, um der nächsten Ungewissheit Platz zu machen. Bis dahin allerdings wird die Impfpflicht zerredet, das genaue Corona-Testen in Berlin aufgegeben und wegen hoher Krankenstände der öffentliche Nahverkehr ausgedünnt. Wir geben uns der Pandemie hin. Und dürfen uns trotzdem nicht von ihr schaffen lassen. Weil Zwischenzeiten auch was Gutes haben: ein Ende.
 
     
 
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  Am Anfang war das liebe Wort: „Hundertmal hab ick Berlin verflucht.“ So sang sich Helga Hahnemann erst in die Herzen von Ost- und dann von West-Berlin. Doch eine Straße ist nach der beliebten Volkssängerin noch immer nicht benannt. In Mitte war das mal versprochen und verkündet worden – direkt am Friedrichstadt-Palast, in dem „Henne“ Hahnemann oft den „Kessel Buntes“ mit ihrer Berliner Schnauze würzte. Nun aber haben sich hinterm vertriebenen Kulturgelände „Tacheles“ private Baupläne geändert und der Bezirk das Vorhaben irgendwie vergessen, wie meine Kollegin Julia Weiß herausgefunden hat (Details hier). In Treptow-Köpenick, wo Hahnemann zuletzt lebte, wird noch hin und her überlegt. In Pankow, wo Hahnemann aufwuchs und auch begraben liegt, ist man bisher nicht auf die Idee gekommen. Vielleicht kann Berlin die Zuneigung zu seiner alten Liebe wiederfinden. So wie Helga Hahnemann immer verliebt in Berlin geblieben ist (tolles Ost-Berlin-Musikvideo hier): „Hundertmal hab ick jesacht: Mit dir ist Schluss. / Hundertmal kam ick von dir nicht los. / Hundert Pillen hau‘n dagegen nich‘ hin. / Dit sitzt zu tief, dit sitzt hier drin.“  
     
 
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  Kurzer Ausflug zum Verfluchthafen BER (wo es immerhin eine Helga-Hahnemann-Straße gibt). Hier läuft gerade das Online-Dialogforum zur Flughafenregion rund um Schönefeld – mit allerdings bisher eher unschönen Landungen auf Brandenburger Boden. Rainer Mischke etwa beklagt eine „kulturelle Verödung“ rund um den BER – vor allem zu Faschingszeiten: „Ein Beispiel ist der Karnevalsverein aus Zeuthen. Nach der Schließung des Restaurants ‚Rosengarten‘ in Zeuthen zog der Verein nach Rotberg, nach der Schließung der Gaststätte in Rotberg zog der Verein nach Waßmannsdorf. Inzwischen hat er sich aufgelöst, da man, um von Zeuthen nach Waßmannsdorf zu gelangen, eine gefühlte Weltreise antreten muss.“ Und ein Kurzstreckenflug wäre ja inzwischen eine olle Kamelle.  
     
 
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  Den Abflug aus Berlin-Berlin nach Bundes-Berlin macht der Mahlsdorf-Berliner Mario Czaja. Am Wochenende wird er zum neuen CDU-Generalsekretär aufsteigen – und vielleicht etwas Berliner Bodenständigkeit in die Bundespolitik bringen. Auch wenn Czaja selbst sagt: „Berlin sollte nicht glauben, dass es immer für alle in Deutschland alles besser weiß.“ Auf die Checkpoint-Frage, was die CDU von der Stadt lernen kann, fallen ihm zwei Antworten ein: einerseits „unfassbare Schwierigkeiten der öffentlichen Verwaltung und eine fast aussichtslose, schwierige Organisation wie am BER“ und andererseits „beispiellose Innovationen wie den Technologiepark in Adlershof“. Für seine Partei bedeute das: „Es gibt doch immer eine Sonnenseite, auch wenn die Probleme unfassbar groß scheinen." So sonnig gelaunt war man in der CDU schon lange nicht mehr.  
     
