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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie interessante Nachrichten aus Wissen und Gesundheit gesammelt, der Lage entsprechend zum Thema Coronavirus. Wir stellen einen doch eher überraschenden Neuzugang unter den Gesichtsmaskenproduzenten vor, fragen einen Psychiatrieprofessor, was uns zurzeit am meisten bedrückt, und berichten, dass die so oft geforderte Arbeitnehmerflexibilität auch in der Heimarbeit anhält.

 

Eine schöne Woche und frohe Ostern wünscht Ihnen

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Apple-Masken statt iPhones

Eigentlich erwarten Apple-Jünger derzeit die Veröffentlichungen der neuen Geräte iPhone SE2 und iPhone 12. Doch überraschend meldete sich Apple-Chef Tim Cook jetzt auf Twitter mit einer Neuheit, die in der Corona-Krise dringlicher ist: Cook kündigte an, dass sein Technologiekonzern dringend benötigte Gesichtsschutzmasken für medizinisches Personal produziert. „Unsere Konstruktions-, Betriebs- und Verpackungsteams arbeiten auch mit Lieferanten zusammen, um Gesichtsschutzschilde für medizinisches Personal zu entwerfen, herzustellen und zu versenden“, twitterte Cook aus seinem Home-Office. Dafür hätten die Apple-Designer eine Maske für den Selbstbau entworfen. Sie besteht offenbar (siehe Foto oben) aus einer transparenten Plastikabschirmung, die mittels Band am Kopf befestigt wird und ein wenig an Fechtmasken erinnert. Geplant sei, so Cook, wöchentlich mehr als eine Million Masken herzustellen und dorthin zu bringen, wo sie am nötigsten gebraucht werden. Weiterhin sei es Apple gelungen, über seine globale Lieferkette, vor allem nach Asien, mehr als 20 Millionen herkömmliche Masken zu beschaffen.

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Foto der Woche: Wir rücken auseinander

Der Wochenmarkt im Zentrum von Leipzig hat sich deutlich vergrößert, ohne dass nennenswert viele Verkaufsstände dazugekommen sind. Man geht auf Distanz, so weit wie möglich. Ob wir „nach Corona“ wieder so eng zusammenrücken werden wie zuvor? Viele Experten verneinen das. Das dürfte Umweltschützer bedrücken, die sich heute über sinkende Emissionen freuen. Auch Flächenverbrauch ist ein Öko-Problem. In der Stadt fordert es die Verkehrsplanung heraus, auf dem Land den Naturschutz. 

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2. Psychiater: Vorrangig wollen wir wieder feiern

Deutschland diskutiert die Aufhebung der Corona-Restriktionen in verschiedenen Wirtschaftszweigen, für das Seelenheil der meisten Menschen wäre aber die Erlaubnis zu mehr sozialen Kontakten am wichtigsten. Der Psychiater Tom Bschor: „Es muss dringend wieder möglich werden, die Verbindungen zum sozialen Netzwerk zu pflegen – Geburtstage feiern, Freunde treffen.“ Der Professor an der Psychiatrischen Klinik der Universität Dresden befürchtet, dass bestimmte, teilweise weit verbreitete psychische Störungen infolge der Corona-Isolation verstärkt werden. „Menschen mit Angsterkrankungen, die immerhin 14 Prozent der Bevölkerung ausmachen, geht es jetzt noch schlechter als sonst.“ Wer etwa an sozialen Phobien oder einer Agoraphobie leide, also übertriebenen Widerstand gegen den Umgang mit oder die Anwesenheit von anderen empfinde, „fühlt sich durch die aktuellen Bedrohungsszenarien unter Umständen bestätigt und findet noch schwerer aus seinen Ängsten heraus“, so Bschor. Ebenso könne die Pandemie Verfolgungs- und Bedrohungswahn verschlimmern. Erschwerend komme hinzu, dass viele Behandlungsformen wie die Gruppentherapie zurzeit unmöglich seien.

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3. Home-Office ist effektiver

Arbeiten von zu Hause aus ist produktiver und angenehmer, als viele befürchten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle repräsentative Umfrage von Wissenschaftlern der Universität Konstanz. Rund 80 Prozent der befragten Erwerbstätigen sind sowohl mit der Ruhe als auch mit dem Arbeitsplatz und der technischen Ausstattung im derzeitigen Home-Office zufrieden. 89 Prozent der Befragten halten sich auch fern vom Büro für engagiert, 46 Prozent finden ihre Arbeit zu Hause sogar effektiver. Arbeitgeber können also mit der Leistung ihrer Mitarbeiter zufrieden sein. Aber auch die Arbeitnehmer sehen viel Positives. Drei Viertel erleben derzeit – wenig verwunderlich – eine bessere Work-Life-Balance. Ein Manko der verordneten Hausarbeit ist jedoch die drohende Vereinsamung. 36 Prozent fühlen sich einsamer als sonst bei der Arbeit. 

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