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+ Deckte die Justiz Rechtsextreme in Neukölln? + So oft wurden Politiker 2020 in Berlin bereits angegriffen + Polizei nach Demo überhäuft mit Anfragen von Corona-Leugnern +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 06.08.2020 | Sonnig bei max. 31 °C.  
  + Deckte die Justiz Rechtsextreme in Neukölln? + So oft wurden Politiker 2020 in Berlin bereits angegriffen + Polizei nach Demo überhäuft mit Anfragen von Corona-Leugnern +  
Felix Hackenbruch
von Felix Hackenbruch
 
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  Guten Morgen,

wenn die Vorwürfe zutreffen, wäre es ein handfester Justizskandal. Seit 2016 zünden Rechtsextreme in Neukölln immer wieder Autos an und bedrohen Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren. Trotz mehr als 70 Straftaten erzielten die Ermittler nie einen Durchbruch – vielleicht ja, weil der ermittelnde Staatsanwalt und der Leiter der Staatsschutzabteilung der Staatsanwaltschaft die Verdächtigen deckten? Ein ungeheuerlicher Verdacht, der laut der Berliner Generalstaatsanwältin Margarete Koppers „möglich erscheint“.

Der Vorwurf geht so: Der Leiter der Abteilung Staatsschutz bei der Staatsanwaltschaft soll dem Hauptverdächtigen Thilo P. gesagt haben, er brauche sich nicht sorgen. Er wähle selbst AfD. So stellt es P. dar. Ex-AfDler P. soll dies dem zweiten Tatverdächtigen gesagt haben. Ermittler kriegen das durch eine Telefonüberwachung mit. Die Ermittler sollen nicht ihre Vorgesetzten informiert haben. Auch der ermittelnde Staatswalt soll die Protokolle kennen – und nicht eingeschritten sein. Erst durch eine Beschwerde einer Opferanwältin entdeckt die Generalstaatsanwaltschaft zufällig das Gesprächsprotokoll.

Bislang nur ein Verdacht, betont Koppers, hat die Ermittlungen nun aber an sich gezogen. Niklas Schrader (MdA Linke) fordert bereits einen Untersuchungsausschuss: „Die Ermittler hatten die Aufgabe, jeden Stein umzudrehen, was machen die beruflich, frage ich mich?“ Benedikt Lux (MdA Grüne) forderte umfängliche Aufklärung, ein Untersuchungsausschuss zu Verfehlungen und Pannen bei den Ermittlungen rücke näher. Ein Jahr vor der Abgeordnetenhaus-Wahl dürfte dessen Wirkung jedoch verpuffen. Damit bei der Polizei nichts Ähnliches passiert, will der Innensenator derweil die Beamten auf extremistische Tendenzen überprüfen. Vielleicht ja auch mal eine Idee für die Justiz?
 
     
 
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  Nach der Attacke auf das Bürgerbüro von Innensenator Andreas Geisel (SPD) vor einer Woche haben wir die Polizei gefragt, wie oft Politikerinnen und Politiker in Berlin in 2020 bereits Opfer solcher oder ähnlicher Taten wurden. Für die Antwort hat die Pressestelle ein bisschen gebraucht, denn die Liste ist lang. Bis zum 29. Juni wurden 99 „Sachverhalte der politisch motivierten Kriminalität zum Nachteil“ von Politikern festgestellt. Die Delikte: Bedrohung, Beleidigung, Erpressung, Hausfriedensbruch, Volksverhetzung, Verbreitung von Propagandamitteln, Sachbeschädigung, besonders schwere Fälle von Diebstahl, schwere Brandstiftung, Störung öffentlichen Friedens, Aufforderung von Straftaten und Verunglimpfung des Bundespräsidenten. Die Taten werden gleichmäßig von rechts und links verübt. Parteieinrichtungen wurden in 28 Fällen angegriffen. Was laut Polizei nicht gezählt wurde: „Fälle, bei denen E-Mails oder ähnliches in Parteieinrichtungen eingegangen sind, werden nicht berücksichtigt.“  
     
