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Moritz Döbler
Chefredakteur
06. April 2024
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Tag für Tag gehen unzählige russische Geschosse auf die ukrainischen Soldaten nieder. Denen fehlt wegen Munitionsmangels meist die Schlagkraft, um sich zu wehren. Unser Korrespondent Till Mayer ist in die Nähe von Bachmut an die Front gereist, um sich ein Bild zu machen. Die Stadt, in der nur noch einige hundert der einst mehr als 70.000 Menschen leben, haben die russischen Verbände monatelang beschossen und schließlich vor einem Jahr eingenommen. Heute ist sie nur noch eine Trümmerwüste. Mayers Reportage, für die er Soldaten in Stellungen, Bunkern und Gräben besucht hat, gibt Ihnen einen Eindruck, worum es auf ukrainischem Boden geht – und was das für uns im sicheren Westen bedeutet . Ich finde es so wichtig, dass erfahrene Journalisten das Risiko solcher Reisen auf sich nehmen. Denn nicht jeder Leitartikel, der an einem Schreibtisch fernab des Geschehens entsteht, lässt sich mit der Realität in Einklang bringen. Und auch ein Reel bei Instagram ersetzt nicht professionellen Journalismus vor Ort.
Soldaten feuern an der Bachmut-Front ein Mörser-Geschütz aus französischer Produktion ab. Ihre Munition ist streng rationiert., FOTO: Till Mayer/Till Mayer
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Heute wichtig:
Dortmund: Ein 13-jähriger Junge soll am Dortmunder Hafen einen Obdachlosen getötet haben. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Ein Handyvideo zeige, wie das Kind mit einem Messer auf den 31-jährigen Mann eingestochen habe. Den Stand der Ermittlungen finden Sie hier. Lassen Sie mich eines unterstreichen: Der mutmaßliche Täter ist mit 13 Jahren strafunmündig, eine Sensationsberichterstattung verbietet sich. Vor drei Wochen hat Lilli Stegner mit Gerd Höhner, dem Präsidenten der Psychotherapeutenkammer NRW, über seine Erfahrungen mit Kindern als Straftäter gesprochen. Sehr lesenswert, auch besonders bei der Frage, ob bei der Strafmündigkeit das Alter gesenkt werden sollte: „Man will damit die eigene Hilflosigkeit überwinden und fordert etwas, ohne es länger zu bedenken. Und abgesehen davon, dass ich absolut dagegen bin, glaube ich auch nicht, dass es etwas nutzen würde.“
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Meinung
Nahost: Auch ein halbes Jahr nach Beginn des mörderischen Angriffs der Hamas auf Israel kommen fast täglich neue Schreckensmeldungen aus Nahost. Gezielte Tötungen hoher Generäle, das Sterben unschuldiger Helfer, Geiseln in Todesangst. Die Logik von Angriff und Vergeltung könnte den Konflikt nach Europa tragen, befürchtet Martin Kessler in seinem Essay. Den Artikel können Sie sich übrigens auch mit seiner Stimme vorlesen lassen, den entsprechenden Button finden Sie direkt oben in seinem Text. Denn wir haben eine innovative Audio-Funktion entwickelt, bei der eine KI-Software die Stimmen unserer Autorinnen und Autoren klont. Alle Details hier. Klingt wie Zauberei, hört sich aber gut an.
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Der Skandal-Rapper Bushido ist gerade auf Tour, auch in unserer Region. „Das ist so groß und so dicht besiedelt, dass man die ganze Gegend ja irgendwie NRW nennen kann, ob man jetzt in Düsseldorf, Bonn oder Köln ist“, sagt er in einem Interview, das Bernhard Hartmann geführt hat und in dem es auch um Clanchef Arafat Abou-Chaker und die Justiz geht. In Köln war der Sänger schon, im August kehrt er für ein Konzert in seine Geburtsstadt Bonn zurück, aber das von ihm erwähnte Düsseldorf lässt er aus. Er lebt übrigens jetzt mit seiner Familie in Dubai, um „Berlin und Deutschland den Rücken zu kehren“. Er habe mehrere Orte erwogen. „Aber ich habe das Problem, dass ich vorbestraft bin, und das heißt, dass es in Ländern wie Amerika für mich ausgeschlossen war, einen Aufenthalt zu bekommen.“ Dubai statt Düsseldorf, das kann Bushido gerne so machen. Im Rheinland erwartet uns heute angenehm warmes, aber nicht zu heißes Wetter und möglicherweise etwas Saharastaub. Genießen Sie es, dafür müssen Sie auch gar nicht wegfliegen. Bis Montag!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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