 
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  Wer baut nicht ab in diesen anstrengenden Zeiten? Aber aufgebaut wird auch nicht mehr viel, zumindest nicht in Treptow-Köpenick. Hier hat sich das Stadtentwicklungsamt selbst offiziell krankgemeldet: wegen Überlastung. Viele Bauanträge treffen auch im Berliner Südosten auf zu viele ausfallende Mitarbeitende, was auch noch zu „überlastungsbedingten Krankheitsausfällen“ führt, wie das Amt an die Bezirksverordnetenversammlung schreibt (mehr im neuen Bezirks-Newsletter von Thomas Loy – zu bestellen hier). Zudem zieht die Behörde gerade um und kündigt daher an: „Die Mitarbeitenden des Stadtentwicklungsamts werden in einer Vielzahl von Vorgängen zur Bearbeitung von Bauanträgen die gesetzlich festgelegten Fristen nicht halten.“ Amt, aber unglücklich.  
     
 
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  Glücklich bis zu ihrem letzten Tag sind Uwe und Jörg in Halensee. Ihr Leben lang haben sich beide viel um andere gekümmert und ihre Liebe unerschütterlich gegen alle Krisen verteidigt – jetzt brauchen sie einander mehr denn je. Weil Jörg sterbenskrank ist, holt Uwe ihm das Leben in die Bude. Und hat sogar in ihrer Wohnung wochenlang einen Weihnachtsmarkt betrieben – mit blinkenden Tannenbäumen, Bratwurstgrill, Glühwein, Salmi-Lollis, Kartoffelpuffer. Für unsere Liebeskolumne „Ins Herz“ war ich zu Besuch und habe eine berührend-anrührende Lebensgeschichte vorgefunden – zu lesen am Sonntag im Tagessspiegel und online schon hier. Uwes Geheimnis für ein gutes Leben ist seine Gabe zum Geben: „Wenn Leute mich fragen, was sie mir mitbringen dürfen, sage ich immer: Bring dein Herz mit, das reicht mir.“  
     
 
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Unsere kleine Farm: Mit der Legalisierung von Cannabis spekulieren viele auf das große Geld. Doch Marihuana ist ein Hightech-Geschäft. Die neuen Dealer trifft man auf einer Plantage in Sachsen. Ein Besuch von Nantke Garrelts. Mehr lesen
 
Meine zweite Ehe: Ans verflixte siebte Jahr glaubt Ingeborg Rakete-Dombek nicht, an getrennte Betten schon. Die Berliner Scheidungsanwältin spricht über Eheverträge, Seitensprünge und Trennungskinder. Ein Interview von Moritz Honert. Mehr lesen
 
Sein neues Leben: Plötzlich liegt Glück in der Stille und das wilde Berliner Club-Leben hinter ihm. Der Spotify-Manager Stephan Kunze hat seine Social-Media-Accounts gelöscht und denkt lieber nach. Eine Begegnung von Elisabeth Binder. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Schnee – weißt Du noch? Dann guck‘ mal aus dem Fenster! Da taut der Rest vom nächtlichen Fest.
 
     
 
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Die gute Nachricht: 111 Studierende und Uni-Angestellte der Freien Universität bieten Berliner Laboren ihre Hilfe an, um PCR-Tests auszuwerten. Das Beruhigende dabei: Sie stammen aus dem Fachbereich Biologie, Chemie und Pharmazie. So geht Konvergenz in Reagenz.
 
     
 
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Die schlimme Nachricht: Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat einem neuen Gutachten zufolge in seiner Amtszeit als Münchner Erzbischof Kleriker in der Seelsorge geduldet, die des sexuellen Missbrauchs von Kindern beschuldigt waren, und dies später zu vertuschen versucht. Natürlich kann der Ex-Papst nicht mehr zurücktreten. Aber er sollte wenigstens mit seiner Lüge aufräumen, damals von nichts gewusst zu haben. Die Katholische Kirche muss sich endlich ehrlich machen – und Verantwortung übernehmen für ihren Missbrauch von Macht und Menschen.
 
