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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wieder liegt eine Woche voller Meldungen über angespannte Situationen und mögliche Filialschließungen hinter uns. Es gibt aber auch noch, wie in dieser Ausgabe, positive Nachrichten über technische Innovationen und schwarze Zahlen. Also auf geht’s in die letzten News vor dem Wochenende!
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht
AO? Da war doch was? Richtig. Wie in dieser Woche gemeldet, hat sich ja der Maßmöbelanbieter deinschrank.de dazu entschieden, seine Produkte mit den Fahrzeugen des Elektronikversenders auszuliefern. Wie AO selbst mitteilt, konnte sich das britische Unternehmen in Deutschland deutlich steigern und legte gegenüber dem Vorjahr beim Umsatz um 77,4 Prozent auf 73,6 Mio. Euro zu. Im dritten Quartal sei der wichtige Meilenstein erreicht worden, in Deutschland profitabel zu arbeiten.
“Das alles ist sicherlich kein böser Wille der Politik. Niemand will dem Handel, der Gastronomie, dem Friseurhandwerk oder der Hotellerie vorsätzlich schaden. Doch die Branchen werden zum Kollateralschaden einer schlecht durchdachten Politik.” Klug kommentiert Florian Kolf die aktuelle Situation des Handels und spricht auch die ganz offensichtlichen unterschiedlichen Handhabungen der Schließungen an, Stichwort Fachhandel versus Non-Food bei den Lebensmittelhändlern.
Das Futterhaus, Spezialist für Tierbedarf, hat mit einem Plus von 12,7 Prozent eine der höchsten Umsatzsteigerungen der vergangenen Jahre erreicht. Im Gesamtergebnis erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 452 Mio. Euro (Vorjahr 401 Mio.). Um weiteres Wachstum bewältigen zu können, investiert das Unternehmen jetzt im zweistelligen Millionenbereich in die IT-Landschaft und Prozesse.
Im vergangenen Jahr hat Kosmetikkonzern L’Oréal auf der Fachmesse CES erstmals ein smartes Device präsentiert, mit dem sich die Kundinnen (und auch Kunden, wenn gefragt) individuelle Farbtöne für einen Lippenstift zusammenstellen können. Auf der diesjährigen Veranstaltung ist aus der Studie ein verkaufsfähiges Produkt geworden. Der “Yves Saint Laurent Rouge Sur Mesure” kann nahezu jeden Farbton individuell anmischen. Die Steuerung der Kartuschen erfolgt via Smartphone. Das Tool soll 300 Dollar kosten. L’Oréal hatte in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von technischen Innovationen entwickelt, um die Digitalisierung der Kosmetikbranche voranzutreiben.
Ein von Twitter gemeinsam mit dem Unternehmen Sprinklr erarbeiteter Report zeigt, dass die Suche nach neuen Pflege- und Kosmetikartikeln immer häufiger auch auf Twitter beginnt. Die Nutzerinnen und Nutzer informieren sich dort über neue Trends und Produkte. Mit anderen Worten sollten Hersteller und Händler das Medium in ihre Kommunikationsstrategie mit einplanen. Für die Studie wurden 400 Profile und 250 Hashtags ausgewertet.
Arket, eine Marke des schwedischen Modekonzerns Hennes & Mauritz, bietet ab Ende des Monats in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Unternehmen Circos Kinderkleidung im Verleih an. Circos bietet Kleidung für Kinder im Alter von null bis vier Jahren an. Die Kosten für ein Abonnement beginnen bei 19,50 Euro pro Monat für Kunden in Europa. Durch die Kooperation wird ein großer Teil der Kinderkollektionen von Arket so auch auf Leihbasis zur Verfügung stehen.
“Die Modebranche hat auch schon vor Corona unter einem zu großen Warenangebot gelitten. Viele Händler klagen seit Jahren über sinkende Lagerumschläge und rückläufige Abverkaufsraten Das wirkliche Problem liegt im Überangebot immer weniger unterscheidbarer Marken und Produkte, die zudem nicht konsequent auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet sind”, sagt Peter Rinnebach, der beim Management- und Strategieberater Kurt Salmon u. a. Fashion-Unternehmen zu Wertschöpfungsketten im Handel unterstützt. Er kommt in einer umfassenden Analyse zur Modebranche zu Wort, in der die Frage gestellt wird, ob die Branche noch zu retten ist.
Die US-Kette Costco reiht sich spät, aber nun doch, in die Riege der US-Händler ein, die für bestellte Lebensmittel die Zustellung bis in den Kofferraum (Curbside Pickup) anbieten. Allerdings zunächst nur als Test in drei Filialen in Albuquerque, New Mexico. Die Option kann gebucht werden, wenn der Warenwert über 100 Dollar liegt. Dazu kommt noch eine Gebühr von 10 Dollar. Das begründet das Unternehmen mit einem höheren Aufwand, der sich bei den preiswert angebotenen Produkten erst mit dieser Schwelle lohne. Walmart, Kroger und Whole Foods bieten die Form der Zustellung bereits ab 35 Dollar an.
Digital Fashion Week (26.–28.1., online) +++ CashCon (27.1.–28.1., online) +++ Arena4Commerce (4.2., online) +++ Lehrgang zum Zertifizierten Category Manager® Non-Food (Beginn 4.2., Köln) +++
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