die Planungen laufen bei uns bereits seit Wochen. Zwar haben wir den Sommerurlaub für dieses Jahr noch vor uns, aber 2024 ist zumindest schon im Kopf. Meine Frau hätte Lust auf Griechenland. Aber im Juli oder August? Viel zu heiß! Großbritannien schlug sie dann vor, ich grummelte zurück: „Will ich im Urlaub garantiert Regen?“ Früher sind wir im Zweifel einfach nach Spanien geflogen. Stabiles Wetter, gutes Essen, solider Urlaub. Aber erstens schrecken die langen Hitzeperioden ab und zweitens wollen wir das Flugzeug möglichst meiden. Dieses Jahr wird es deswegen Österreich: Autozug statt Flieger, Seen und Gebirge statt Meer, Knödel statt Paella. Scheinen nicht nur wir gut zu finden. Österreich ist eines der beliebtesten Urlaubsländer in Europa. Vielleicht bleiben wir kommendes Jahr einfach in Hamburg. Die Stadt hat schließlich richtig viel zu bieten. Und damit meine ich nicht die Touri-Wege entlang der Landungsbrücken, Elphi oder Kiez. Wir haben 50 Tipps für Urlaub (M+) in der Hansestadt zusammengestellt. Mit vielen Überraschungen auch für Hamburg-Auskenner ... +++ Die Verunsicherung ist groß ist Winterhude. Genauer: bei den Mietern der „PEG Hamburg“. In den Straßen Krohnskamp und Heidberg besitzt die Immobiliengesellschaft Mehrfamilienhäuser. Diese sollen saniert und teilweise sogar abgerissen werden. Die Mieter müssen deshalb raus – und um das zu erreichen, bedient sich der Eigentümer fragwürdiger Methoden. Bei den Betroffenen regt sich Widerstand (M+). +++ Auch in Rissen gibt es Ärger. Es geht um eine Kita, Lautstärke und genervte Anwohner. Mehrere Bewohner sind so sauer, dass sie jetzt einen offenen Brief an Politiker und Behördenvertreter geschrieben haben. Die Kita ist verzweifelt und weiß nicht mehr, wohin. Meine Kollegin Pauline Reibe hat mit den Beteiligten gesprochen. Die ganze Geschichte lesen Sie hier (M+). +++ Zum Abschluss des Newsletters möchte ich Ihnen noch eine Geschichte meines Kollegen Olaf Wunder ans Herz legen. Von den rund 1700 Juden, die sich am 15. und 19. Juli 1942 an der Schule Sternschanze einzufinden hatten, um dann ins Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden, hat so gut wie keiner überlebt. Morgen wird es eine Gedenkfeier geben. Olaf wurde gebeten, Worte an die Versammelten zu richten. Er wird die Gelegenheit nutzen, vom Koffer in Auschwitz zu erzählen. Eine sehr persönliche Geschichte (M+). Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Dienstag. Julian König julian.koenig@mopo.de |