 
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  Bei der Berliner Polizei wird noch immer die Anti-Corona-Demo von Samstag abgearbeitet: „Wovon wir ~1,3 Mio haben: Anfragen zu den Teilnehmerinnen & Teilnehmern der #b0108 auf der Straße des 17. Juni. Wovon wir keine ~1,3 Mio hatten: Teilnehmerinnen & Teilnehmer der #b0108 auf der Straße des 17. Juni“ twittert die Behörde launig und ergänzt „#Faktencheck“. Dann checken wir doch auch das mal. Wie viel Anfragen waren es denn wirklich? Mehr als 30 schriftliche Presseanfragen habe es dazu gegeben, dazu Bürgeranfragen über Social Media, Fax, das Feedback-Formular, Telefon, Mail, Briefe und selbst über die Polizei Oberhausen sei angefragt worden. 1,3 Millionen Anfragen waren es dann aber doch nicht, gibt die Sprecherin zu: „Wir haben Anfragen im oberen dreistelligen Bereich“. Ihre Pressestelle, das Team Social Media und die Kollegen des Bürgertelefons seien seit drei Tagen mit nichts anderem beschäftigt. Man werde „zugespamt“, sagt die Sprecherin und berichtet von zahlreichen beleidigenden und aggressiven Anrufern, die sich als Journalisten ausgeben würden. „So etwas haben wir noch nie erlebt.“  
     
 
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Porsche im DRIVE. Volkswagen Group Forum 
Das DRIVE erweitert in seiner Ausstellung „START TO DRIVE ELECTRIC“ den Einblick in die Welt des elektrischen Antriebs. Bis zum 1. November präsentiert Porsche unter dem Titel „Porsche – Pionier der Elektromobilität“ die E-Anfänge bis zum heutigen vollelektrischen Sportwagen Taycan. Weitere Infos finden Sie hier.
 
 
 
 
  Auch der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Arnold Vaatz, beschäftigt sich mit den Dimensionen der Demonstration von Samstag und hat dazu einen Gastbeitrag auf der neurechten Plattform „Tichys Einblick“ verfasst. Kostprobe: „Die dreiste Kleinrechnung der Teilnehmerzahlen der Demo vom 1. August durch die Berliner Polizei entspricht in etwa dem Geschwätz von der ‚Zusammenrottung einiger weniger Rowdys‘, mit der die DDR-Medien anfangs die Demonstrationen im Herbst 1989 kleinrechneten.“ In seinem kurzen Beitrag schafft es Vaatz auch noch einen Verweis auf die NS-Zeit unterzubringen: „Bei Nazis war es Sippenhaft, im Deutschland von heute ist es Kollektivhaft.“ Die russischen Propaganda-Kanäle „Sputnik“ und „Russia Today“ greifen das begeistert auf. Merke: Aus der Geschichte lernen, ist gar nicht so einfach.  
     
 
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  Weniger Aufsehen dürfte eine heutige Demonstration am Rathaus Köpenick verursachen – zum Leidwesen der Schausteller, die den Protest organisieren. Erst vor einem Monat haben Tausende vor dem Brandenburger Tor gegen die strengen Corona-Auflagen demonstriert, doch passiert sei seitdem nichts, beklagt Thilo-Harry Wollenschläger. Seit sieben Monaten habe er keinen Cent verdient – bei monatlichen Ausgaben von bis zu 30.000 Euro. Dass Freizeitsparks wieder öffnen dürfen, die Strände voll seien, aber weiterhin keine Volksfeste stattfinden können, findet Wollenschläger ungerecht. „Wir werden wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Auch wir können Abstand und Hygiene garantieren.“ Er fürchtet das Ende seiner Zunft, viele Kollegen hätten sich bereits neue Jobs gesucht. Vor allem von Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) ist er enttäuscht, die habe sich über Monate nicht gemeldet. Er hofft auf weniger Bürokratie: „Wenn wir ein Fest organisieren wollen, kommt mir das Genehmigungsverfahren vor, als würden wir ein Atomkraftwerk erbauen.“  
     
 
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Verändert COVID-19 das Verständnis von Nachhaltigkeit bei Jung und Alt gleicher­maßen? Seien Sie am 27. August 2020 Teil des Dialogs und gestalten Sie das Programm des Barcamps aktiv mit. Im Zentrum des Tagesspiegel Change Forums stehen der Austausch zwischen den Generationen, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Hier registrieren
 
 
 
 
  „Erzähl mal weiter“ – gemeinsam mit AutorInnen und Ihnen wollen wir während der Sommerferien Fortsetzungsgeschichten schaffen. Den Auftakt der letzten Woche machte Berit Glanz (hier zu lesen). Heute folgt Teil 4.

