, wie viele OP-Roboter fallen Ihnen namentlich ein? Die meisten antworten wahrscheinlich mit »Da Vinci« vom Hersteller Intuitive. Vielleicht noch »Miro« des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrt. Aber an und für sich genießt das US-amerikanische System eine Monopolstellung. Weltweit wurden über 5 Millionen Da-Vinci-Prozeduren durchgeführt und 44.000 Chirurgen ausgebildet. Bei dem Einsatz von Robotik in der Medizin rechnen Experten in den kommenden Jahren mit einem exponentiellen Wachstum, mit einer Steigerungsrate von 20 Prozent. »Die Frage ist nur, warum das immer amerikanische Firmen sind. Auch europäische Unternehmen und Krankenhäuser hätten das Potential, auf diesem Feld führend zu sein«, sagt Prof. Thomas Schildhauer, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum. Und als würden sie dem Mediziner persönlich antworten wollen, sorgen derzeit vor allem zwei Unternehmen für frischen Wind im OP-Robotermarkt. Da ist zum einen Avatera aus Deutschland, das im vergangenen Jahr die CE-Kennzeichnung erhalten hat. Und zum anderen das Unternehmen BHS Technolgies aus Österreich, das schon einen Schritt weiter ist. Dessen System »RoboticScope« hatte vor kurzem seinen ersten Einsatz in einem deutschen OP-Saal. Viel Spaß beim Lesen! Melanie Ehrhardt Redakteurin medical design |