Ausgabe vom 03.04.2019

An Chinas Aktienmarkt ist die Rally noch längst nicht beendet

An Chinas Aktienmarkt ist die Rally noch längst nicht beendet
von Sven Weisenhaus

Es gibt aktuell fast täglich positive Nachrichten zur Wirtschaft in China. Einerseits stehen die USA und China Medienberichten zufolge kurz davor, ein Abkommen zu schließen, das den Handelsstreit beenden könnte. Zu diesen immer wiederkehrenden Gerüchten kommen andererseits auch noch positive Stimmungsdaten.

Stimmung der chinesischen Dienstleister springt auf 14-Monats-Hoch

So hat eine höhere Nachfrage in China selbst und aus dem Ausland die chinesische Dienstleistungsbranche angetrieben. Der heute veröffentlichte Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex stieg von 51,1 Punkten im Februar auf 54,4 Punkte im März, womit er auf den höchsten Stand seit 14 Monaten sprang. Ab der Marke von 50 Punkten signalisiert dieser Frühindikator zukünftiges Wachstum.

Chinesische Industrie zurück auf Wachstumskurs

Ebenso wie der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zeigte kurz zuvor auch schon dessen Pendant für das verarbeitende Gewerbe, dass sich die monatliche Lagebeurteilung der Unternehmen verbessert. Der entsprechende Index überstieg mit 50,8 Punkten im März wieder die Expansionsschwelle von 50 Zählern (Februar: 49,9) und die Aktivität in der Industrie erreichte damit zugleich ein 8-Monats-Hoch. Zum Jahresende 2018 war das Stimmungsbarometer von Caixin/Markit erstmals seit Mai 2017 unter die Schwelle von 50 Punkten gefallen und im Januar noch weiter abgesackt. Doch nun deutet der Index an, dass die Konjunkturabkühlung in China ihren Tiefpunkt hinter sich gelassen haben könnte.

Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex China

Bereits am Sonntag hatte die chinesische Regierung bekanntgegeben, dass die Stimmung bei den großen und staatlichen Unternehmen trotz des nach wie vor ungelösten Handelskonflikts mit den USA überraschend gut ist. Der vom Staat ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im März auf 50,5 Punkte (Februar: 49,2) und erreichte ein 6-Monats-Hoch.

Staatliche Maßnahmen zeigen Wirkung

Insgesamt dürften vor allem die jüngsten Erleichterungen bei Steuern und Sozialabgaben, über die ich am 8. März berichtete, zu einer Belebung der Konjunktur führen. Und darüber freuen sich natürlich auch die Aktienanleger. Nach einer Konsolidierung konnte neben den Aktienindizes in den USA und Europa auch der Shanghai Composite jüngst ein neues Trendhoch markieren.

Shanghai Composite - Chartanalyse

Damit folgte der Index exakt der Erwartung von Anfang März. Damals hatte ich geschrieben, dass man nach dem sehr steilen Kursanstieg, bei dem die Kurse fast ungebremst um 27,9 % zulegen konnten, einen baldigen Rücksetzer einkalkulieren sollte. Anschließend setzten die Kurse tatsächlich zurück und konsolidierten drei Wochen seitwärts. Doch diese Pause sollte gemäß der damaligen Analyse „nur neue Kaufkurse bringen“. Und dafür ist das neue Trendhoch der beste Beleg.

Die Party ist noch längst nicht zu Ende

Damit dürfte die Party aber noch längst nicht zu Ende sein. Denn noch sind die Strafzölle der USA in Kraft. Und noch ist das Abkommen nicht beschlossen, das diese beendet. Und daher gilt unverändert: Je mehr sich abzeichnet, dass der Handelsstreit beigelegt werden kann, desto weiter dürften die Kurse noch nach oben streben.

Die Kurserholung der chinesischen Aktien könnte sich aber auch unabhängig davon fortsetzen. Nämlich dann, wenn sich die Trendwende in den Stimmungsindikatoren fortsetzt, die staatlichen Maßnahmen in der Wirtschaft ihre volle Kraft entfalten und sich damit das Wachstum in China fortsetzen kann. Eine Einigung im Handelsstreit wäre dann „nur“ ein zusätzlicher Kurstreiber.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de


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Herr Steffens, warum kommen Sie zurück?