Stalagmit
von Berit Glanz, Uwö, Doris Jagodzinski und (heute) Tammiko

Ihr Herz klopfte, ihre Nackenhaare stellten sich auf und ihr Rücken spannte sich hart wie ein Bogen, als sie erkannte, dass es sich um ein… kleines Mäuschen handelte: Zwei kleine dunkle Knöpfchen schauten sie im Dämmerlicht an. Plötzlich war sie wieder ein Kind und sah, wie ihre Mama mit zärtlicher Stimme zum Boden zu sprechen schien, wo ein kleines, hellbraunes Etwas verharrte, um dann schnell im Gebüsch zu verschwinden, der kleine, länglich sich windende, rosa Schwanz als letztes. Viel später hatte ihre Mutter ihr erzählt, dass sie nicht gewollt habe, dass ihre Kinder ängstlich gegenüber all dem kleinen Getier würden – deshalb hatte sie sich zusammen genommen und sich all den Spinnen, Würmern und Käfern mit Zutrauen zu nähern versucht. Ach Mama... Da hörte sie einen Schlüssel im Schloss und erschrak.

Morgen lesen Sie an dieser Stelle das Ende der Geschichte von Berit GlanzDen ganzen Text gibt’s am Wochenende im Tagesspiegel und auf Tagesspiegel.de.
 
     
 
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  Heiße Nachricht zum Thema Hundstage: Gestern haben wir – nach einem Anruf bei der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft – geschrieben, dass der Name vom Sommersternbild großer Hund käme, der nun 30 Tage am Stück zu sehen sei. Offenbar hat uns da ein Meteorologe hinters Sternenlicht geführt. CP-Leser Rolf S. schrieb: „Der große Hund gehört zu den Wintersternbildern. Er steht im Sommer am Tageshimmel und ist dadurch unsichtbar. Wer das nicht glaubt, sollte einen Planetariumsbesuch machen.“ Haben wir natürlich direkt getan. Doktor Monika Staesche, Leiterin des Planetariums am Insulaner, klärt auf: „Der große Hund ist ein Wintersternbild. Da aber jeder Stern von Tag zu Tag vier Minuten früher aufgeht, ist Sirius, der hellste Stern im großen Hund, das erste Mal im Sommer kurz vor Sonnenaufgang zu sehen.“ Am sogenannten „Frühaufgang“ des Sirius hätten sich schon die alten Ägypter orientiert, denn dann folgte bald die Nilschwemme – aufgrund der Regenfälle in Äthiopien zu dieser Zeit im Jahr. Die Römer übernahmen die Entdeckung und nannten den Zeitraum fortan Hundstage. In den vergangenen 2000 Jahren haben sich die Sternbilder jedoch verschoben, sagt Staesche. Sirius ist nun erst Ende August sichtbar. Und überhaupt: „Die Hitze hängt von der Wetterlage ab.“ *Schwitz* – wäre das auch geklärt.  
     
 
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Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Picknick im Grünen: Auf einer kleinen Insel an der Knatter in Kyritz liegt der Brandenburger Inselgarten, ein Biergarten zum Entspannen, Planschen und vor allem zum Schlemmen. Unser Ausflugstipp. Mehr lesen
 
Es war ein riesiges Bildungsexperiment: 8.894 Schüler haben in Berlin die Sommerschulen durchlaufen. Doch während die einen Unterricht neu entdecken, gehen anderswo alle frustriert nach Hause. Mehr lesen
 
Diese Sommerferien nimmt der Checkpoint Sie mit auf eine Lesereise: Heute verlosen wir das neue Buch von Paul Scraton. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Senatorin in Not: Was hat Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) eigentlich in den Sommerferien getan? Offenbar Urlaub, vermutet die FDP-Fraktion und fordert ihren Rücktritt. Schulleiter beklagen die späte und mangelhafte Informationspolitik, zudem bleiben Fragen (Stichwort Rückkehrer, Lüften, Sportunterricht) offen. Klarer Fall von „stets bemüht“.
 