     
 
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Wenn ein Leben in einem Gesicht viele Spuren hinterlässt, dann war es vielseitig lebendig. So wie das von Hardy Krüger. Der legendäre Schauspieler, Schriftsteller und Weltenbummler schaffte es vom Berliner Wedding, wo er 1928 geboren wurde, bis nach Hollywood. Was viele nicht wissen: Seine Kindheit verlebte Krüger in Biesdorf am östlichen Stadtrand – das Haus seiner Eltern lag direkt neben dem kleinen Capitol-Kino. Hier zeigte ein Filmvorführer dem Jungen heimlich Streifen, die die Nazis verboten hatten. Es war dieses Kino, das Hardy Krüger „über alle Maßen glücklich machte“, wie er später schrieb. Nun ist er mit 93 Jahren in Kalifornien gestorben. Als Kinostar von Welt.
 
     
 
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Und auch er hat Fußspuren in Berlin hinterlassen: Dixie Dörner, der eleganteste Fußballer der DDR, traf für Dynamo Dresden im Pokalfinale 1984 im inzwischen abgerissenen Stadion der Weltjugend am Nordbahnhof beim lange legendären 2:1-Sieg über den BFC Dynamo. Zwei Jahre später beendete er seine dribbelnde Laufbahn mit einem Erfolg gegen den 1. FC Union. Jetzt ist der 70-Jährige dem Krebs erlegen. Als einer der letzten Liberos von Welt.
 
     
 
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So schnell kann’s gehen. Nach 5679 Tagen auf dem Abstellgleis fährt am Sonntagmorgen wieder ein ICE vom Bahnhof Zoologischer Garten ab. West-Berlin muss nicht mehr zurückbleiben. Wenn man vom Fahrtziel absieht: Bonn.
 
     
 
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Fisch muss schwimmen. Deshalb sucht Berlin für seine offenen Gewässer jetzt per Ausschreibung nach europäischen Aalen (Anguilla anguilla). Die Anzahl der zu besetzenden Flussstellen ist fließend. Wichtig ist laut Fischereiamt allerdings, „dass sich das Aalbesatzmaterial in einem guten, einwandfreien Gesundheitszustand befindet“. Nur die Aalglatten kommen durch.
 
     
 
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Kurze Frage zwischendurch: Wann kommen denn nun die Fahrradparkhäuser an Pankower Bahnhöfen? Das will sicher nicht nur FDP-Verkehrsexperte Felix Reifschneider wissen. Antwort des Bezirks: „Die Zuständigkeit für den Bau von weiteren Fahrradabstellanlagen an den S+U-Bahnhöfen in Berlin liegt bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bzw. bei dem landeseigenen Unternehmen GB infraVelo GmbH. Die politische Anfrage ist dementsprechend direkt an die Senatsverwaltung zu richten.“ Antwort der Senatsverwaltung: „Der Berliner Senat kann keine Angaben über Pläne über die Umsetzung von Fahrradabstellanlagen im Jahr 2022 machen, weil für das Fahrradparken im Land Berlin die Bezirke als Straßenbaulastträger zuständig sind.“ Jetzt ist guter Rad teuer.
 
     
 
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Huch, da ist ‘ne Wohnung frei: Ein möbliertes Studio/Single-Apartment ist im Kollwitzkiez für nur 1600 Euro Warmmiete zu haben. Für die hochwertige Einrichtung (Foto von Jenni Wu hier) dürfte allerdings noch Abstand fällig werden. Ach ja, vielleicht geht es doch nur um eine Kaltmiete.
 
     
 
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Mitte bleibt nicht nur bei den Corona-Zahlen deutschlandweit unerreichbar. Auf unsere Fragen nach der Gesundheitslage reagierten gestern weder Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) noch die Pressestelle des Bezirks noch Gesundheits-Stadtrat Christoph Keller noch Amtsarzt Lukas Murajda. Immerhin am späten Abend schrieb Keller noch, dass die zahllosen hier registrierten Infektionen auch mit den jeweils vielen Krankenhäusern, Laboren sowie Kultureinrichtungen im Bezirk zusammenhängen würden. Wo viel Leben ist, kann gerade nicht wenig Corona sein.
 
     
 
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Wichtiges Thema: Eine von sieben Schwangerschaften endet mit einer Fehlgeburt – oft mit einem Abort eines nicht lebensfähigen Babys vor der 24. Schwangerschaftswoche. Im Tagesspiegel-Podcast „Gyncast“ (zu hören hier) reden Esther Kogelboom und Anna Kemper mit der Gynäkologin Mandy Mangler darüber, wie man sensibel mit diesem Schicksal umgehen kann. Und dass eine Fehlgeburt nie ein Fehler der Betroffenen ist.
 
