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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Telekom und Nokia wollen hoch hinaus - bis zum Rande der Stratosphäre (Telekom) bzw. auf den Mond (Nokia), um dort Mobilfunknetze zu betreiben. Unser Newsletter bietet für Sie heute aber längst nicht nur überirdische, sondern auch Down-to-Earth-Themen wie etwa ein neues Update der Corona-Warn-App oder die Möglichkeit, Apps schon 180 Tage vor Erscheinen zur Reservierung im App Store anzubieten.
Ihr Florian Treiß
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Wie vergangenes Jahr berichtet, will die Marktforschungs-App Appinio das größte Verbraucher-Panel der Welt werden. Dafür stellt das Hamburger Startup nun wichtige Weichen: Livia Mirón (Foto oben) wird künftig als Country Managerin für den spanischen Markt tätig sein. Zuletzt war Mirón zwei Jahre beim Software-Riesen Oracle in Madrid tätig, wo sie unter anderem für das Sales Development verantwortlich war. Für Appinio soll die 32-Jährige nun das Geschäft in Spanien aufbauen und weiterentwickeln. Auch die Märkte Großbritannien und Frankreich nimmt Appinio stärker ins Visier.
Die Corona-Warn-App erhält neue Funktionen: Positiv-Getestete können nach einem App-Update voraussichtlich schon ab heute in einer Art Krankentagebuch ihre Symptome eintragen und zur besseren Risikoberechnung mit den Gesundheitsbehörden teilen. Die App soll zudem künftig auch in anderen europäischen Länder funktionieren. Aktuell wird die App von rund 16 Millionen Menschen genutzt - aber nur 60 Prozent der positiv getesteten Nutzerinnen und Nutzern hinterlegen ihr Ergebnis bislang in der Warn-App. Unterdessen sollen die Entwickler der App, SAP und Telekom, von der Europäischen Union 7 Millionen Euro für den Aufbau sowie 3 Millionen Euro für die Wartung einer europäischen Corona-Warnplattform, die 16 nationale Corona-Warn-Apps koppeln soll.
Zalando hat das Schweizer Startup Fision übernommen. Das Züricher Unternehmen hat eine Body-Scanning-App und virtuelle Umkleidekabine entwickelt. Die Technik soll in die Zalando-Plattform integriert werden und künftig für niedrigere Retourenquoten sorgen. Fision kann bereits heute für gut die Hälfte aller Artikel Größenempfehlungen aussprechen, deren Basis Daten aus unterschiedlichen Quellen bilden. Die neue Funktion könnte auch die App Zalando Wardrobe bereichern.
Google veröffentlicht neue Suchfunktionen: Smartphone-Nutzer können künftig über "Search a Song" direkt in der Google-Suche nach Songs suchen. Dem Shazam-Konkurrenten soll ein rhythmisches Summen zur Erkennung des Songs genügen. Die neue Version der Maps-Funktion "Live View" zeigt via Kamera Infos zu Restaurants & Läden wie Besucheraufkommen per Augmented Reality. Und noch eine Neuerung von Google, die aber eher für Publisher als Verbraucher relevant ist: Die neue Version von Google Analytics setzt auf maschinelles Lernen und auf kundenzentrierte statt geräte- oder plattformbasierte Messungen. So sollen Marketer künftig u.a. Voraussagen zu Abwanderungswahrscheinlichkeit oder potenziellem Umsatz pro Kundengruppe abrufen können. Google rüstet sich damit für eine Welt ohne Cookies.
Entwicklern von iOS-Apps räumt Apple eine neue Option ein: Neue Apps können ab sofort schon 180 Tage vor Erscheinen im App Store zur Vorbestellung angeboten werden. Bislang lag diese Frist bei 90 Tagen, einer der ersten Kandidaten mit dieser Option war "Super Mario Run". Somit können App-Entwickler schon knapp ein halbes Jahr vor Release beginnen, die Werbetrommel zu rühren.
Kein Aprilscherz - wobei wir ja Oktober haben: Nokia soll den Mond vernetzen. Im Auftrag der US-Weltraumbehörde NASA soll die US-Tochter des Netzwerkausrüsters ein LTE-Mobilfunknetz auf dem Mond aufbauen und erhält dafür 14,1 Mio Dollar Fördermittel von der NASA. Das System könnte die Kommunikation auf der Mondoberfläche über größere Entfernungen und höhere Geschwindigkeiten unterstützen und eine höhere Zuverlässigkeit als die aktuellen Standards bieten. Ganz so hoch hinaus will die Deutsche Telekom bislang nicht, aber gemeinsam mit dem Technologiepartner Stratospheric Platforms Limited (SPL) hat sie vor kurzem die weltweit erste erfolgreiche Demonstration von LTE-Sprach- und Datenverbindungen über eine in 14 Killometern Höhe am Rand der Stratosphäre fliegende Plattform durchgeführt, die vollständig in ein kommerzielles Mobilfunknetz integriert war.
Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce. Hier die aktuellen Tipps:
Über GOAT Sneaker virtuell anprobieren, kaufen und verkaufen.
GOAT steht für "Greatest Of All-Time" und ist eine der weltweit größten Verkaufsplattformen für seltene Sneaker. Über den Marktplatz des 2015 gegründeten US-Unternehmens können Sneaker-Fans limitierte Schuhe kaufen oder verkaufen. Im Gegensatz zu anderen Sneaker-Börsen wie StockX und Klekt werden hier auch gebrauchte Sneaker gehandelt.
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Volunteering-App letsact verkuppelt Helfer und NGOs.
Von der Couch aus die Welt verändern: Mit der App letsact soll ehrenamtliches Engagement so einfach sein, wie ein Hotel zu buchen. Eine Art Tinder fürs Ehrenamt soll die App sein, über die Freiwillige eine passende ehrenamtliche Tätigkeit in ihrer Nähe finden können. Das 2018 gegründete Münchner Startup letsact will dabei als Vermittlungsplattform Barrieren senken und Bürokratie abbauen.
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