Justizvollzugsanstalt Kleve: Ein Tag bei Bernd im Knast | Zyklon „Chido“ im Indischen Ozean: Zahl der Opfer steigt auf 39 – Suche läuft weiter | „Zeit ist jetzt eine andere“: Der Amateurfußball hat seine romantische Seite verloren | Hartwig Bleidick wird 80 Jahre: Fünf Erfolgsjahre mit Borussia – und ein Mann für Rekorde | Chefin der Wirtschaftsweisen: „Die CDU ist in der Rentenpolitik genauso mutlos wie die SPD“
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Mit Unterstützung von
Moritz Döbler
Chefredakteur
26. Dezember 2024
Liebe Frau Do,
Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft an die Menschen appelliert, die Hoffnung nicht aufzugeben, und zum Frieden in der Ukraine aufgerufen. Aber der Krieg geht auch an den Festtagen weiter, bald dauert er schon drei Jahre. Die russischen Truppen greifen wieder vor allem die Energieversorgung an, in vielen Regionen ist der Strom ausgefallen. Charkiw stand unter starkem Raketenbeschuss, in Dnipro wurden Explosionen gemeldet. Nur noch wenige Menschen können sich hierzulande an den Krieg erinnern. Statt Friedensbotschaften gab es Weihnachten 1944 Durchhalteparolen der Nazis, die das Leid entfesselt hatten. Familien waren zerrissen, Heime zerstört. Wir haben unsere Leserinnen und Leser nach ihren Erinnerungen gefragt. Das Echo hat uns überwältigt. Was die Menschen vor 80 Jahren bewegte, berichten uns diejenigen, die es selbst noch erlebt haben. „Niemand konnte sich vorstellen, dass es je wieder Frieden geben könnte“, schreibt uns Ellen Schumacher, die 1944 Abitur gemacht hatte. Und vielleicht ist das der größte Trost: dass jeder Krieg und jede Not einmal zu Ende gehen.
Wehrmachthelferinnen erhalten 1944 Weihnachtspäckchen von daheim., FOTO: picture alliance/Fotoarchiv für Zeitgeschichte/dpa
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Heute wichtig
Absturz: Bei dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs in Kasachstan sind nach Angaben der kasachischen Regierung 38 Menschen ums Leben gekommen. 29 Menschen konnten lebend aus dem Heck der Maschine gerettet werden. Die Ursache für den Absturz war zunächst unklar. Russische Militärblogger schließen eine brisante Erklärung nicht aus.
Unveröffentlichte IW-Studie
Elterngeld seit Einführung deutlich weniger wert
„Die Dinge sind normal“
Christen in Syrien feiern Weihnachten und Sturz von Assad
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Meinung am Morgen:
Wahlkampf: „Ein paar Tage Ruhe“, antwortet Friedrich Merz auf die Frage, was er sich denn an Weihnachten so wünsche. Denn der Ton in Berlin war rau geworden vor dem Fest der Liebe, wie Kerstin Münstermann in ihrer Kolumne „Berliner Republik“ schildert. Mehr von meiner Kollegin und über den Wahlkampf können Sie übrigens auch in einem neuen Newsletter lesen. Die nächste Ausgabe von „Deutschland entscheidet“ erscheint am 3. Januar. Hier geht es zur Anmeldung.
Harmoniezwang zu Weihnachten
Familienfrieden – aber nicht um jeden Preis
So gesehen
Für viele Menschen ist Weihnachten die schönste Zeit des Jahres, für Trauernde eine der schmerzhaftesten. Der Großvater meiner Kollegin Lena Steffens ist im Mai gestorben, jetzt feiert sie das Fest erstmals ohne ihn und vermisst ihn sehr. Tanja Wienicke vom Hospizverein Neukirchen-Vluyn rät, die gemischten Gefühle anzunehmen. „Denn wer Trauer unterdrückt, setzt sich damit selbst Druck aus. Trauer zuzulassen, ist natürlich kein schönes Gefühl, aber Trauer möchte gefühlt, möchte gesehen und mit allen Sinnen wahrgenommen werden.“ Weihnachten neigt sich heute dem Ende zu, ich hoffe, Sie hatten es schön. Der Rat, Gefühle bewusst zu empfinden, eignet sich nicht nur für traurige Momente. Am besten genießen Sie die letzten Feiertagsstunden ebenfalls mit allen Sinnen. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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In vielen Orten war König Fußball früher ein sonntäglicher Begleiter. Ganze Dörfer waren auf den Beinen. Das ist heute anders – auch beim FC Vorwärts 07 Schenkenschanz-Düffelward. Die einst glorreiche Zeit ist Geschichte. Was Protagonisten von früher berichten und wieso an der Veränderung auch der DFB Schuld hat.
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Wirtschaftsprofessorin Monika Schnitzer erläutert, was ihrer Meinung nach die neue Bundesregierung als Erstes angehen muss. Sie attackiert im Gespräch die deutsche Autoindustrie und stellt Forderungen zu Erbschaftssteuern, telefonischer Krankmeldung und der Rente mit 63.
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