     
 
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Wird das noch ein kleines Happy End? Das Kino Colosseum in Prenzlauer Berg, eines der ältesten Filmtheater der Stadt, könnte vielleicht noch ein wenig erhalten bleiben, nachdem es die Erben von Filmlegende Atze Brauner schon verstoßen hatten. Nach dem Skandal rund um die Schließung und die nahezu heimliche Erteilung eines Bauvorbescheids für einen Bürokomplex, den der Checkpoint aufgedeckt hatte, soll das Kino nun an die Hamburger Firma Values verkauft werden. In ihrem neuen Bürokomplex soll die Kultur nicht unterkomplex vorkommen. Der historische Kinosaal, vor knapp 100 Jahren in eine alte Wagenhalle der Pferde-Straßenbahn mit Schmiede und Ställen hineingebaut, wird wohl doch erhalten bleiben. Berlins Kino kommt wieder auf die Rolle.
 
     
 
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Ach so, heute ist Tag der Jogginghose. Zurück geht das auf vier österreichische Gymnasiasten, die am 21. Januar 2009 ihre Schule in bequemer Kleidung betreten wollten und als Unbequeme nach Hause geschickt wurden. Inzwischen gilt das Schlabberbeinkleid als Berufsbekleidung im Homeoffice. Karl Lagerfeld hatte am Ende vergeblich gewarnt: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Tja, wer will das schon – also: Kontrolle über sein Leben.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Wir haben alle so viel aufzuholen.“

Bürgermeister und Kultursenator Klaus Lederer (Linke) im Tagesspiegel-Interview über die Zeit nach der derzeitigen Zwischenzeit der Pandemie.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@SchwesterFD

„Frage den Sohn in Englisch ab: ‚Was heißt ‚tower‘?‘ – ‚Turm.‘ – ‚Super. Wie schreibt man es?‘ – ‚T-U-R-M.‘“
 
 
 
 
 
 
 
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„Wir sind die Neuen“
 
 
 
 
 
60 der insgesamt 147 Parlamentarier sind in dieser Legislaturperiode neu im Berliner Abgeordnetenhaus. Im Checkpoint stellen wir sie vor.

Name: Orkan Özdemir (SPD)
Beruf: Dipl.-Politologe, Grundsatzreferent
Alter: 39 Jahre
Wahlkreis: Tempelhof-Schöneberg (WK 3)
Berliner Lieblingsort: Der Weiher in der Lindenhof-Siedlung und der Breslauer Platz in Friedenau
Eine Sache, auf die ich mich 2022 in Berlin freue: „Im Jahr 2022 freue ich mich ganz besonders auf eine Reihe toller Veranstaltungen mit den Berlinerinnen und Berlinern in meinem Friedenauer Bürgerbüro, sobald es die Pandemie zulässt.“
 
     
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Stadtleben
 
 
Essen – Seit über zehn Jahren betreibt Familie Wang in dieser ruhigen Ecke von Prenzlauer Berg schon das fantastische Restaurant „Wok Show“. Spezialität sind hier die lecker gefüllten, chinesischen Teigtaschen Jiaozi (z.B. mit Chinakohl und Schweinefleisch), entweder gebraten oder gekocht und mit Chili und schwarzem Essig serviert. Ein großer Teller macht eine Person satt und glücklich, dazu gibt es leckere Vorspeisen, z.B. Gurkensalat mit Knoblauch. Authentische nordchinesische Küche, die man anderswo schwer findet. Besonders hervorzuheben ist auch das Interieur: Herr Wang ist bildender Künstler und seine modernen Ölbilder zieren den hinteren Speisesaal. Mo, Mi, Do 17-21 Uhr, Fr-So 12.30-21 Uhr, Greifenhagener Straße 31, S-Bhf Schönhauser Allee
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagLars Eidinger (46), Schauspieler / Sergei Jurjewitsch Grankin (37), Volleyballspieler bei den Recycling Volleys / Günter Hans Lamprecht (92), Schauspieler und Autor / Günter Nooke (63), ehemaliger DDR-Bürgerrechtler, Politiker (Bündnis 90, CDU) / Oskar Roehler (63), Autor, Filmregisseur und Journalist / Theresa Winkler (37), „beste Tochter, Schwester, Ehefrau und nun auch noch Mutter von Martha. Reichlich Grund zum Feiern!“ / Nachträglich: Dr. Christine Hoffarth-Hartmann, „Wir wünschen dir neben all den üblichen Dingen vor allem Eines: Ganz viele 1erPutts. Deine Flightpartnerinnen Rosi, Ute und Lore“

