Ich scheue mich immer ein bisschen, von etwas wie einer "vorherrschenden Meinung" zu sprechen. Allerdings würden mir bestimmt viele Auto-Fans zustimmen, wenn ich behaupte, dass der Porsche 964 Turbo die hübscheste Darreichungsform des 911 ist. Gleichwohl verstehe ich jeden, der motorseitig die Saugmaschine eines GT3-Modells vorzieht. Stürzt uns das nun in ein unlösbares Dilemma? Na ja, wer über ausreichende Mittel verfügt, stellt sich einfach beide in die Garage. Wer keinen Platz für zwei Fahrzeuge hat, kann sich bei Evomax aber auch einfach einen Max11 bestellen. Warum? Weil der zwar nach Turbo aussieht, im Heck aber den Cup-Motor des 997 GT3 trägt. Ob die Synapsen es schaffen, diese Beziehung im Kopf herzustellen? Ich hab's ausprobiert.

Wo wir grade bei Motoren sind, möchte ich Ihnen eine überraschende Neuerscheinung vorstellen. Schließlich könnte man leicht den Eindruck gewinnen, dass von jetzt an nichts mehr ohne Elektrifizierung vonstattengeht. Aber weit gefehlt, denn Stellantis hat einen neuen – und jetzt halten Sie sich fest – Dreiliter-Twin-Turbo-Reihensechszylinder namens Hurricane vorgestellt, der bis zu 507 PS leisten soll. Gedacht ist das Aggregat als Ersatz für V8-Motoren und dieser Umstand dürfte Ihnen bereits Aufschluss darüber geben, wo der Hurricane wohl vorrangig zum Einsatz kommt. Falls nicht, hilft Ihnen Torsten Seibt auf die Sprünge.

Ja, okay - ich habe es selbst erkannt. Nach so viel PS, Oktan und Verbrennungsmotoren müssen wie Wogen im grünen Gewissen geglättet werden. Dafür widme ich mich zum Ausstieg jenem, in der Überschrift reichlich kryptisch beschriebenen Vehikel. Es handelt sich um die Studie "Interurban Vehicle" (IUV), die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt wurde. Der Plug-in-Hybrid mit Brennstoffzelle und Akku soll bis zu 1.000 Kilometer weit kommen. Welche Maßnahmen beim Erreichen dieses ehrgeizigen Ziels helfen, lesen Sie HIER.