Jochen Steffens: Michael Jansen hat mit 14 Jahren mit der Börse angefangen und muss nun nach mehr als 20 Jahren Börse und Börsenbriefen einfach einmal etwas anderes machen. Niemand kann das besser verstehen als ich. Und so schade ich es auch finde, ich habe ihn als guter Freund trotzdem in seinem Vorhaben unterstützt – ich glaube, es war die richtige Entscheidung, und ich wünsche ihm alles erdenklich Gute. Trotzdem reißt es natürlich eine Lücke, die ich nun füllen werde.

Wir bei Stockstreet haben sehr strenge Regeln, was neue Trader anbetrifft und ganz ehrlich: Wir finden einfach niemanden, der den hohen Ansprüchen des Premium-Traders gerecht wird. Und da war es einfach nur naheliegend, dass ich jetzt den Premium Trader übernehme. Wir haben schließlich eine Verantwortung den Lesern gegenüber und ich freue mich auch darauf, endlich wieder selbst einen Börsenbrief zu schreiben.

Hat der Wechsel auch damit zu tun, dass die Performance des Premium-Traders in den vergangenen Jahren geringer war als früher?

Jochen Steffens: Ach ja, natürlich macht es keinen Spaß, wenn es nicht so läuft wie gewohnt und gewollt. Aber wie gesagt, wenn man mit 14 angefangen hat und seitdem nicht viel anderes gemacht hat, wird es einfach mal Zeit, sich neu zu orientieren. Ich glaube, das ist der wesentlich entscheidendere Grund dafür gewesen, dass Michael Jansen gegangen ist.

Was werden Sie anders machen?

Jochen Steffens: Natürlich wird alles besser. Keine Frage! Aber mal ernst:

Ich werde alles geben, das kann ich versprechen. Aber es werden sich auch Dinge ändern. Ich möchte eine deutlich höhere Frequenz von Trades. Auch werde ich mit anderen Zeithorizonten agieren und dazu je nach Marktphase auch mehr Derivate einsetzen, einfach um schnelle Gewinne in schnellen Märkten einzufahren.

In den vergangenen Jahren habe ich meine Methodik noch verfeinern können und ein neues System entwickelt, das mir noch bessere Ein/Ausstiegssignale liefert und das möchte ich natürlich gerne auch für meine Leser umsetzen.

Ich hoffe, dass es mir auch gelingt, im Premium-Trader mehr Trading-Know-How zu vermitteln – aber es ist noch etwas zu früh, sich darauf festzulegen. Man kennt es: Wenn man neu anfängt, hat man viele Ideen und Ziele. Ich mache es eher anders herum: Ich brenne und will jetzt losstarten und dann erst einmal Performance generieren. Und wenn das gelungen ist, schauen wir, was wir sonst noch anbieten können.

Bleibt ansonsten alles beim Alten?

Jochen Steffens: Nein, wir werden das Depot neu starten. Wir setzen das neue Depot auf 50.000 Euro – einfach nur, damit man die Positionen besser auf seine eigenen Anlagesumme umrechnen kann. Die laufenden Positionen werden aber im Brief fortgeführt, damit es keine Umstellung für die anderen Leser gibt.

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Zum Abschluss: Möchten Sie den Lesern der Börse-Intern noch etwas mitteilen:

Viele kennen mich, ich will hier nicht das Blaue vom Himmel versprechen. Das ist nicht mein Stil. Ich bin zu lange als Trader unterwegs und weiß, die Börse ist immer anders. Aber ich kann Ihnen versprechen, dass ich alles tun werde, damit der neue Premium Trader ein voller Erfolg wird. Schließlich stehe ich dafür mit meinem Namen! Und aus diesem Grund bin ich auch bereit, Ihnen den Premium-Trader exklusiv mit diesem großen Rabatt von 25 Prozent im ersten Jahr anzubieten. Werden Sie also jetzt Teil der neuen Art zu Traden!

Viele Grüße,

Ihr Jochen Steffens

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