     
 
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Ex-Senatorin in Not: Gegen die zurückgetretene Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) hat die Staatsanwaltschaft Vorermittlungen eingeleitet. Eine Sprecherin der Behörde sagte: „Derzeit gehen diverse Strafanzeigen wegen Steuerhinterziehung bei der Staatsanwaltschaft Berlin ein, in welcher ebenfalls die Sach- und Rechtslage geprüft wird.“
 
     
 
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Senatorin ohne Kandidatur: Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) kandidiert nicht mehr fürs Abgeordnetenhaus, dem sie seit 2001 angehört. Ihr Ortsverband Friedenau nominierte bereits vergangene Woche den Bezirksverordneten Orkan Özdemir. Dass damit auch ihre Zeit im Senat endet, steht noch nicht fest, gilt aber als sicher.
 
     
 
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Der „Guardian“ berichtet über die angekündigte Bundestags-Kandidatur von Kevin Kühnert in Tempelhof-Schöneberg. Rising star of Geman left, nennt ihn das Blatt und erwähnt auch gleich noch, dass ihn seine Eltern nach dem früheren, britischen HSV-Kicker Kevin Keegan benannten. 2021 zeigt sich, ob es mit dem Aufstieg trotzdem klappt.
 
     
 
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Fake News I in Neukölln: „Masken gefährden deine Gesundheit“, steht auf einem vierseitigen Faltblatt, das CP-Leserin Lucie H. in ihrem Briefkasten in Neukölln fand. Der Flyer warnt vor Hautirritationen, Ansäuerung des Blutes und einer Verringerung der höchstmöglichen Geschwindigkeit der Luft beim Ausatmen. „Ich glaube, dass viele Menschen wissen, dass das Unsinn ist“, sagt ein Sprecher des Bezirksamts. Eine Handhabe habe man für solche Fakes nicht: „Dass so etwas passiert, können wir leider nicht verhindern.“
 
     
 
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Fake News II in Neukölln: Am Freitag findet im Schillerkiez keine Sperrmüllsammlung statt, warnt das Neuköllner Bezirksamt. Es kursieren offenbar entsprechende Plakate: „Das ist eine Fälschung, bitte keinen Sperrmüll auf die Straße stellen“, twittert das Amt. Fragt sich nur, was mit den bereits abgestellten Sofas passiert – also denen von 2013.
 
     
 
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Am Samstag eröffnet die BSR ein Kaufhaus. „NochMall“ heißt es, befindet sich in Reinickendorf in der Viktoria-Auguste-Allee 99 und umfasst 15.000 Artikel, die seit April auf zwei Recycling-Höfen gesammelt wurden. Die Idee: Wer etwas abgeben, aber nicht wegschmeißen will, überlässt es der BSR, die verkauft es preiswert. „Wir sind jetzt nicht Ebay 2.0“, sagt eine Sprecherin. Man wolle nur die Kosten decken. Reinickendorf-Experte Gerd Appenzeller war vorab vor Ort. Sein Fazit: „Es macht einen tollen Eindruck, übersichtlich, licht und luftig.“
 
     
 
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Wurden für einen Fleischgroßhändler im Wohnquartier Blankenfelder Süden 68 Bäume umsonst gefällt, weil sich dieser zurückzog, wollte Alexander Wieberneit (MdA FDP) wissen. Antwort von Ex-Bausenatorin Lompscher: Umsonst war es nicht – insgesamt wurden dafür 67.239,59 Euro fällig.
 
     
 
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Für die neue Podcast-Folge „Eine Runde Berlin“ hat Checkpoint-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp Berlins ältesten Hipster Günther Krabbenhöft getroffen. Ein Gespräch über seine Kindheit auf dem Land, das (Nicht-)Modebewusstsein der Dauerschwarztragenden, Clubkultur und die partyfreie Coronazeit.
Jetzt hören auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Um 8:22 Uhr schrieb CP-Leser Axel W. gestern an die Verkehrsinformationszentrale: „Seit einigen Wochen bemerke ich einen gravierenden Rechtschreibfehler auf einer ihrer Hinweistafeln, die an einer Überfahrt am ICC aufgestellt sind. Dort wird der Accent auf dem „è“ im Wort Jafféstraße in die falsche Richtung gesetzt. Richtig ist „é“. 75 Minuten später, um 9:37 Uhr, antwortete Andreas Müer, Leiter Verkehrsinformationszentrale: „Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben die Korrektur umgehend vorgenommen.“ Amt, aber sowas von glücklich!
 
