Liebe Leserin, lieber Leser,
die Geschichte von „Apollo“ ist bemerkenswert. 2018 als Schülerblog gestartet, ist das Portal inzwischen der Shootingstar unter den Alternativmedien. Er will eine „Führungsrolle erobern“, sagt Max Mannhart. Der 22-Jährige ist zugleich Gründer, Geschäftsführer und Chefredakteur. Seine Konkurrenz: „Tichys Einblick“, wo „Apollo“ mal als Jugendredaktion angegliedert war, oder „Nius“ von Julian Reichelt, für den einige „Apollo“-Redaktionsmitglieder zuvor gearbeitet haben.
Unser Ziel war von Anfang an: recherchieren, analysieren, mit „Apollo“ selbst sprechen, konfrontieren, fair sein. Zur Fairness gehört auch, zu sagen, wenn man selbst Fehler macht, also einmal freiwillig ab durch den Kakao: Als wir Max Mannhart die Aussagen aus unserem langen Gespräch zur Autorisierung und weitere Fragen zusenden, irre ich mich im Datum – statt drei Werktagen (plus Wochenende dazwischen), wie wir es im Gespräch grob verabredet hatten, gebe ich aus Versehen eine Woche später als geplant als Frist an. Da wären wir aber bereits im Druck. Als der Fehler ein paar Tage später auffällt, vereinbaren wir mit Mannhart von da an drei volle Werktage. Mannhart antwortet pünktlich. Entstanden ist eine außergewöhnliche Geschichte über ein rasant wachsendes Alternativmedium mit fragwürdiger Mission, das uns in Zukunft wohl noch öfter begegnen wird.
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