Sonnabend Marianne Birthler (74), ehem. Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen / Anja Freese-Binder (57), Schauspielerin / Manfred Gentz (80), Präsident der Internationalen Handelskammer (ICC), ehem. Vizepräsident der Berliner IHK / Katharina Löwel, aka Kitty Kat (40), Rapperin / „Meinem Sohn Moritz, Berlin-Flüchtling, eigenwilliger Gesprächspartner und allerbester Berater, herzlichen Glückwunsch zum 35. Geburtstag von seiner Mutter in Köln.“ / Fenja Rühl (59), Schauspielerin / Angela Winkler (78), Schauspielerin / Piko Ingrid Woelky (69), „ehem. Leiterin der Kreuzberger Otto-Wels-Grundschule, heute Kleinkunstkönnerin/Farbholzschnitte“
 
Sonntag Georg Baselitz (84), Maler, Grafiker und Bildhauer / Jonathan Meese (52), Künstler / Harald Metzkes (93), Maler / Joachim Pukaß (86), Synchronsprecher und Schauspieler / „Unserem Hobbyastronauten Klaus Schichl wünschen wir für das neue Lebensjahr viele schöne Erlebnisse: jetzt hat er endlich Zeit, seinen Marsflug vorzubereiten. Go for it! Liebe Grüße Uschi und Klaus“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Eva Regina Bodemann-Birkenmaier, * 6. Juni 1949 / Rosemarie Emmler, * 24. März 1927 / Karl-Heinz Gürtler, * 15. April 1927, Lehrer und Grundschulrektor i.R. / Ursula Klös, * 22. August 1933
 
 
Stolperstein – Am Kurfürstendamm 22 in Charlottenburg erinnert ein Stolperstein an Marry Hanna Veit (Jg. 1929). Sie war die jüngste Tochter von Adolf und Selma Veit, die an dieser Stelle das koschere „Speisehaus Veit“ betrieben. Am 6. März 1943 wurde die Familie zusammen mit 665 anderen Menschen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. „Vor 72 Jahren hat mein Vater mich hier vor unserem Haus verabschiedet. Wir wussten beide, wir würden uns nie mehr wiedersehen. Mein Vater sagte zu mir: ‚Junge, bleib gesund und bleib ein guter Jude!‘“, berichtete Siegbert Veit, der als einziger den Holocaust überlebte, bei der Stolperstein-Verlegung 2011.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zum Schluss noch Musik: Am Wochenende tröstet sich Berlin mit dem „Ultraschall“-Festival über die stille Zwischenzeit der aktuellen Pandemie-Welle hinweg. „Neue und extra für das Instrument geschriebene Kompositionen auf der Schalmei zu spielen, ist ein Abenteuer, von dem ich nicht genug bekommen kann“, erzählt Katharina Bäuml, die am Sonntag mit ihrem Duo „Mixtura“ im Radialsystem auftritt. Hat sich Musik in Zeiten von Corona verändert? Bäuml sagt dazu auf Checkpoint-Nachfrage: „Für mich hat sich nicht die Musik verändert, aber die Art, wie wir sie wahrnehmen. Die gemeinsamen Momente sind noch kostbarer geworden.“ Kosten wir sie aus – mit unseren Ohren, Augen und Sinnen.
 
     
 
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Geben Sie sich auch heute einen Sinn! Morgen sinn‘ wir wieder für Sie da, dann mit Nina Breher. Mit mir durchgemacht haben Thomas Lippold (Recherche), Sarah Borufka (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Halten Sie durch bis zum Wochenende – und immer weiter! Ich grüße Sie,
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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