     
 
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Post im Mailfach: „25 Millionen Besucher im Olympiastadion.“ Huch – bei Hertha? In der Pandemie? Achso, seit der Sanierung 2004. Ein Paar aus Bayern sind die Jubiläumsgäste. Klar, wenn die Bayern kommen, ist die Hütte immer voll.
 
     
 
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Unter dem Motto #Positivelycharged (positiv geladen) finden auf dem Tempelhofer Feld aktuell sechs Formel-E-Rennen statt. Nach mindestens zwei positiven Coronatests bei Team-Mitgliedern nicht der sensibelste Slogan.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (34)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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Heute ist der „Wackel-mit-den-Zehen-Tag“ – das perfekte Warm-up für die Checkpoint-Laufgruppe am Samstag auf dem Tempelhofer Feld. Wegen der prognostizierten Hitze drehen wir bereits um 10 Uhr unsere Runden (6 bzw. 12 Kilometer) Los geht’s am Eingang Herrfurthstraße, wir bringen wie immer ein Auto für Wechselklamotten, eine Kontaktliste und erfrischende Getränke mit.
 
     
 
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Das Bezirksamt Mitte sucht ein/e „Mitarbeiter*in in der Allgemeinen Verwaltung der Bau- und Wohnungsaufsicht“. Klingt nach Schwarzarbeit und Bauskandalen. Und in der Realität? „Ihr Arbeitsgebiet umfasst: Erteilung von Auskünften (…), Bedienung des Großformatscanners (…) Bedienung des Großformatdruckers und des Schneidegeräts (…) Bearbeitung von Kopieraufträgen.“ Immerhin: Von Kaffee kochen steht da aber nichts. Zur Bewerbung geht’s hier.
 
     
 
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Außerdem in der ungekürzten Checkpoint-Vollversion:

+ Ökomarkt: 
Wo Sie heute hochwertige Kleidung tauschen können

+ Jubiläum: Die Vernissage der Galerie Friedrichshain

+ Kunst-Festival: Eine Performance geht der Frage nach, wie der Regenwald in 20 Jahren aussehen wird

+ Rausfahren: Flanieren Sie zwischen Fachwerkhäusern im Brandenburger Städtchen Kyritz

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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 9 8 7
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Während das Virus mit der ersten Welle in die Bevölkerung eingedrungen ist, wird es sich mit der zweiten Welle aus der Bevölkerung herausverbreiten.“

Star-Virologe Christian Drosten ist zurück aus dem Urlaub und hat in der ZEIT eine Handlungsempfehlung geschrieben, um eine zweite Welle zu verhindern. Da dieser wichtige Text kostenpflichtig ist, gerne auch der Verweis auf die Tagesspiegel-Zusammenfassung.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@ta_buntrock

„Zuhause-Gefühl ist, wenn mir beim Joggen auf dem #TempelhoferFeld der Keks-Duft der @BahlsenCookies Fabrik in die Nase weht! @TspLeute“
 
 
 
 
 
 
 
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Insel-Check
 
 
 
 
 
Team Checkpoint hat die Segel gehisst und alle Berliner Inseln besucht, es sind mehr als 50. Den kompletten Insel-Check lesen Sie jeden Tag im Tagesspiegel-Plus-Abo – wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berliner (Reise-)Journalismus unterstützen, zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht’s hier entlang.
 
     
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Stadtleben
 
 
Essen – Im Lemon Feinkost Café kann man zwischen niedlicher Blümchentapete hauchdünne, selbst gebackene Gözleme essen. Gefüllt sind sie u.a. mit Spinat und Käse oder vegan mit Jackfruit oder Kartoffeln. Hinter der Glasscheibe der Verkaufstheke sind weitere mediterrane Spezialitäten wie Weinblätter und Manti ausgestellt. Auf keinen Fall verpassen sollte man die Zimt-Walnusspaste, sie schmeckt ein bisschen nach Weihnachten und Mittelmeer. Mo-So, 10-22 Uhr, Wühlischstraße 17-18, S-Bhf Ostkreuz
 
     
 
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Trinken – „Cheese+Beer“ heißt die zusammen mit Berliner Berg organisierte Veranstaltung der Friedrichshainer HOME Bar, einem britischen Pub in der Neuen Bahnhofstraße 22. Britisch und geschichtsträchtig wirken die knautschigen Sessel und Sofas, genauso wie der schummrig ausgeleuchtete Bartresen und der Holzfußboden, der aussieht, als wären schon Generationen von NachtschwärmerInnen über ihn spaziert. Ab 18 Uhr können Gäste für einen Pauschalbetrag von 10 Euro aus einem großen Cheddarsortiment insgesamt drei verschiedene Käsesorten aussuchen und sie mit einer Berliner Weisse oder einem Pils runterspülen. Eine vorherige Tischreservierung via Facebook ist empfohlen. Di+So 17-1 Uhr, Mi 17-0 Uhr, Fr 17-2 Uhr, Sa 14-2 Uhr, So 14-11 Uhr, S-Bhf Ostkreuz
 
     
 
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Das ganze Stadtleben – mit täglich neuen Ideen für den spontanen Urlaub vor der Haustür – gibt’s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Juls Berger (11), der coolste Torhüter beim VfL Tegel, „Happy Birthday! / Sebastian Bönig (39), ehem. Fußballer, Co-Trainer von Union / Dieter Gorny (67), Gründer der ehem. VIVA Media AG / Andreas Knieriem (55), Veterinärmediziner und Berliner Zoodirektor / Sven Kohlmeier (44), für die SPD im AGHMartin Johannes Lohse (64), Humanmediziner, Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte / Ute Luig (76), Ethnologin, ehem. Professorin an der FU
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Dr. Rolf Kiefer, * 13. Januar 1953 / Peter Sperling, * 1. Juli 1948 / Dipl.-Ing. Gerhard Wolf, * 23. November 1932 / Johann Gotlob von Wrochem, * 17. Juni 1938, Pianist und Komponist
 
 
Stolperstein – Erna Wohl lebte in der Tile-Wardenberg-Straße 26 in Mitte. Am 3. August 1942 wurde sie nach Auschwitz deportiert. Drei Tage später – heute vor 78 Jahren – wurde sie dort ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Vor zehn Tagen haben wir an dieser Stelle über einen Fuchs berichtet, der in Zehlendorf mehr als 100 Schuhe (vor allem Plastik-Crocs) gestohlen hat. Die Story ging viral, selbst in Indien wird nun über den ungewöhnlichen Dieb berichtet. „Dass das Sommerloch weltweit so groß ist, hätte ich nicht gedacht“, sagt Christian Meyer, der den Fuchs auf frischer Tat ertappt hatte. Inzwischen hätten acht Schuhbesitzer ihre Schuhe wieder. Ende des Fuchs-Sommerlochs? Von wegen! Ein weiterer Fuchs treibt in der Stadt offenbar sein Unwesen – allerdings nicht auf der Jagd nach Schuhen. Im Zoo hat sich offenbar ein flinker Fuchs am Wochenende durch einen schmalen Spalt ins Gehege der Roten Riesenkängurus geschlichen und ein Jungtier ermordet. Es komme regelmäßig vor, dass Füchse aus dem nahen Tiergarten den Zoo besuchen würden, sagte eine Sprecherin. „In der Regel stehen jedoch Stockenten auf dem Speiseplan.“ Die Betreiber seien machtlos: „Das Nachstellen und Fangen von Füchsen ist in der Schonzeit generell verboten.“ Jetzt werden im Zoo alle Gehege auf mögliche weitere Schlupflöcher überprüft und nachgebessert. Vielleicht würde auch das Auslegen von ein paar Crocs helfen.
 
     
 
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Schlau wie ein Fuchs hat für diesen Checkpoint Vivien Krüger recherchiert, fleißig wie ein Bienchen Masha Slawinski das Stadtleben zusammengetragen und der frühe Vogel Florenz Gilly diese Ausgabe produziert. Als morgige Nachteule übernimmt hier Julius Betschka!

Gehen Sie nicht vor die Hunde an diesem Hundstag und bleiben Sie gesund,
 
 
Unterschrift Felix Hackenbruch
 
 
Ihr Felix Hackenbruch
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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